Hunde benutzen vielleicht keine Worte, aber sie reden miteinander.
Ihre Kommunikation erfolgt hauptsächlich über die Körpersprache. Ein Hund kann viel darüber sagen, wo er seine Ohren und seinen Schwanz platziert. Allerdings spielen auch einige Lautäußerungen eine Rolle.
Hunde verstehen diese gemeinsame Sprache durch eine Mischung aus angeborenem Wissen und Lernen, ähnlich wie Menschen Gesichtsausdrücke verstehen. Durch Lernen wird man besser darin, andere Menschen zu verstehen. Aber die meisten Menschen werden mit einem angeborenen Gespür dafür geboren, die Hinweise anderer zu lesen.
Die Körpersprache unseres Hundes zu verstehen, ist für uns jedoch nicht selbstverständlich. Viele Menschen interpretieren die Körpersprache ihres Hundes möglicherweise falsch. Ein wedelnder Schwanz bedeutet zum Beispiel nicht unbedingt, dass ein Hund glücklich ist.
Dieses Missverständnis kann möglicherweise zu gefährlichen Situationen führen, beispielsweise wenn Sie einen gestressten Hund als völlig in Ordnung interpretieren.
Es kann äußerst hilfreich sein, sich die Zeit zu nehmen, um zu lernen, wie ein Hund kommuniziert. Es sollte etwas sein, das jeder Hundebesitzer lernen sollte.
Die 3 Kategorien der Hundekommunikation
Es gibt drei verschiedene Kategorien, unter die die gesamte Hundekommunikation fällt. Die Körpersprache ist die wichtigste davon, obwohl auch andere eine Rolle spielen.
1. Körpersprache
Die Körpersprache ist entscheidend, wenn Hunde miteinander sprechen. Der Großteil ihrer Kommunikation wird durch visuelle Hinweise dargestellt. Das ist bei Menschen ziemlich ähnlich, obwohl wir Worte oft für das Wichtigste h alten.
Es gibt viele häufige Missverständnisse über die Kommunikation von Hunden, insbesondere wenn es um die Körpersprache geht.
Zum Beispiel wurden Dominanz- und Unterwürfigkeitsverh alten bei Hunden (und auch bei Wölfen) entschieden widerlegt. Diese Theorie wurde sogar von dem Mann, der sie als Erster vorbrachte, zurechtgewiesen. Daher fällt die Körpersprache von Hunden weder in die Kategorien „dominant“noch „unterwürfig“.
Hier finden Sie eine kurze Übersicht über die verschiedenen Arten der visuellen Kommunikation, die Hunde anderen Hunden bieten.
Kopfh altung
Wohin ein Hund normalerweise mit dem Kopf zeigt, wohin er will. Wenn ein Hund seine Schnauze direkt auf einen anderen richtet, kann das ein Zeichen von Aggression sein. Alternativ kann das Abwenden des Kopfes darauf hinweisen, dass sie freundlich sind.
Viele Hunde begrüßen andere mit leicht zur Seite geneigtem Kopf.
Das heißt, ein Hund, der einem anderen direkt gegenübersteht, muss nicht unbedingt aggressiv sein.
Mundform
Jeder weiß, dass ein knurrender Hund kein glücklicher Hund ist. Die Mundform kann jedoch auch auf andere Weise wichtig sein.
Hecheln kann ein Zeichen von Entspannung sein. Ein lockerer Kiefer deutet oft darauf hin, dass der Hund entspannt und zufrieden ist. Hecheln kann jedoch auch ein Zeichen von Stress sein.
Zusätzlich zum Knurren zeigen manche Hunde ein „Lächeln“, was als das Gegenteil von Knurren angesehen werden kann. Es ist ein soziales Signal, auch wenn die Zähne technisch gesehen sichtbar sind.
Gähnen
Hunde können ähnlich wie Menschen gähnen, um wach zu bleiben. Sie können jedoch auch bei Stress gähnen.
Ein passiver Hund gähnt möglicherweise, um anzuzeigen, dass er versucht, einen aggressiven Hund zu entschärfen. Normalerweise dreht das Tier daraufhin den Kopf weg.
Augen
Wo ein Hund aussieht, ist wichtig. Augenkontakt ist kein Zeichen von Aggression. Allerdings kann ein Hund einen anderen „ignorieren“, um eine potenziell aggressive Situation zu entschärfen. Wenn ein Hund einen anderen nicht ansieht, kann das ein Zeichen dafür sein, dass er sich unwohl fühlt.
Wenn ein Hund etwas anstarrt, ist er interessiert und unsicher. Die Augen eines entspannten Hundes können sich problemlos bewegen. Dieses Verh alten ähnelt dem des Menschen.
Schwanz
Der Schwanz eines Hundes ist ein lebenswichtiges Zeichen. Ein steifer Schwanz weist normalerweise auf Aggression oder Unbehagen hin. Wenn der Schwanz gerade ausgestreckt ist, ist das wahrscheinlich ein Zeichen von Aggression. Ein steif zwischen den Beinen eingeklemmter Schwanz könnte angstbasiert sein.
Ein Schwanzwedeln bedeutet nicht unbedingt, dass der Hund glücklich ist. Hunde können auch mit dem Schwanz wedeln, wenn sie sich in der Situation unsicher sind.
Hunde, die ihren Schwanz leicht nach links bewegen, sind unsicher und haben möglicherweise Angst vor der Situation. Diejenigen, die es leicht nach rechts bewegen, sind bequem.
Ohren
Ohren sind ein weiteres wichtiges Zeichen, das es bei Hunden zu beachten gilt. Allerdings kann die Ohrform eines Hundes eine Rolle dabei spielen, wie diese Kommunikation funktioniert. Manche Hunde sind aufgrund ihrer Rasse nicht in der Lage, ihre Ohren auf bestimmte Weise zu bewegen.
Wenn die Ohren Ihres Hundes künstlich verändert werden, kann dies seine Kommunikation noch stärker beeinträchtigen.
Aufrechte Ohren sind oft ein Zeichen von Wachsamkeit. Steife, aber zurückgezogene Ohren können ein Zeichen von Aggression oder Angst sein. Hunde legen in Erwartung eines Konflikts oft die Ohren an, da sie nicht möchten, dass der andere Hund ihnen in die Ohren beißt.
Heruntergezogene Eselsohren sind jedoch oft ein beruhigendes Zeichen. Dies ist der Ausdruck, den Hunde oft verwenden, wenn sie beispielsweise neue Menschen kennenlernen.
Körper
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Hunde mit ihrem Körper kommunizieren können. Struppiges Fell weist zum Beispiel oft auf Aggression hin.
Ein Hund kann aufrecht stehen, wenn er aggressiv und aufgeregt ist. Das Absenken des Körpers hat den gegenteiligen Effekt und kann darauf hindeuten, dass der Hund Angst hat. Eine geduckte H altung wird allgemein als „Spielbogen“bezeichnet und zeigt an, dass der Hund spielen möchte.
2. Gesang
Hunde können auch über eine Reihe von Stimmgeräuschen kommunizieren. Diese lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Langstrecken- und Kurzstreckenraketen. Dies ähnelt den Lautäußerungen von Kojoten und Wölfen.
Bellen gibt es in vielen verschiedenen Formen. Der Hund kann schnell bellen, um Überraschung oder Kummer anzuzeigen. Dauerhaftes, langsames Bellen ist oft aggressiver – der Hund weiß, dass die Bedrohung da ist, und er mag es nicht.
Viele Hunde bellen möglicherweise auch fröhlich, beispielsweise wenn sie jemanden sehen, den sie kennen.
Knurren ist normalerweise aggressiv, aber nicht immer. Ein höheres Knurren kann ein Zeichen der Überraschung sein. Es ähnelt eher einem Kläffen als einem tiefen Knurren. Manche Hunde knurren möglicherweise auch beim Spielen, dies ist jedoch normalerweise auch höher.
Heulen kommt bei den meisten Hunden häufig vor. Dies kann darauf hindeuten, dass der Hund gelangweilt oder isoliert ist. Die meisten Hunde heulen, wenn sie einsam sind, aber viele tun es auch nur zum Spaß.
Jammern kann alles Mögliche bedeuten. Normalerweise werden sie als ängstlich interpretiert, sie können aber auch auf etwas anderes hinweisen. Ein tiefes Wimmern kann beispielsweise ein Zeichen von Aufregung sein.
Hecheln kann für Hunde eine Möglichkeit sein, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Allerdings können sie es auch tun, wenn sie gestresst oder aufgeregt sind.
Spielniesen kommt es beim Spielen häufig vor. Es sind keine echten Nieser.
3. Olfaktorisch
Hunde haben empfindliche Nasen. Sie kommunizieren oft über Pheromone, die der Mensch nicht riechen kann. Wenn der Hund ängstlich oder wütend ist, entstehen unterschiedliche Düfte.
Pheromone können auch Geschlecht und Alter anzeigen. Wenn ein Weibchen rollig ist, verändert sich ihr Geruch. Auch trächtige Hunde riechen anders.
Diese Pheromone werden hauptsächlich im Urin produziert, was dem Hund hilft, herauszufinden, was andere um ihn herum fühlen. Dies ist auch der Grund, warum Hunde sich gegenseitig am Hintern beschnüffeln, wenn sie sich treffen – das hilft ihnen, etwas über den aktuellen Status des anderen Hundes zu erfahren.
Abschließende GedankenFazit
Hunde kommunizieren in vielerlei Hinsicht ähnlich wie Menschen. Die Körpersprache spielt eine Schlüsselrolle, genau wie bei Menschen.
Stimmsignale können auch auf die Emotionen eines Hundes hinweisen. Allerdings sind diese seltener und weniger wichtig als visuelle Signale. Bei Hunden sind Stimmsignale nach der Körpersprache zweitrangig. Sie vermitteln kein breites Spektrum an Gedanken und werden nicht annähernd so oft verwendet.
Ein Hund verwendet immer Körpersprache, während Stimmsignale nur bei Bedarf verwendet werden.
Hunde produzieren auch ständig Pheromone. Der Mensch kann diese Düfte nicht riechen. Allerdings nutzen Hunde sie zur Übermittlung verschiedenster Informationen. Beispielsweise kann ein Hund allein durch seinen Geruch das Geschlecht und Alter eines anderen Hundes erkennen.
Menschen haben Zugang sowohl zur visuellen als auch zur auditiven Sprache, die ihre Hunde ausstrahlen. Wir können lernen, diese Hinweise zu lesen, um unsere Hunde besser zu verstehen. Allerdings sind Pheromone außerhalb unserer Reichweite, weil wir sie nicht riechen können.
Die Kommunikation mit Hunden kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Beispielsweise können ihre Ohren eine wichtige Rolle spielen. Aber ein Deutscher Schäferhund wird seine Ohren anders benutzen als ein Beagle.
Manche Hunde können auch besser kommunizieren als andere. Während vieles davon angeboren ist, macht Übung den Meister. Ein Hund, der nicht sozialisiert ist, kann Kommunikationsschwierigkeiten haben, weshalb er oft aggressiver und ängstlicher ist. Sie verstehen nicht, was der andere Hund sagt.
Das Erlernen der Körpersprache von Hunden ist für alle Hundebesitzer unerlässlich. Insbesondere sollten Sie lernen, wie Ihr Hund kommuniziert, was nur gelingt, wenn Sie ihm Aufmerksamkeit schenken.