Was macht ein Therapiehund? Alles, was Sie wissen wollen

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Was macht ein Therapiehund? Alles, was Sie wissen wollen
Was macht ein Therapiehund? Alles, was Sie wissen wollen
Anonim

Jeder Hundebesitzer erkennt den positiven Einfluss, den sein Haustier auf sein Leben hat. Wenn sie sie zu Therapiehunden befördern, geben sie ihrem vierbeinigen Freund die Chance, bedürftigen Gemeindemitgliedern die gleichen Vorteile zu bringen.

Anders als Begleithunde oder Tiere zur emotionalen Unterstützung, die bei einer Person bleiben,Therapiehunde engagieren sich ehrenamtlich bei ihren Besitzern, um anderen Trost und Zuneigung zu spenden. Sie helfen fast überall, von der Schaffung von Selbstvertrauen für Kinder in der Schule bis hin zur Begleitung von Senioren in der Hospizpflege.

Obwohl Therapiehunde nicht viele der gleichen Privilegien genießen wie Begleithunde, können sie für eine größere Gruppe von Menschen eine entscheidende Rolle spielen. Lassen Sie uns herausfinden, was Therapiehunde leisten, wo wir sie brauchen und wie sie einen positiven Unterschied für Sie und die Menschen in Ihrer Gemeinde bewirken können.

Was macht ein Therapiehund?

Ein Therapiehund ist ein Hund, der freiwillig mit seinem Hundeführer (häufig seinem Besitzer) verschiedene Orte besucht, an denen er wertvollen Trost und Unterstützung spenden kann. Allein durch ihre Anwesenheit und Aufmerksamkeit können Therapiehunde Menschen helfen, Stress und Ängste abzubauen, ihre Stimmung zu verbessern und ihre Energie und Produktivität zu steigern.

Beliebte Orte, an denen Therapiehunde Hilfe leisten können, sind:

  • Schulen
  • Pflegeheime
  • Krankenhäuser
  • Hospize
  • Gruppenhäuser
  • Rehabilitationszentren
  • Katastrophengebiete

Therapiehunde unterscheiden sich von Dienst-, emotionalen Unterstützungs- oder Arbeitstieren. Sie erfüllen keinen dringenden Bedarf eines behinderten Besitzers und erh alten keinen besonderen Zugang zu eingeschränkten Bereichen und Einrichtungen wie Begleithunden. Ihre Aufgabe besteht darin, mit einem milden Temperament und einer herzlichen Persönlichkeit einer Vielzahl von Gruppen auf allgemeine Weise zu helfen und es oft jedem zu ermöglichen, sich mit ihnen zu beschäftigen und sie zu streicheln.

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Welche Rolle spielen Therapiehunde?

Therapiehunde spielen eine flexible Rolle. Sie müssen keine bestimmte Arbeit für eine bestimmte Person ausführen und sind im Gegensatz zu Diensttieren oder Tieren zur emotionalen Unterstützung nicht unbedingt ständig im Einsatz. Die folgenden sind nur einige Situationen, in denen Therapiehunde Hilfe leisten können:

  • Kinderkrankenhäuser engagieren bettlägerige Kinder
  • Klassenzimmer für besondere Bedürfnisse zur Förderung und Verbesserung der Leistung
  • Betreuungseinrichtungen für Erwachsene bieten Begleitung für einsame Senioren
  • Physische Reha-Zentren bieten Unterstützung und Anleitung

Ein Therapiehund arbeitet möglicherweise nur in bestimmten Umgebungen, oder Sie können Ihren Hund allgemein jedem in der Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Möglicherweise stellen Sie fest, dass Ihr Therapiehund einer bestimmten Gruppe oder Einzelperson besonders effektiv hilft, und möchten wiederkehrende Besuche organisieren.

Während der Besitzer oft der Hundeführer des Therapiehundes ist, ist dies nicht die einzige Vereinbarung. Viele Therapiehunde haben professionelle Betreuer, insbesondere in der tiergestützten Therapie. In dieser Situation übernimmt ein Therapiehund eine zielführende Rolle bei der psychischen oder körperlichen Behandlung des Patienten.

Welche Fähigkeiten brauchen Therapiehunde?

Therapiehunde werden entweder von einem Fachmann oder ihrem Besitzer ausgebildet. Abgesehen vom grundlegenden Gehorsam erfordern sie normalerweise keine besonderen Fähigkeiten. Temperament ist von grundlegender Bedeutung. Therapiehunde werden häufig in Situationen mit hohem Stress eingesetzt, um bei der Bewältigung intensiver Emotionen zu helfen.

Sie müssen unter Druck ruhig bleiben. In manchen Umgebungen können sie heftigen Streicheleinheiten, lauten Geräuschen oder anderen erschreckenden oder unangenehmen Interaktionen ausgesetzt sein, und es ist entscheidend, die Kontrolle zu beh alten und nicht zu reagieren.

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Schulungszertifizierungen

Es gibt keine nationale Norm oder Registrierungspflicht für Therapiehunde. Aber mehrere nationale Therapiehundeverbände bieten Zertifizierungen für Teams an. Die Mitgliedschaft in diesen Organisationen erleichtert Besuche bei Krankenhäusern und lokalen Gruppen. Schulen und andere Institutionen benötigen eine gewisse Sicherheit, dass jeder Therapiehund körperlich, geistig und sozial für die Arbeit mit ihnen geeignet ist.

Obwohl die spezifischen Kriterien für Hunde und Hundeführer von Organisation zu Organisation unterschiedlich sein können, ist der Canine Good Citizen-Test des American Kennel Club ein guter Ausgangspunkt für das Verständnis der grundlegenden Anforderungen. Viele Therapiehundegruppen nutzen das CGC als Leitfaden für ihre Tests.

Das Programm beschreibt die 10 wesentlichen Merkmale und Fähigkeiten, die ein Hund aufweisen muss:

  • Freundliche Fremde akzeptieren
  • Ruhe sitzen, um von Fremden gestreichelt zu werden
  • Pflege und Untersuchung ermöglichen (Hund muss gepflegt und gesund sein)
  • An lockerer Leine gehen und dabei auf die Bewegungen des Hundeführers reagieren
  • Höflich durch Menschenmengen gehen
  • Sitzen, Liegen und auf Befehl bleiben
  • Kommt, wenn der Hundeführer ruft
  • Mit anderen Hunden ruhig umgehen
  • Bei Ablenkungen (z. B. plötzliche Bewegung oder laute Geräusche) kontrolliert reagieren
  • Diszipliniert bleiben, während man von seinem Besitzer getrennt ist

Welche Arten von Hunden können Therapiehunde sein?

Es gibt keine Grenzen, welche Rassen als Therapiehunde wirksam sein können. Jedes Tier, ob groß oder klein, kann geistige und emotionale Vorteile bieten, wenn es anderen gegenüber aufgeschlossen und entspannt ist und Anweisungen befolgen kann. Die meisten Organisationen verlangen lediglich, dass der Hund mindestens ein Jahr alt ist und seinen Zertifizierungstest besteht.

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Was macht einen guten Therapiehund aus?

Über ihre Persönlichkeit hinaus sorgen bestimmte körperliche Merkmale dafür, dass einige Rassen besser als Therapiehunde für verschiedene Orte geeignet sind. Beispielsweise kann ein hypoallergenes Fell unerlässlich sein, wenn ein Hund in medizinische Einrichtungen gebracht wird, und kleinere Rassen können auf oder mit Menschen auf Möbeln und in Betten sitzen.

Beliebte Therapiehunderassen sind:

  • Golden Retriever
  • Beagle
  • Windhund
  • Deutscher Schäferhund
  • Bernhardiner

Unabhängig von der Rasse müssen Therapiehunde in der Vergangenheit positives und fügsames Verh alten in sozialen Situationen gezeigt haben. Aggressionen oder Bissgeschichten führen zur Disqualifikation eines Hundes. Die Aufnahmen müssen auf dem neuesten Stand sein, und in der Regel ist eine tierärztliche Untersuchung erforderlich, um sicherzustellen, dass der Hund und die Menschen, mit denen er arbeitet, in Sicherheit sind.

Ebenso muss auch der Hundeführer in der Lage sein, in jeder Einstellung zu arbeiten. Behinderungen, die ihre Fähigkeit, den Hund zu kontrollieren, beeinträchtigen, können einschränkend sein. Viele Organisationen, darunter Zertifizierungsprogramme für Therapiehunde und die verschiedenen Standorte, an denen sie eingesetzt werden, führen häufig auch Hintergrundüberprüfungen durch.

Funktionieren Therapiehunde?

Hunde können lebensverändernde Vorteile für Besitzer haben, wie zum Beispiel die Verbesserung ihrer Stimmung und Energie. Und als Therapiehunde bringen sie diese Vorteile einem breiten Spektrum von Menschen näher, die den Boost gebrauchen könnten. Persönlichkeiten des Gesundheitswesens im Laufe der Geschichte, darunter auch Sigmund Freud, haben den Wert von Therapiehunden erkannt, und ihr täglicher Gebrauch wird seit Jahrzehnten fortgesetzt.

Mehrere Studien haben auf die Wirksamkeit von Therapiehunden hingewiesen. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigte, dass Patienten in der Notaufnahme bereits nach einem 10-minütigen Besuch eines Therapiehundeteams signifikante Unterschiede in Bezug auf Angstzustände, Depressionen, Wohlbefinden und berichtete Schmerzniveaus zeigten. Andere Untersuchungen fanden ähnliche Auswirkungen auf College-Studenten. Therapiesitzungen halfen den Schülern, Stress und Heimweh abzubauen und gleichzeitig ihr Glück und ihre Sozialisierung zu steigern.

Abschließende Gedanken

Therapiehunde sind eine risikoarme und kostengünstige Möglichkeit, in unzähligen Bereichen sinnvolle Pflege zu leisten. Bei Bedarf können sie nahezu jeder Gruppe, von kleinen Kindern bis hin zu älteren Menschen und Behinderten, unschätzbare Hilfe leisten.

Vor allem profitiert jeder von Therapiehunden. Diejenigen, die eine Therapie erh alten, erh alten die mentale, physische, soziale und emotionale Unterstützung, die sie für ihren Erfolg benötigen, während die Einrichtungen und ihre Mitarbeiter in Zeiten der Not entscheidende Hilfe und Entlastung genießen. Und für Besitzer ist es eine Chance, ihre Haustiere ihre grenzenlose Liebe denjenigen schenken zu lassen, die sie wirklich am meisten brauchen.

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