Hundeschlittenfahren: Was es ist, Geschichte, Entwicklung & Fakten

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Hundeschlittenfahren: Was es ist, Geschichte, Entwicklung & Fakten
Hundeschlittenfahren: Was es ist, Geschichte, Entwicklung & Fakten
Anonim

Mushing, auch bekannt als Hundeschlittenfahren, hat zwar nur eine begrenzte Anhängerschaft, hat aber eine reiche Geschichte, die für viele Menschen auf unterschiedlichen Ebenen von wesentlicher Bedeutung ist. Es begann zweifellos als eine nützliche Tätigkeit zum Transport von Lasten. Schließlich könnten vier Beine schwere Lasten leichter bewegen als ein Mensch. Wir haben eine lange Beziehung zu Hunden, die schätzungsweise vor 20.000–40.000 Jahren zurückreicht.1

Die frühesten archäologischen Beweise dafür, dass Menschen Hundeschlitten benutzten, reichen bis vor 8.000 Jahren auf die Insel Zhokhov im Ostsibirischen Meer zurück.2Obwohl Schlittenteile und Hundeknochen wurden vor Ort gefunden, Kabelbaumreste wurden nicht gefunden. Die Forscher schreckten davor zurück, es als endgültigen Beweis für Mushing zu bezeichnen. Andere Funde datieren das Hundeschlittenfahren in Sibirien auf eine Zeit vor etwa 4.000 Jahren.3

Wie funktioniert Mushing?

Die Inuit in Nordamerika nutzten Hunde auch zum Mushing und als Lasttiere. Die Mahlemiut im Nordwesten Alaskas züchteten gezielt die Eckzähne, aus denen sich schließlich der Alaskan Malamute entwickelte. Der große Körperbau der Rasse macht sie zur idealen Wahl für Transporte und lange Distanzen. Er ist intelligent und gut trainierbar, Eigenschaften, die ihn gut als Schlittenhund geeignet machen.

Wir können dem Volk der Chuckchi im Nordosten Sibiriens dafür danken, dass sie uns den Siberian Husky geschenkt haben. Dieser Welpe ist der schnellere Rennfahrer der beiden Rassen. Der Alaskan Malamute wiegt bis zu 85 Pfund, während der schlankere Siberian Husky 60 Pfund wiegt. Der Husky ist anpassungsfähig und freundlich gegenüber anderen Hunden und Menschen. Es ist ein energiegeladener Welpe, was ihn zu einem hervorragenden Rennfahrer macht.

Sie benötigen einen Schlitten, Leinen für die Hunde und Geschirre. Jeder Hund hat einen bestimmten Platz und damit eine entsprechende Aufgabe im Team. Diejenigen, die dem Schlitten am nächsten sind, sind die Radhunde. Die Gespannhunde bilden die Mitte der Gruppe. Die Schaukelhunde folgen. Dann sind die Leithunde am anderen Ende und erfüllen diese Funktion.

Die Bremse am Schlitten hält das Gespann unter lautem Gebell und Ziehen davon ab, loszufahren, bis Sie bereit sind. Sie müssen sie nicht zum Laufen ermutigen, sobald Sie die Bremse loslassen. Die Hunde reagieren instinktiv auf das Anziehen oder Lösen der Spannung in den Leinen. Es ist wichtig, jederzeit die Kontrolle über das Team zu beh alten. Außerdem solltest du deinen Schlitten niemals loslassen.

Möglicherweise müssen Sie Ihrem Team gelegentlich helfen, durch unwegsames Gelände zu gelangen oder Hügel zu erklimmen. Es geht um die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihren Hunden. Der Schlitten hat kein Lenkrad. Hier kommt Ihr Leithund ins Spiel. Es versteht verbale Befehle, die den Reiseverlauf steuern. Interessanterweise ist Mushing der Staatssport und der Alaskan Malamute der Staatshund Alaskas.

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Welche verschiedenen Arten des Mushings gibt es?

Die Menschen haben das Mushing aus der Not heraus erfunden. Sie nutzten es zum Transport von Treibstoff und anderen Vorräten. Es diente auch – und tut es immer noch – als Transportmittel. Es spielte 1925 in Nome, Alaska, eine entscheidende Rolle. Eine mögliche Diphtherie-Epidemie bedrohte die Stadt, als die Serumvorräte zur Neige gingen. Gunnar Kassan und sein Leithund B alto retteten den Tag, als sie die beschwerliche Reise von Fairbanks antraten, um den Stadtbewohnern mit mehr Serumvorräten zu helfen.

Mushing ist für manche auch ein Hobby. Hundeschlittenfahrten im abgelegenen Hinterland sind für viele Menschen eine unterh altsame Aktivität. Natürlich gibt es auch die Hunde. Sie sorgen für ein einzigartiges Erlebnis für einen Tierh alter oder Führer. Manche Leute gehen noch einen Schritt weiter und nehmen an Rennen und anderen Veranst altungen teil. B altos heldenhafte Lebensrettungsmission wurde zur Inspiration für eines der berühmtesten Hunderennen, das 1000-Meilen-Iditarod.

Seit dem Start des ersten Rennens am 3. März 1973 hat sich viel verändert. Die Veranst altung ist der Sturgis des Hundeschlittenfahrens mit Alaska als Hauptstadt. Viele Traditionen umgeben das Rennen, bei dem das Mushing und seine Teilnehmer, Menschen und Hunde, gefeiert werden. Es rettete Schlittenhunderassen, als der Sport in den 1960er Jahren zu schwinden begann. Viele Städte veranst alten im ganzen Land Rennen. Auch im Winter ist Hundeschlittenfahren eine beliebte Touristenaktivität.

Wo wird es verwendet?

Alaska ist die unbestrittene Landeshauptstadt des Hundeschlittenfahrens. Mit einer Bevölkerungsdichte von nur 1,3 Individuen pro Quadratmeile gibt es im Land von The Last Frontier viel Platz, um die Hunde laufen zu lassen. In den Vereinigten Staaten gibt es 21 Ortsverbände der International Sled Dog Racing Association (ISDRA). Überall dort, wo eine beträchtliche Menge Schnee fällt, ist das Mushing ein gutes Spiel. Nördliche Staaten und solche mit Bergen sind beliebte Orte.

Auch wenn es an einem Ort keinen Club gibt, finden an vielen Orten Veranst altungen statt, die das Interesse am Mushfahren als Hobby wecken. Hundeschlittenfahren und Hunderennen erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Norwegen hat seinen Finnmarkslopet. Die Schweizer und französischen Alpen haben die La Grande Odyssee. Schnee und viel Freiraum sind die Grundvoraussetzungen.

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Vorteile des Mushing

Der Hauptvorteil des Mushings ist der Transport. Es ist oft die einzige Möglichkeit, an abgelegene Orte in der gefrorenen Tundra zu reisen. Es war während des Goldrauschs, für den Einsatz durch Militärangehörige im Zweiten Weltkrieg und für die Postzustellung in Alaska von entscheidender Bedeutung. Es ist erwähnenswert, dass ein Teil des Interesses an der Gründung des Iditarod darin bestand, den Sport und seine Tradition wiederzubeleben.

Nachteile des Mushing

Die Hauptbedenken beim Mushing betreffen Ethik und Tierschutz. Die Durchführung des Iditarod dauert zwischen 8 und 20 Tagen. Es ist jedoch das Hauptaugenmerk der Organisation und ihrer Mitglieder. Denken Sie daran, dass diese Tiere gezielt für diese Aufgaben gezüchtet wurden. Jeder Musher wird Ihnen sagen, dass die Hunde gerne rennen, weil es ihre Aufgabe ist. Intelligente Hunde wie Siberian Huskies und Alaskan Malamutes brauchen etwas zu tun.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wie schaffen es Schlittenhunde, lange Strecken zu laufen?

Wenn ein Mensch rennt, schädigt er Muskelfasern, um neues Gewebe aufzubauen. Schlittenhunde sind eine andere Geschichte. Man würde erwarten, dass das Gleiche passiert, wenn ein Tier sich anstrengt. Stattdessen passen sich diese Eckzähne der körperlichen Aktivität an, ohne dass es zu Muskelschäden kommt. Es ist ein Produkt der Evolution und jahrelanger selektiver Züchtung.

Werden die Schlittenhunde nicht k alt?

Wenn Sie einen Husky oder Malamute streicheln, erfahren Sie sofort die Antwort: Er hat ein doppeltes Fell. Das äußere Fell liegt auf einer inneren baumwollähnlichen Schicht. Beide schließen Luft im Fell des Hundes ein und sorgen für eine Isolierung, die ihm hilft, k alten Temperaturen standzuh alten. Tierh alter sagen oft, dass diese Welpen es sogar vorziehen, draußen zu schlafen, um zu schlafen.

Welche Hunderassen nehmen am Mushing teil?

Der Alaskan Malamute und der Siberian Husky sind die wichtigsten Tiere, die Sie sehen werden. Möglicherweise sehen Sie jedoch auch Samojeden, Chinooks oder Alaskan Huskys an der Schleppleine.

Wie viel fressen Schlittenhunde?

Mushing ist harte Arbeit für einen Hund. Sie brauchen genügend Kalorien, um ihren Lauf mit Energie zu versorgen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein 55 Pfund schwerer Welpe mehr als 12.000 Kalorien pro Tag frisst. Vergleichen Sie das mit den 700 bis 900 Kalorien, die ein Hund dieser Größe normalerweise zu sich nehmen würde, um ein gesundes Gewicht zu h alten. Insbesondere benötigt ein Mensch täglich 2.000 bis 2.500.

Fazit

Mushing ist ein ur alter Sport, der aus der Notwendigkeit heraus entstanden ist, sich unter schwierigen Bedingungen fortzubewegen. Schlittenhunde bieten eine ideale Möglichkeit, durch den Schnee zu reisen, sei es auf dem Weg nach Hause oder um an einem Rennen teilzunehmen. Das sagt noch nicht einmal etwas über die bedingungslose Liebe dieser sportlichen Hunde aus. Es ist schwer, die Freude nicht zu spüren, die in der Luft liegt, wenn man neben einem Team steht, das bereit ist, sich auf den Weg zu machen. Hundeschlittenfahrten sind auch eine hervorragende Möglichkeit, das Hinterland zu erkunden.

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