Ist ein Cocker Spaniel ein Arbeitshund? Fakten & FAQ

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Ist ein Cocker Spaniel ein Arbeitshund? Fakten & FAQ
Ist ein Cocker Spaniel ein Arbeitshund? Fakten & FAQ
Anonim

Heute kennen wir Cocker Spaniels als süße Welpen mit verträumten Augen, bezaubernden Ohren und einem liebenswerten Charakter. Ursprünglich wurden sie jedoch dazu erzogen, Jägern beim Pirschen und Apportieren von Beute zu helfen, und nicht dazu, das Vieh zu bewachen. Daher sindCocker Spaniels keine Arbeitshunde; Stattdessen sind sie Sporthunde. Darüber hinaus sind Cocker die kleinsten Sportspaniels.

Diese Hunde sind stark und witzig, mit einer verspielten, hilfsbereiten Persönlichkeit. Das macht sie zu den perfekten Begleitern für einen Jäger. Cocker Spaniels sind jedoch nicht die einzigen Hunde, die zur Sportgruppe gehören. In diesem Ratgeber befassen wir uns ausführlich mit Cockern, sprechen über die anderen Sportarten und -rassen und erfahren, wie Sie Ihren Hund schützen können. Lasst uns loslegen!

Was ist ein Sporthund? Die Definition

Laut AKC gibt es sieben verschiedene Hundegruppen, jede mit ihrem eigenen Zweck. Die Liste umfasst Hüte-, Spielzeug-, Jagdhund- und Arbeitsgruppen, um nur einige zu nennen. Nun wurden Arbeitshunde speziell dafür gezüchtet, schwere Karren zu ziehen und das Vieh zu schützen. Im Gegensatz dazu wurden Sporthunde mit dem einzigen Zweck erzogen, Jägern dabei zu helfen, Federwild aufzuspüren, aufzuscheuchen und zu apportieren.

Sporthunde wurden von Jägern gezüchtet, die ihren Lebensunterh alt mit dem Töten und Verkaufen von Wild verdienten, und können stillgelegte Birdies sowohl an Land als auch im Wasser apportieren.

Eine kurze Anmerkung: Der Royal Kennel Club verwendet den Begriff „Gundhund“, um Hunde zu beschreiben, die sich auf das Zeigen und Apportieren von Wild spezialisiert haben.1 Genau so klassifizieren sie Cocker Spaniels. Aber im Grunde genommen ist es dasselbe wie ein Sporthund.

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Wofür wurden Cocker Spaniels gezüchtet?

Seit Jahrhunderten helfen Cocker Spaniels Menschen beim Vogelfang. Die ersten Erwähnungen stammen aus dem 14. Jahrhundert. Zunächst beherrschten sie die Kunst, Vögel zu orten und in Fallen (Nester) zu verscheuchen. Als Gewehre auftauchten, lernten die Cocker, sie „auszuscheuchen“und die Beute einem perfekten Schuss auszusetzen. Dank ihrer geschärften Sinne, ihres Gehorsams und ihrer neugierigen Natur sind diese Hunde unglaubliche Jäger.

Im Gegensatz zu den meisten Hunden lassen sich Cocker Spaniels nicht durch einen Gewehrschuss erschrecken und können sowohl Wild markieren als auch den toten Vogel ihrem Herrn übergeben. Ursprünglich wurden diese erstaunlichen Hunde von Züchtern in Großbritannien für die Jagd auf Waldschnepfen gezüchtet (ja, daher der Name). Aber als Cocker es in die Staaten schafften, wurden sie darauf trainiert, stattdessen amerikanische Waldschnepfen (etwas kleinere Birdies) zu jagen.

Was sind andere Arten von Sporthunden?

Wenn wir die Sportgruppe aufschlüsseln, sehen wir, dass es vier verschiedene Typen gibt, darunter Setter, Pointer, Retriever und natürlich Spaniels. Beispielsweise ist der Boykin Spaniel ein Hund zum Spülen und Apportieren, während der Bracco Italiano eine Vorstehhundrasse ist. Das Einzige, was alle diese Hunde gemeinsam haben, ist ihre Herkunft. Sie wurden alle gezüchtet, um Jägern beim Auffinden, Markieren, Auftreiben und Apportieren von Wild zu helfen.

Sporthunde lieben es natürlich, „auf der Weide“zu sein und den Nervenkitzel der Jagd zu genießen. Allerdings sind Retriever die besten Schwimmer in der Gruppe und ihr Fell ist wasserabweisend. Wenn Sie also auf der Jagd nach Wasservögeln sind, nehmen Sie einen Retriever mit. Spaniels, Siedler und Pointer wiederum werden darauf trainiert, Fasane, Wachteln, Waldschnepfen, Auerhühner und andere Vögel zu jagen:

  • Pointer. Wenn Sie einen Hund brauchen, der Ihnen beim Aufspüren eines schwer fassbaren Vogels hilft, nehmen Sie einen Pointer. Es wird in der Lage sein, es anhand des Geruchs zu finden. Sobald der Hund das Ziel lokalisiert hat, richtet er sein Geräusch in Richtung des Wildes.
  • Spaniels. Diese Kerle sind darauf trainiert, den Vogel nicht nur zu finden, sondern auch aufzuscheuchen, indem sie den Busch, in dem er sich versteckt, rütteln. Cocker Spaniels gehören zu den besten Hunden für diese Aufgabe.
  • Setter. Im Gegensatz zu anderen Sporthunden machen Setter nicht viel Lärm. Anstatt das Versteck des Wildes anzugreifen, folgen sie seiner Spur. Und wenn der Hund die Beute jagt, geht er in die Hocke (oder setzt sich mit anderen Worten hin) und zeigt so dem Jäger an, dass der Vogel in der Nähe ist.
  • Retriever. Wie der Name schon sagt, werden Retriever darauf trainiert, den gefallenen Vogel zu finden und ihn zum Jäger zurückzubringen. Sie haben keine Angst, ins Wasser zu gehen, um das Wild mit dem Maul zu packen. Retriever werden für ihr wetterbeständiges, dickes Fell gelobt.
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Wie viele Sporthunde gibt es?

Der AKC erkennt 33 Rassen als Sporthunde an. Hier sind einige der berühmtesten Eckzähne:

  • Labrador Retriever
  • Golden Retriever
  • Curly-Coated Retriever
  • Vizsla/Wirehaired Vizsla
  • Deutsch Kurzhaar
  • Deutscher Rauhaar
  • Cocker Spaniel (Amerikaner)
  • Irish Setter

Sind Cocker Spaniels gute Ersthunde?

Sporthunde gelten weithin als tolle Begleiter. Dank ihres gelehrigen, geselligen und energiegeladenen Wesens sind sie hervorragende Familienhunde. Aus dem gleichen Grund werden Sporthunde häufig als Dienst- und Schnüffelhunde eingesetzt. Aber heißt das, dass Sie sich einen Cocker Spaniel als Ihren ersten Hund aussuchen sollten? Die Antwort ist ja: Cocker sind anhänglich, freundlich und passen sich schnell an neue Umstände und Umgebungen an.

Sie lieben Spiele wie Apportieren (um einen Ball oder ein Spielzeug zu holen) und freuen sich immer, mit ihren menschlichen Eltern spazieren zu gehen, zu laufen oder zu wandern. Auf diese Weise können Sie ihren Körper in Form h alten. Und Cocker brauchen nicht so viel Bewegung: 60–90 Minuten sollten ausreichen. Diese Rasse lernt schnell neue Tricks, hat aber auch ein sensibles Herz. Seien Sie also nicht zu hart damit; Seien Sie stattdessen geduldig und belohnen Sie die pelzige Knospe mit Leckereien!

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Die Sicherheit eines Cocker Spaniels: Eine Kurzanleitung

Cocker Spaniels sind starke, gesunde Hunde. Dank ihrer Erziehung können diese Hunde bis zu 14 Jahre alt werden und sehr lange aktiv bleiben. Doch wie jede andere Rasse ist auch der Spaniel anfällig für verschiedene Krankheiten. Dazu gehören sowohl der amerikanische als auch der englische Cocker Spaniel. Hier sind die häufigsten Gesundheitszustände:

  • Ohrenentzündungen. Cocker leiden oft an Otitis, einer Entzündung, die durch verschiedene Bakterien/Hefepilze verursacht wird. Diese Hunde lieben es zu schwimmen, und das sind tolle Neuigkeiten. Leider bedeutet dies aber auch, dass Feuchtigkeit, die sich in den Ohren festsetzt, oft zu einer Infektion führt. Regelmäßige Reinigung – das hilft hier am besten.
  • Hautinfektionen. Das lange Fell sieht toll aus, erfordert aber auch häufige Pflege. Wenn Sie das Fell etwa eine Woche lang unbehandelt lassen, kann dies zu einer Pyodermie führen. Auch diese Infektionen werden durch Bakterien verursacht, die in Feuchtigkeit wachsen. Glücklicherweise können sie vermieden werden, indem man sich an eine regelmäßige Putzroutine hält (2–3 Mal pro Woche).
  • Augenkrankheiten. Katarakte, Glaukom und fortschreitende Netzhautatrophie kommen bei Cocker Spaniels häufig vor. Grauer Star entwickelt sich häufig in den ersten zwei bis drei Lebensmonaten des Welpen. Leider gibt es keine wirksamen Behandlungsmöglichkeiten für PRA. Dem Hund schadet es jedoch nicht, und die meisten Cocker können auch mit schlechter Sehkraft ein erfülltes Leben führen.
  • Hüftdysplasie. Wenn Ihr Hund hinkt, langsam läuft und sich weigert, spazieren zu gehen/laufen, sind dies alles häufige Nebenwirkungen einer ausgerenkten Hüfte. Cocker Spaniels sind nicht so anfällig für Dysplasie wie einige der größeren Hunde, leiden aber dennoch darunter. Sprechen Sie mit einem Tierarzt, um die richtige Ernährung und Therapie zu finden.
  • Patellaluxation. Eine ausgerenkte Kniescheibe kann das Leben eines Hundes noch unangenehmer und schmerzhafter machen als eine Dysplasie. Die Patella der Stufe 3–4 wird mit einer Therapie und einer Reihe von vom Tierarzt genehmigten Übungen behandelt. Auch wenn der Hund möglicherweise nicht vollständig geheilt wird, ist es durchaus möglich, diesen Zustand in den Griff zu bekommen.

Und was ist mit der Ernährung? Nun, da Cocker etwas mehr Bewegung brauchen und gerne beschäftigt sind, sollte ihre tägliche Kalorienaufnahme höher sein als die eines durchschnittlichen Hundes. Aber anstatt dem Kerl zusätzliche Kohlenhydrate oder Fette zu geben, fügen Sie der Mischung zusätzliches Protein hinzu. Sprechen Sie mit einem Tierarzt, um die richtige Ernährung für Ihren Hund basierend auf seinem Aktivitätsniveau und seinen Ernährungsbedürfnissen zu finden.

Fazit

Historisch gesehen waren Cocker Spaniels schon immer außergewöhnliche Jäger, die uns seit dem Mittel alter dabei halfen, Wild aufzuspüren und zu fangen. Heutzutage werden Cocker oft eher als Haustiere/Begleithunde denn als Jäger angesehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie den Kontakt verloren haben. Cocker Spaniels werden vom AKC als Sporthunde und nicht als Arbeiterhunde eingestuft. Sie sind kompakt gebaut und sanft, aber dennoch stark und geschickt.

Wenn Sie also auf der Suche nach einem klugen, gehorsamen Sporthund mit Jagdinstinkt und der Bereitschaft sind, Ihren Befehlen zu folgen, ist diese Rasse die richtige Wahl. Stellen Sie einfach sicher, dass es durch regelmäßige tierärztliche Kontrollen, Wartung und körperliche/geistige Stimulation sicher bleibt. Behandeln Sie den Hund richtig und Sie werden einen vertrauenswürdigen, fähigen Jagdpartner finden!

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