Als Tonkinesen-Liebhaber wissen Sie wahrscheinlich, dass Tonkinesen zur Familie der Siamkatzen gehören. Im Allgemeinen handelt es sich um eine gesunde Katzenrasse. Die Lebensdauer eines Tonkinesen beträgt etwa 10–15 Jahre. Aber wie alle Katzen hat auch die Tonkinese besondere gesundheitliche Bedenken, über die sich Besitzer und potenzielle Besitzer im Klaren sein sollten.
Lassen Sie uns über sieben spezifische Gesundheitsprobleme der Tonkinese-Katze sprechen, damit Sie besser vorbereitet sind.
Die 7 Gesundheitsprobleme bei Tonkanesen-Katzen
1. Herzkrankheit
Wir möchten nicht daran denken, dass unsere wunderschönen Tonkinesen-Kätzchen Herzprobleme haben. Die Wahrheit ist jedoch, dass Tonkanesen mit Kardiomyopathie, einer Herzmuskelerkrankung, zu kämpfen haben.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Kardiomyopathie. Die bei Tonkinesen-Katzen am häufigsten vorkommende Form ist die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM). Dabei verdickt sich die Muskelwand des Herzens, wodurch es für das Herz schwieriger wird, Blut durch den Rest des Körpers zu pumpen.
Tonkinesenkatzen können mit Herzproblemen geboren werden oder diese Probleme später im Leben entwickeln. Typische Anzeichen einer Herzerkrankung sind schnelles Atmen, Lethargie und Appetitlosigkeit.
Was zu tun ist:
Katzen können sich gut verstecken, wenn sie sich krank fühlen. Die Symptome scheinen plötzlich zu sein, aber die Realität ist, dass Ihre Tonkinese-Katze möglicherweise schon seit einiger Zeit mit einer Herzerkrankung zu kämpfen hat. Daher ist es eine gute Idee, Ihre Katze häufig untersuchen zu lassen, um künftigen Problemen vorzubeugen.
Die meisten Katzen mit Kardiomyopathie haben ein Herzgeräusch, daher sollte dies Ihr erster Hinweis sein. Zum Glück gibt es Gentests für HCM. Sie können mit Ihrem Tierarzt darüber sprechen, Ihren Tonkinesen testen zu lassen.
2. Blutgerinnsel
Katzen mit zugrunde liegenden Herzproblemen haben ein höheres Risiko, Blutgerinnsel oder feline Aortenthromboembolien (FATE) zu entwickeln.
FATE blockiert die Aorta, die größte Arterie im Körper, und begrenzt den Blutfluss zur Rückseite der Beine. Typische FATE-Anzeichen sind Nachziehen der Hinterbeine, Kältegefühl, Lähmungen und Schmerzen. Leider ist FATE ein lebensbedrohliches Thema. Wenn Sie diese Symptome bemerken, muss Ihre Katze so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen.
Was zu tun ist:
Einige Katzen können FATE überleben, viele jedoch leider nicht, und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Blutgerinnsel zurückkehrt. Ihr Tierarzt möchte Ihnen möglicherweise blutgerinnungshemmende Medikamente verschreiben, wenn Ihre Katze unter Herzproblemen leidet oder kürzlich ein Blutgerinnsel überstanden hat.
3. Entzündliche Darmerkrankung
Tonkinesenkatzen können auch mit entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) zu kämpfen haben. Ehrlich gesagt handelt es sich eher um ein Syndrom als um eine Krankheit. Magen oder Darm reagieren auf chronische Reizungen und verursachen Erbrechen und Durchfall.
Was zu tun ist:
Wenn Ihre Katze unter chronischem Erbrechen und Durchfall leidet, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzttermin vereinbaren. Ihr Tierarzt wird eine Stuhluntersuchung, eine Blutuntersuchung und möglicherweise eine Röntgenaufnahme des Magens und eine Ultraschalluntersuchung durchführen wollen.
4. Amyloidose
Amyloidose tritt auf, wenn der Blutkreislauf Proteine namens „Amyloid“in verschiedenen Geweben und Organen ablagert, normalerweise in der Leber und den Nieren. Amyloidose kommt in vielen siamesischen Blutlinien häufig vor. Zu den Anzeichen einer Amyloidose gehören:
- Lethargie
- Inappetenz
- Dehydration
- Erbrechen
- Durchfall
- Gelbsucht
- Schwellung der Gliedmaßen
Was zu tun ist:
Leider gibt es keine Medikamente zur Behandlung von Amyloidose bei Katzen. Ein Tierarzt kann den Zustand stabilisieren und bei einer Nierenerkrankung bei der Behandlung helfen. Das Wichtigste ist die Überwachung der Organfunktion, des Flüssigkeitshaush alts und des Blutdrucks bei Katzen mit Amyloidose.
5. Progressive Netzhautatrophie
Ein weiteres medizinisches Problem für Tonkinesenkatzen ist die progressive Netzhautatrophie (PRA). PRA bedeutet, dass die Photorezeptorzellen im Auge verfallen, was schließlich zur Erblindung führt. Abessier- und Perserkatzen sind die beiden Katzenrassen, die am häufigsten mit diesem Problem zu kämpfen haben, aber auch die Siam-Blutlinien können dieses Problem haben.
Zum Glück ist PRA keine schmerzhafte Erkrankung und wird erst später bemerkt. Das erste Anzeichen ist Nachtblindheit. Katzen mit PRA bewegen sich nachts oder sogar in schwach beleuchteten Bereichen nur ungern. Normalerweise reflektieren die Augen einer Katze mit PRA stark, wenn man sie mit Licht bestrahlt.
Was zu tun ist:
Leider gibt es keine wirksame Behandlung für PRA. Zum Glück handelt es sich nicht um eine körperlich schmerzhafte Erkrankung, sodass Ihre Katze mit ein paar Anpassungen ein relativ normales Leben führen kann.
6. Nystagmus
Nystagmus entsteht, wenn die Augen Ihrer Katze von einer Seite zur anderen flackern, fast so, als ob sie zittern würden. Dieser Gesundheitszustand ist bei siamesischen Rassen völlig normal und nicht lebensbedrohlich. Sie müssen sich also keine Sorgen machen! Sie sehen normal, genau wie jede andere Katze.
Was zu tun ist:
Bei Nystagmus ist keine Behandlung erforderlich. Katzen mit dieser Erkrankung können problemlos damit leben.
7. Gekreuztes Auge
Schielen, auch Strabismus genannt, ist ein häufiges Problem bei Siamkatzen und kann sich auch auf andere siamesische Blutlinien wie die Tonkinesen übertragen. Schielen ist eine genetische Erkrankung, bei der sich die Mitte der Netzhaut verschiebt, was dazu führt, dass sich die Augen kreuzen.
Was zu tun ist:
Das größte Problem bei dieser Erkrankung ist die Sehschwäche. Glücklicherweise können Katzen mit schielenden Augen ein normales Leben führen, solange sie im Haus geh alten werden. Die Erkrankung tut nicht weh und die meisten Katzen mit dieser Erkrankung werden damit geboren.
Andere häufige Gesundheitsprobleme bei Katzen
Katzen denken gerne, dass sie unbesiegbar sind, und wir glauben auch gerne, dass sie es sind! Woher kamen diese neun Leben überhaupt?
Alle Witze beiseite, wir kennen die Wahrheit. Alle Katzen, unabhängig von der Rasse, werden krank. Zu den schwerwiegenden Gesundheitsproblemen, die alle Katzen betreffen, gehören:
- Lymphom
- Nierenversagen
- Krankheit der unteren Harnwege bei Katzen
- Hyperthyreose
- Atemwegsinfektion
Andere medizinische Probleme, die weniger besorgniserregend, aber erwähnenswert sind, sind:
- Diabetes
- Allergien
- Parodontitis
Auch diese sind nicht spezifisch für die Tonkinese-Katze. Alle Katzenrassen können jederzeit mit diesen Problemen zu kämpfen haben. Wenn Sie Ihre Katze im Haus h alten, wird Ihre Katze viel länger leben, und ein gesunder Lebensstil ist immer die beste Medizin.
Fazit
Die Tonkinese ist größtenteils eine gesunde Katzenrasse, aber wir können die Gesundheit unseres Haustieres niemals als selbstverständlich betrachten. Es ist hilfreich, mit dem Unerwarteten zu rechnen, sollte das Leben einmal aus dem Ruder laufen. Wenn Sie sich eine Tonkinese wünschen oder bereits eine besitzen, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über diese Bedenken. Auf diese Weise können Sie und Ihr Kätzchen beruhigt sein.