Gesundheitsprobleme bei Bengalkatzen: 14 vom Tierarzt überprüfte Bedenken

Inhaltsverzeichnis:

Gesundheitsprobleme bei Bengalkatzen: 14 vom Tierarzt überprüfte Bedenken
Gesundheitsprobleme bei Bengalkatzen: 14 vom Tierarzt überprüfte Bedenken
Anonim

Bengalkatzen haben wunderschöne wilde Zeichnungen und freundliche Persönlichkeiten. Sie sind agil und aktiv, aber dennoch sanft und liebevoll. Sie verbinden sich schnell mit ihren menschlichen Begleitern und zeigen täglich ihre Loyalität. Leider sind Bengalkatzen (wie die meisten Katzenrassen) anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme, über die sich jeder Besitzer im Klaren sein sollte. Hier sind 14 häufige Sorgen, die Ihre Bengalkatze irgendwann im Laufe ihres Lebens betreffen können.

Die 14 häufigsten Gesundheitsprobleme bei Bengalkatzen

1. Progressive Netzhautatrophie

Die fortschreitende Netzhautatrophie, auch PRA genannt, geht mit genetischen Störungen einher, die zur Degeneration der Augen einer Bengalkatze führen. Mit der Zeit kann es bei einer Bengalkatze mit PRA zu einem Sehverlust kommen. Manche Katzen erblinden aufgrund der Krankheit sogar. Manche Katzen zeigen bereits als Kätzchen Anzeichen von PRA, während andere erst später im Leben Anzeichen von PRA zeigen.

Leider wird die fortschreitende Netzhautatrophie vererbt und betrifft daher sowohl Männer als auch Frauen. Wenn Sie Anzeichen dafür bemerken, dass Ihr Kätzchen nicht mehr so gut sieht wie früher, ist es wichtig, so bald wie möglich einen Termin bei Ihrem Tierarzt zu vereinbaren und ihm Ihre Bedenken mitzuteilen, damit ordnungsgemäße Tests durchgeführt werden können.

Bild
Bild

2. Zahnkrankheit

Ein häufiges Problem bei Bengalkatzen sind Zahnerkrankungen. Wie die meisten Katzen haben Bengalkatzen nicht die Möglichkeit, sich selbst um ihre Zähne zu kümmern. Ohne die Hilfe ihres Besitzers ist die Wahrscheinlichkeit einer Zahnerkrankung bei einer durchschnittlichen Bengalkatze hoch. Bei schweren Zahnerkrankungen kann eine Bengalkatze ihre Zähne verlieren oder Organschäden entwickeln. Um schwere Infektionen oder Krankheiten zu vermeiden, ist es wichtig, regelmäßig Maßnahmen zu ergreifen, um Futter und Rückstände von den Zähnen und dem Zahnfleisch Ihrer Katze zu entfernen. Dies kann durch tägliches Zähneputzen und das Anbieten von Zahnleckerlis für Ihre Katze erreicht werden. Vergessen Sie nicht, Ihre Bengalkatze mindestens einmal im Jahr zur professionellen Zahnreinigung zu bringen.

3. Hüftdysplasie

Obwohl Hüftdysplasie am häufigsten als Hundeproblem bekannt ist, ist sie etwas, für das einige Katzenrassen, wie die Bengalkatze, anfällig sind. Diese Krankheit wird durch eine Anomalie in den Hüftgelenken verursacht, die dazu führt, dass die Knochen aneinander reiben, was zu fortschreitender Schädigung und Lahmheit führt. Eine Hüftdysplasie betrifft typischerweise die Hinterbeine, was das Gehen, Sitzen und Stehen extrem erschwert.

Bild
Bild

4. Lymphom

Laut der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals ist das Lymphom eine der häufigsten Krankheiten, für die Besitzer von Bengalkatzen Ansprüche bei ihren Haustierversicherungen geltend machen. Lymphome befallen Lymphozyten, eine Art weiße Blutkörperchen, sodass der Krebs überall auftreten kann, auch im Magen-Darm-Trakt, in den Lymphknoten und in den Nieren.

5. Beidseitige Luxation der Patella

Bengalkatzen sind anfällig für eine Patellaluxation. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der sich die Kniescheibe aus ihrem Platz im Kniegelenk bewegt und zu Arthritis führen kann. Eine Luxation der Patella kann durch ein körperliches Trauma, eine genetische Veranlagung oder als sekundäre Komplikation einer Hüftdysplasie entstehen.

Bild
Bild

6. Anästhesieempfindlichkeit

Bengalkatzen reagieren bekanntermaßen sehr empfindlich auf bestimmte Anästhetika und reagieren bekanntermaßen negativ auf Ketamin. Wenn Ihre Bengalkatze also jemals operiert werden muss, besprechen Sie dies kurz mit dem Tierarzt, um sicherzustellen, dass er darüber informiert ist. Anschließend können sie vorab sedieren und für den Eingriff ein bengalsicheres Anästhetikum verwenden.

7. Nierenerkrankung

Nierenerkrankungen kommen bei Bengalkatzen häufig vor, daher ist es wichtig, mit zunehmendem Alter Ihrer Katze auf Anzeichen der Krankheit zu achten. Manche Katzen werden mit abnormalen Nieren geboren und entwickeln schon früh im Leben ein Nierenversagen. In den meisten Fällen führen schlechte Ernährung und chronische Dehydrierung jedoch zu einer Nierenerkrankung und schließlich zu einem vollständigen Nierenversagen. Leider gibt es keine Heilung für Nierenversagen, obwohl einige Tierärzte Transplantationsdienste anbieten. Andere Behandlungen können einer Katze mindestens zwei Jahre zusätzliches Leben verschaffen.

8. Herzkrankheit

Eine der schwerwiegendsten Erkrankungen, vor der man Ausschau h alten sollte: Herzerkrankungen können bei allen Katzenrassen auftreten, auch bei der Bengalkatze. Es gibt zwei Arten von Herzerkrankungen, auf die Sie achten sollten: angeborene Herzerkrankungen und Herzerkrankungen, die im Erwachsenen alter auftreten. Bengalkatzen können mit einem Herzfehler geboren werden, der als angeborener Herzfehler bezeichnet wird. Diese Katzen können auch im Erwachsenen alter eine Herzerkrankung entwickeln, die den Herzmuskel betrifft. Es ist nicht klar, was genau eine Herzerkrankung im Erwachsenen alter verursacht, aber wir wissen, dass Ernährung und Lebensstil eine Rolle spielen. Ältere Bengalen neigen dazu, eine sogenannte hypertrophe Kardiomyopathie zu entwickeln, bei der sich die Herzmuskeln verdicken, wodurch sie viel härter arbeiten und Blutgerinnsel, Thrombosen und Herzinsuffizienz entstehen, die tödlich sein können.

Bild
Bild

9. Lebererkrankung

Ein Organ, das bei Bengalkatzen häufig von Krankheiten betroffen ist, ist die Leber. Wenn eine Katze eine Lebererkrankung entwickelt, kann sie Anzeichen von Lethargie und Gewichtsverlust zeigen. Allerdings müssen mehr als zwei Drittel der Leber einer Katze geschädigt sein, damit es zu einem Leberversagen kommt. Daher ist eine Heilung möglich, wenn die Krankheit frühzeitig erkannt und behandelt wird.

10. Magen-Darm-Erkrankungen

Es ist normal, dass Katzen gelegentlich Magenbeschwerden bekommen, bei denen es zu Erbrechen oder Durchfall kommt. Allerdings neigen Katzen mit Magen-Darm-Beschwerden dazu, regelmäßig Anzeichen von Magenbeschwerden zu zeigen. Die Ursachen für Magen-Darm-Erkrankungen sind unterschiedlich. Daher ist es wichtig, einen Termin bei einem Tierarzt zu vereinbaren, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze an Magen-Darm-Problemen leidet. Anzeichen von Magen-Darm-Beschwerden sind Lethargie, Appetitlosigkeit, Schwellungen im Bauchbereich und Schluckbeschwerden.

Bild
Bild

11. Infektiöse Peritonitis bei Katzen

Dies ist ein Virus, der den Magen-Darm-Trakt befällt. Das Virus verursacht Durchfall, insbesondere bei jüngeren Kätzchen, deren Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Das Virus kann durch mehrere Behandlungsoptionen wie antivirale Medikamente, Immunstimulanzien und entzündungshemmende Medikamente ausgerottet werden.

12. Hypothyreose

Dies ist eine Krankheit, für die viele Katzenrassen, wie zum Beispiel die Bengalkatze, anfällig sind. Eine Hypothyreose entwickelt sich typischerweise im Alter und kann ein Hinweis darauf sein, dass ein Tumor in der Nähe der Schilddrüse vorhanden ist. Glücklicherweise kann eine Hypothyreose behandelt werden, wenn sie früh genug erkannt wird.

Wenn Sie eine vergrößerte Beule im Nacken Ihrer Katze bemerken oder Ihre Katze trotz einer guten Ernährung an Gewicht verliert, ist es Zeit, in die Praxis des Tierarztes zu gehen.

Bild
Bild

13. Katzendiabetes

Wie alle anderen Katzenrassen neigt die Bengalkatze im Alter dazu, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Wie beim Menschen ist Fettleibigkeit auch bei Katzen eine der Hauptursachen für Diabetes. Steroidbehandlungen bei Problemen wie Asthma können bei Katzen auch zur Entwicklung von Katzendiabetes führen.

14. Allergien

Allergien betreffen eine große Anzahl von Katzen und werden durch eine Überreaktion des Immunsystems verursacht, wenn fremde Proteine in den Körper gelangen. Die durchschnittliche Katze zeigt Anzeichen einer Allergie in Form von übermäßigem Kratzen, Niesen oder Keuchen sowie Ausfluss aus den Augen. Zu den häufigsten Arten von Allergenen, die Bengalkatzen befallen, gehören Flöhe, Futter und Pollen.

Bild
Bild

Fazit

Bengalkatzen sind typischerweise gesunde Tiere, die problemlos ein langes, glückliches und gesundes Leben führen können. Es gibt jedoch einige Gesundheitsprobleme, für die diese Katzen anfällig sind. Daher ist es wichtig, während des gesamten Lebens Ihrer Katze auf Anzeichen dafür zu achten. Wenn Sie sich jemals unsicher über den Gesundheitszustand Ihrer Bengalkatze sind oder vermuten, dass sich ein Problem entwickelt, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Tierarzt.

Empfohlen: