Wenn es um unsere geliebten Haustiere geht, kann aggressives Verh alten – sei es eine neue Entwicklung oder ein anh altender Kampf – beunruhigend und in manchen Fällen sogar gefährlich sein. Wenn sich das Verh alten unseres Hundes ändert, ist dies normalerweise auf ein zugrunde liegendes Problem zurückzuführen. Aggressives Verh alten muss von Anfang an ernst genommen werden und es müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, dass sich das Verh alten verschlimmert und möglicherweise gefährlich wird.
In diesem Artikel verraten wir Ihnen acht Tipps, wie Sie einen aggressiven Hund beruhigen können. Wir haben eine Liste einiger potenzieller zugrunde liegender Probleme beigefügt, die zu aggressivem Verh alten bei Hunden führen können.
Sicherheit geht vor
Wenn Ihr Hund aggressives Verh alten zeigt und Sie sich in einer unsicheren Situation befinden, müssen Sie sich und andere Menschen aus der Gefahrenzone bringen. Es liegt in Ihrer Verantwortung, dass Ihr Hund jederzeit unter Kontrolle und in Sicherheit ist.
Die 8 Möglichkeiten, einen aggressiven Hund zu beruhigen
1. Tierarztberatung
Ob Ihr Hund plötzlich aggressives Verh alten an den Tag legt oder schon seit einiger Zeit anhält, ist es eine gute Idee, einen Tierarzt aufzusuchen. Sie können eine umfassende Untersuchung durchführen, um Schmerzen und Beschwerden durch Wunden oder Verletzungen auszuschließen. Ein Tierarzt wird auch versuchen, eine Reihe von Krankheiten auszuschließen, wie z. B. Gelenkerkrankungen, Hypothyreose oder neurologische Störungen, die bei Hunden ebenfalls zu Aggressionen führen können.
Ein Tierarzt sollte in der Lage sein, Ihrem Hund die Medikamente und Behandlung zu geben, die er benötigt, aber möglicherweise muss er Ihren Hund beruhigen und weitere Tests durchführen, um eine Diagnose zu stellen.
2. Holen Sie sich professionelle Hilfe
Die Ausbildung eines Hundes kann harte Arbeit sein – sonst gäbe es keine professionellen Hundetrainer! Aggression kann sehr schnell eskalieren und es wird empfohlen, nach dem Besuch beim Tierarzt als nächstes die Beauftragung eines registrierten Verh altensforschers für Hunde in Betracht zu ziehen.
Ein professioneller Verh altensforscher kann versuchen, die zugrunde liegende Ursache für die Aggression Ihres Hundes zu verstehen und Ihnen bei der Entwicklung eines Plans zur Verh altensänderung zu helfen. In der Zwischenzeit sollte Ihr Hund in der Öffentlichkeit einen Maulkorb tragen und besonders darauf achten, die Sicherheit aller zu gewährleisten. Seien Sie bereit, Zeit, Energie und Ressourcen zu investieren, um Ihrem Hund zu helfen.
3. Seien Sie vorbereitet
Dies hängt stark vom Grad der Aggression, den Auslösern und der Größe des Hundes ab. Lassen Sie sich von einem Fachmann beraten, was Sie beim nächsten Mal konkret tun können. Nehmen Sie sich die Zeit, einen Plan auszuarbeiten, wie Sie mit der Situation umgehen, wenn sich Ihr Hund das nächste Mal aggressiv verhält. Die Beherrschung zu verlieren, in Panik zu geraten, angespannt zu sein oder die Stimme zu erheben, wird sich negativ auf die Situation auswirken. Wenn Sie Anzeichen von Angst zeigen, wird dies auch Ihr Hund tun, was dazu führen kann, dass er aggressiver wird. Planen Sie, dass der Hund in der Öffentlichkeit einen Maulkorb trägt, h alten Sie sich von Auslösern fern und sorgen Sie für einen sicheren Bereich, in den sich Ihr Hund zurückziehen kann, wenn er sich unwohl fühlt, z. B. in eine Kiste oder ein Zimmer.
Denken Sie daran, ruhig zu bleiben. Atmen Sie bei Bedarf tief ein und erinnern Sie sich und Ihren Hund daran, dass Sie die Kontrolle über die Situation übernehmen. Verwenden Sie eine feste, aber ruhige und ruhige Stimme. Wenn möglich, entfernen Sie sie aus der Situation. Versuchen Sie, Ihre Körpersprache entspannt zu h alten, um Ihrem Haustier zu versichern, dass alles in Ordnung ist und dass kein Grund besteht, sich bedroht zu fühlen.
4. Positive Verstärkung
Verstärken Sie als Teil Ihres Vorbereitungsplans positives Verh alten, indem Sie Ihren Hund in Situationen belohnen, in denen er normalerweise aggressiv werden würde. Wenn Ihr Hund zum Beispiel gegenüber Fremden aggressiv wird und Sie beginnen, sich einem Fremden zu nähern, bleiben Sie in einiger Entfernung stehen (dieser sollte weit genug von dem Fremden entfernt sein, damit Ihr Hund nicht anfängt zu knurren oder Aggression zu zeigen) und belohnen Sie ihn mit Leckerlis usw Lob.
Wenn Sie mit dieser Konditionierung fortfahren, wird Ihr Hund Fremde irgendwann mit Leckerlis und Lob in Verbindung bringen, anstatt sie als Bedrohung zu sehen.
5. Vermeiden Sie bedrohliche Körpersprache
Unsere Hunde nehmen unsere Körpersprache wahr. Wenn Ihr Gegenüber aggressives Verh alten an den Tag legt, ist es wichtig, dass Sie durch Ihre Körpersprache positiv kommunizieren, um zu zeigen, dass Sie ruhig sind und die Kontrolle haben. Hier ist eine einfache Liste mit „Dos“und „Do-Nots“, die Ihnen helfen sollen.
Do:
- Direkten Augenkontakt vermeiden
- H alten Sie Ihre Bewegungen langsam und gleichmäßig
- H alten Sie seine Leine locker und entspannt
- Drehe deinen Körper zur Seite
- Vermeiden Sie ruckartige oder schnelle Bewegungen
- Stellen Sie sich zwischen Ihren Hund und die Person oder das Tier, die/das er als Bedrohung ansieht
Nicht tun:
- Bring deinen Hund nicht in die Enge
- Beuge dich nicht über deinen Hund
- Wende ihm nicht den Rücken zu
- Starre den Hund nicht an
- Lauf nicht weg; Das ist Beuteverh alten
6. Vermeiden Sie Auslöser und nicht ideale Umstände
Wenn Sie das Verh alten Ihres Hundes genau beobachten, sollten Sie in der Lage sein, Auslöser und auslösende Umstände zu identifizieren, die dazu führen, dass er aggressiv wird. Indem Sie diese Auslöser vermeiden, können Sie verhindern, dass Ihr Hund aggressives Verh alten zeigt. Wenn Ihr Hund beispielsweise an lauten oder belebten Orten aggressiv wird, vermeiden Sie es, ihn in diese Umgebung zu bringen.
Manchmal geht es darum, zu beurteilen, ob Ihr Hund für die Umgebung geeignet ist, die Sie ihm bieten können. Wenn Sie beispielsweise Kinder haben und Ihr Hund im Umgang mit Kindern aggressiv wird und trotz professioneller Hilfe immer noch aggressives Verh alten zeigt, ist es für das Wohl Ihres Hundes (und Ihrer Familie) möglicherweise am besten, ihn an jemanden ohne Kinder weiterzugeben.
7. Beruhigende Nahrungsergänzungsmittel
Es gibt eine Vielzahl von beruhigenden Snacks und Nahrungsergänzungsmitteln für Hunde, die Sie ausprobieren könnten. Diese Leckerbissen sollen dazu beitragen, die Angstzustände Ihres Haustiers zu verringern, und es dauert normalerweise etwa 20 Minuten, bis es sich ruhiger fühlt.
Damit beruhigende Leckerlis Teil Ihrer Strategie zur Unterbindung des aggressiven Verh altens Ihres Hundes sind, ist das richtige Timing entscheidend. Sie sollten Ihrem Hund diese Nahrungsergänzungsmittel 20 bis 30 Minuten bevor er auf einen Auslöser oder eine Umgebung trifft, die Aggression hervorrufen könnte, z. B. vor einem Spaziergang, verabreichen. Bei manchen Nahrungsergänzungsmitteln dauert es etwa eine Woche, bis sie wirken. Sehen Sie daher in der Packung nach, ob die Anweisungen vorliegen.
8. Sozialisieren Sie Ihren Hund
Bei der Sozialisierung von Hunden geht es darum, Ihren Hund mit Menschen, anderen Tieren, unbekannten Umgebungen und Umständen vertraut zu machen (oder ihn dagegen zu desensibilisieren). Die Idee dahinter ist, dass Ihr Hund dadurch mehr Selbstvertrauen gewinnt, weil er weniger Angst haben muss, wenn Sie ihm dabei helfen, mehr über die Welt zu erfahren.
Es ist am besten, Hunde zu sozialisieren, wenn sie noch Welpen zwischen 3 und 12 Wochen sind, aber auch ältere Hunde können durchaus lernen. Das Wichtigste, woran Sie denken sollten, ist, dass das gesellige Beisammensein wie jeder andere Prozess Zeit braucht. Erwarten Sie nicht zu viel auf einmal von Ihrem Hund und achten Sie darauf, dass Sie ihm viel Lob und Leckerchen geben! Achten Sie darauf, die Komfortschwelle Ihres Hundes nicht zu überschreiten. Wenn sie Fremde zunächst nur in einer Entfernung von 50 Metern tolerieren, bleiben Sie dabei und gehen Sie ihnen nicht zu nahe.
Ursachen von Aggression bei Hunden
Hunde sind normalerweise nicht aggressiv. Wenn sie sich also aggressiv verh alten, könnte dies an einem dieser zugrunde liegenden Probleme liegen:
- Angst – Ihr Hund hat Angst vor etwas, jemandem oder ungewohnten Umständen
- Medizinisch/Schmerzen – Ihr Hund leidet unter Schmerzen oder einem medizinischen Zustand, der untersucht, gepflegt und behandelt werden muss
- Schutz – Ihr Hund schützt ein Familienmitglied vor etwas, von dem er glaubt, dass es eine Bedrohung darstellt
- Possessiv – besitzergreifende Aggression liegt vor, wenn Ihr Hund Futter, Spielzeug oder andere Gegenstände bewacht; Dieses Verh alten wird auch als Ressourcenschutz bezeichnet
- Sozial – aufgrund mangelnder Sozialisierung wird ein Hund aggressiv, wenn er andere Tiere oder Menschen trifft
- Territorial – territoriale Aggression liegt vor, wenn Ihr Hund versucht, sein Zuhause vor Eindringlingen zu schützen
Warnzeichen, die zu Aggression führen
Wenn Sie Ihr Haustier genau beobachten, können Sie einen Teil seiner Körpersprache erkennen, kurz bevor es äußerlich aggressiv wird. Es ist wichtig, dies zu erkennen, da es Ihnen hilft, schnell einzugreifen und die Situation zu entschärfen.
Bedenken Sie, dass die folgenden Signale auch auf Angst bei Ihrem Hund hinweisen können. Daher ist es wichtig, auch den Kontext zu berücksichtigen.
Körpersprachliche Signale in aufsteigender Reihenfolge der Bedrohung:
- Gähnen, Blinzeln, Nase lecken
- Kopf wegdrehen
- Körper wegdrehen, Pfote heben, weggehen
- Versteifung, starren
- Aufgerichtete Nackenhaare (die Haare auf dem Rücken und Nacken Ihres Hundes)
- Zähne entblößen/knurren
- Knurren und Schnappen
- Biss
Fazit
Eine Reihe von Problemen kann dazu führen, dass sich Ihr Hund aggressiv verhält, aber was auch immer es ist, Sie müssen sofort Maßnahmen ergreifen. Ohne die richtige Pflege und Hilfe kann ein aggressiver Hund schnell gefährlich werden.
Lassen Sie sich dabei helfen, die Grundursache für die Aggression Ihres Hundes herauszufinden. Erstellen Sie ein Protokoll über die Umstände jedes aggressiven Ausbruchs. Ergreifen Sie Maßnahmen, um das Verh alten Ihres Hundes zu verbessern und ihm zu helfen, Auslöser zu vermeiden. Vergessen Sie nicht, einen Tierarzt aufzusuchen, um medizinische Probleme auszuschließen, und suchen Sie nach einem registrierten Verh altensforscher.