Wie man bei einem Hund Vertrauen aufbaut: 6 vom Tierarzt geprüfte Tipps

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Wie man bei einem Hund Vertrauen aufbaut: 6 vom Tierarzt geprüfte Tipps
Wie man bei einem Hund Vertrauen aufbaut: 6 vom Tierarzt geprüfte Tipps
Anonim

Hunde sind erstaunliche Tiere, die Loyalität, Zuneigung, Verspieltheit und unendliche Vergebung zeigen. Ein gesunder und glücklicher Hund ist voller Energie und Selbstvertrauen in dem, was er tut und wo er seine Zeit verbringt. Leider haben nicht alle Hunde dieses Selbstvertrauen.

Es könnte sein, dass sie irgendwann in ihrem frühen Leben eine schreckliche Erfahrung gemacht haben oder dass sie als Welpe nicht richtig sozialisiert wurden, wenn es wichtig ist, dass sie sich in der Nähe neuer Orte, Menschen, Tiere und Dinge wohl fühlen.

Es gibt ein paar Dinge, die Sie tun können, um das Selbstvertrauen Ihres Hundes zu stärken, egal aus welchem Grund es ihm fehlt. Hier sind sechs Tipps, die Ihnen und Ihrem Hund dabei helfen werden, den richtigen Weg zu optimalem Selbstvertrauen zu finden.

Die 6 Tipps, um das Vertrauen Ihres Hundes aufzubauen

1. Machen Sie die Sozialisierung zur Priorität

Wenn Ihr Hund in sozialen Situationen kein Selbstvertrauen hat, wird er wahrscheinlich auch in Situationen, die er nicht gewohnt ist, kein Selbstvertrauen haben. Selbstvertrauen in sozialen Situationen kann dazu beitragen, Selbstvertrauen in allen Aspekten des Lebens Ihres Hundes aufzubauen.

Es ist wichtig, bereits in jungen Jahren mit der Sozialisierung Ihres Welpen zu beginnen. Das Sozialisationsfenster für die meisten Hunde liegt im Alter von etwa 3 Wochen bis 16 Wochen. Während dieser Zeit sollten sie sorgfältig und sicher an möglichst viele neue Situationen, Umgebungen, Menschen und Tiere herangeführt werden. Sie sollten dieses lebenslange Lernen kontinuierlich verstärken, um soziales Vertrauen aufzubauen und zu bewahren. Wenn Ihr Hund älter ist oder das Zeitfenster für die Sozialisierung des Welpen verpasst hat, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt oder registrierten Verh altensforscher.

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2. Nutzen Sie Desensibilisierungstechniken

Bei der Desensibilisierung wird ein Hund sehr vorsichtig und schrittweise den Geräuschen und Anblicken ausgesetzt, vor denen er Angst hat, bis er für diese Dinge „desensibilisiert“wird. Die Idee ist, dass Ihr Hund, sobald er sich an den Lärm oder Anblick gewöhnt hat und erkennt, dass diese Dinge keine Bedrohung darstellen, keine Angst mehr hat und Selbstvertrauen aufbaut, wenn es darum geht, weiteren Dingen ausgesetzt zu sein, bei denen er sich nicht sicher ist.

Wenn Ihr Hund zum Beispiel Angst vor Donnergeräuschen hat, können Sie zunächst Gewittergeräusche in nahezu unhörbarer Lautstärke abspielen. Sie sollten beginnen, wenn Ihr Hund sehr ruhig und entspannt ist. Wenn sie Anzeichen von Angst zeigen, müssen Sie aufhören, die Lautstärke reduzieren und es an einem anderen Tag erneut versuchen. Nach und nach können Sie die Lautstärke und Dauer der Donnergeräusche erhöhen.

3. Positive Verstärkung implementieren

Positive Verstärkung ist ein großartiges Werkzeug, um das Vertrauen Ihres Hundes aufzubauen. Wenn Sie Ihren Hund tadeln, wenn er sich vor etwas oder einer Situation ängstlich oder unsicher verhält, wird das sein Unbehagen und sein geringes Selbstvertrauen nur noch verstärken. Wenn Ihr Hund Angst zu haben scheint oder sich vor etwas unsicher ist, geben Sie ihm die Möglichkeit, sich von dem Objekt/der Person zu entfernen. Lenken Sie ihre Aufmerksamkeit ab, indem Sie sie Befehle ausführen lassen, die sie kennen, z. B. Sitzen, Berühren oder Mitten. Wenn sie diese Aufgaben ausführen und nicht mit Angst reagieren, bieten Sie Leckereien und Lob an.

Ihr Hund wird auf eine positive Verstärkung hinarbeiten wollen, daher sollte er sich mehr darauf konzentrieren und nicht auf die wahrgenommene „Bedrohung“. Indem sie darauf hinarbeiten, positive Aufmerksamkeit zu erh alten, werden sie auf natürliche Weise Selbstvertrauen aufbauen und lernen, sich selbstbewusst zu verh alten.

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4. Integrieren Sie Rätsel in die Spielzeit

Puzzlespielzeug macht Hunden Spaß, dient aber einem größeren Zweck als nur der Unterh altung. Sie engagieren Hunde und ermutigen sie, Fehler zu finden und zu lernen, wie man Probleme löst. Wenn die Herausforderungen gemeistert sind, sollte Ihrem Welpen mehr Selbstvertrauen vermittelt werden.

Es ist eine gute Idee, einmal am Tag ein Puzzle-Spielzeug herauszuholen und Ihrem Hund dabei zu helfen, das Rätsel zu lösen, bis er es alleine lösen kann. Beginnen Sie mit einfachen Puzzlespielzeugen und gehen Sie zu komplizierteren über, wenn Ihr Hund besser darin wird, Probleme zu lösen.

5. Sorgen Sie dafür, dass es sich sicher anfühlt, allein zu Hause zu bleiben

Wenn Ihr Welpe allein zu Hause ist und sein Selbstvertrauen gering ist, kann dies dazu führen, dass er Trennungsangst entwickelt und sein Selbstvertrauen noch mehr schwindet. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass sich Ihr Hund sicher fühlt, wenn er Zeit alleine verbringt. Beginnen Sie damit, ihren Zwinger zu einem Ort zu machen, an dem sie schlafen und dem Trubel im Haush alt entfliehen können.

Lassen Sie Ihren Hund in seinem Zwinger bleiben, wenn alle nicht zu Hause sind, damit er sich sicher und selbstbewusst fühlt, bis Sie zurückkommen. Sobald das gut geht, lassen Sie die Tür des Zwingers offen, während Sie weg sind, damit Ihr Hund hinausgehen und das Haus erkunden kann, wenn er sich dazu sicher genug fühlt.

Einen Fernseher oder ein Radio eingesch altet zu lassen, kann helfen, sie zu beruhigen und ihnen das Gefühl zu geben, Gesellschaft zu haben. Öffnen Sie einen Vorhang, damit sie nach draußen schauen und sich an die Geräusche gewöhnen können, die dort draußen passieren, wenn Sie nicht zu Hause sind.

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6. Vergessen Sie nicht das Training

Training ist aus vielen Gründen wichtig, unter anderem um das Vertrauen in Ihren Hund aufzubauen. Wenn sie lernen, Befehlen zu folgen und Tricks auszuführen, und jedes Mal, wenn sie gelobt werden, gewinnen sie mehr Vertrauen in sich selbst und ihre Handlungen. Es wird auch dabei helfen, eine starke Beziehung zu Ihnen aufzubauen und es ihnen zu ermöglichen, Ihrer Führung zu folgen.

Sie werden besser verstehen, was von ihnen erwartet wird, wenn sie mit anderen interagieren, und sie werden offener dafür sein, Ihren Anweisungen zu folgen. Beginnen Sie frühzeitig mit dem Gehorsamstraining, während Ihr Hund noch ein junger Welpe ist. Je früher das Training beginnt, desto besser benehmen sie sich und desto mehr Selbstvertrauen haben sie als Erwachsene.

Fazit

Das Vertrauen in einen Hund aufzubauen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass er insgesamt ein langes, glückliches und gesundes Leben genießt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Selbstvertrauen aufzubauen, aber wir empfehlen, alle davon zu nutzen, anstatt nur eine Auswahl zu treffen. Je mehr Sie vertrauensbildende Techniken in den Alltag Ihres Hundes integrieren, desto einfacher wird es für ihn sein, davon zu profitieren. Wir empfehlen immer, Verh altensprobleme mit Ihrem Tierarzt oder einem registrierten Verh altensforscher für Hunde zu besprechen, um Unterstützung zu erh alten.

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