Katzenallergien ähneln menschlichen Allergien. Sie entstehen, wenn Ihre Katze mit einem Allergen in Kontakt kommt und das Immunsystem reagiert und es für ein schädliches Toxin hält. Das Immunsystem produziert Antikörper und verursacht Symptome wie Niesen, eine laufende Nase, Kopfschmerzen, Dehydrierung und andere mögliche Reaktionen.
Allergien können jederzeit im Leben einer Katze entstehen, und niemand weiß genau, warum oder wie sie entstehen. Zu den Behandlungen gehören homöopathische, rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Arzneimittel sowie die Vermeidung bekannter Allergene.
Im Folgenden sind einige der häufigsten Katzenallergien sowie Allergiesymptome und mögliche Behandlungen aufgeführt.
Die 6 umweltbedingten Katzenallergien

Umweltallergien werden durch Allergene in der Umgebung einer Katze verursacht. Dies kann sowohl die Innen- als auch die Außenumgebung umfassen und sie stellen die häufigste Allergengruppe für Katzen dar. Sie können auch zu den am schwierigsten zu identifizierenden Erkrankungen gehören, was ihre Behandlung ebenfalls sehr schwierig macht. Einige häufige Beispiele, auf die Sie achten sollten, sind:
1. Pollen
Pollen oder saisonale Allergien ähneln Heuschnupfen beim Menschen, da sie durch Pollen von Pflanzen und Gräsern verursacht werden.
Der Unterschied zwischen Pollenallergien bei Katzen liegt jedoch in den Symptomen. Während Menschen eine laufende Nase und tränende Augen entwickeln und möglicherweise anfangen zu niesen und zu husten, entwickeln Katzen normalerweise eine sogenannte atopische Dermatitis, was bedeutet, dass ihre Haut an den Stellen, an denen sie mit den Pollen in Kontakt kommt, juckt, schuppt und rot wird.
Die Behandlung erfordert, dass Ihre Katze im Haus bleibt, um zu verhindern, dass sie mit Pollen in Kontakt kommt, und/oder Antihistaminika einnimmt, einschließlich rezeptfreier und verschreibungspflichtiger Medikamente.
2. Gras
Grasallergien sind eine Form der Pollenallergie. Katzen können gegen Pollen aller Gräser allergisch sein, am häufigsten ist jedoch der Pollen von Bermudagras.
Wie andere Pollenallergien führt eine Gräserallergie meist zu Dermatitis-ähnlichen Symptomen wie Juckreiz und Reizungen der Haut. Während dies an den Füßen und Beinen auftreten kann, wo Ihre Katze durch das Gras gelaufen ist und den Pollen aufgewirbelt hat, ist es wichtig zu bedenken, dass sich Pollen in der Luft befinden und daher jeden Bereich des Körpers Ihrer Katze beeinträchtigen können.
Topische Cremes können sich bei dieser Art von Allergie als sehr wirksam erweisen, da sie die Symptome lindern und verhindern, dass Ihre Katze weiterhin an der Reaktionsstelle kratzt und beißt.
3. Schimmel
Schimmelpilze geben Sporen ab, und das Immunsystem Ihrer Katze könnte diese Sporen als gefährliche Eindringlinge ansehen. Dies kann beim Einatmen zu Atemproblemen, beim Verschlucken zu Verdauungsproblemen und bei Berührung zu Dermatitis führen.
Schimmel kann sich auf fast jeder Oberfläche bilden und kommt manchmal auf Tierfutter vor, insbesondere auf Trockenfutter, das in Schuppen und feuchten Vorratskammern aufbewahrt wird.
Da sich Katzen durch das Lecken ihres Fells pflegen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Schimmelpilzsporen vom Körper über den Rachen und das Verdauungssystem in den Magen übertragen werden.
Suchen Sie nach der Quelle des Schimmels. Überprüfen Sie die Futterquelle, denn selbst wenn das Futter nicht im Stall aufbewahrt wird, kann es schimmeln. Suchen Sie nach Bereichen, in denen sich Ihre Katze gerne entspannt, und vergessen Sie nicht, Außenbereiche in Ihre Suche einzubeziehen.

4. Staub
Stauballergien kommen beim Menschen häufig vor und kommen auch bei Katzen und Hunden vor. Konkret handelt es sich hierbei um eine Allergie gegen das Protein Der p1, das im Kot von Hausstaubmilben vorkommt. Der Verzehr oder das Einatmen dieses Proteins kann zu Atemproblemen wie Husten und pfeifender Atmung führen. Dazu können auch Haut- und Dermatitisbeschwerden wie Hautläsionen gehören.
Katzen, die gerne in Kellern und auf dem Dachboden schlafen, sind am anfälligsten für den Kontakt mit Hausstaubmilben, weshalb Sie Ihr Zuhause häufiger sorgfältig reinigen müssen. Möglicherweise benötigen Sie sogar einen Spezialstaubsauger oder -reiniger, der speziell auf diese Art von Allergen abzielt.
5. Chemikalien
Chemikalien finden sich sowohl in Reinigungsmitteln als auch in unseren eigenen Parfüms und anderen Produkten, und Katzen können auf diese ebenso allergisch reagieren wie Menschen. Wenn es Ihr Parfüm ist, bedeutet das, dass Ihre Katze krank werden könnte, wenn sie sich an Ihnen reibt und zärtlich ist. Eine Allergie gegen Waschmittel bedeutet, dass das Schlafen auf dem Bett oder in Wäschebergen Hautausschläge verursachen kann.
Sie sollten versuchen, die Ursache der Allergie zu ermitteln und dann nach alternativen Produkten zu suchen. Versuchen Sie zum Beispiel ein anderes Waschpulver oder tragen Sie ein anderes Parfüm, um die allergischen Symptome Ihrer Katze zu stoppen.
6. Flohallergien
Flohallergien kommen bei Katzen leider häufig vor und werden insbesondere dadurch verursacht, dass ein Floh Ihre Katze beißt, um ihr Blut zu saugen. Ein Teil des Flohspeichels wird in die Haut gespritzt und das darin enth altene Protein löst eine allergische Reaktion aus. Ein einziger Floh kann ausreichen, um bei manchen Katzen eine schwere Reaktion hervorzurufen.
Möglicherweise müssen Sie Ihrer Katze Steroide oder starke Antihistaminika verabreichen, wahrscheinlich nachdem das Problem von einem Tierarzt diagnostiziert wurde, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Behandlung erh alten. Flohallergien können für Ihre Katze eine echte Plage sein, und Sie sollten schnell handeln, um problematischen Hautbeschwerden vorzubeugen.

Die 2 wichtigsten Nahrungsmittelallergien bei Katzen
Katzen können wie Menschen auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch sein, wobei Nahrungsmittelallergien bei Katzen seltener vorkommen als Floh- und Umweltallergien. Wenn Ihre Katze an einer Futtermittelallergie leidet, müssen Sie wahrscheinlich eine Eliminationsdiät einführen, um genau zu bestimmen, auf welches Futter bzw. welche Futtermittel Ihre Katze allergisch reagiert.
7. Milchprodukte
Viele Katzen haben eine Laktoseintoleranz, während einige unter einer vollständigen allergischen Reaktion auf Milchprodukte wie Milch und Käse leiden. Den Besitzern wird davon abgeraten, Katzen Milchprodukte zu geben, einige könnten jedoch Milch stehlen. Vermeidung ist das beste Heilmittel gegen diese spezielle Allergie, da es keinen Grund gibt, Katzen mit Milchprodukten zu füttern.

8. Korn
Getreide gilt nicht als artgerechte Zutat und Ihre Katze kann unter einer Getreideallergie oder -empfindlichkeit leiden. Während einige kommerzielle Lebensmittel Getreide als Füllstoffe und Bindemittel verwenden, gibt es mittlerweile viele getreidefreie Alternativen auf dem Markt, die dies zu einer einfachen Lösung machen.
Die 3 selteneren Nahrungsmittelallergien bei Katzen

Katzen können auch gegen Fleischproteine und andere Lebensmittelzutaten allergisch sein. Die Symptome sind typisch und können respiratorische und dermatologische Symptome umfassen. Wenn Sie glauben, dass Ihre Katze gegen ein häufig vorkommendes Fleischprotein wie Huhn allergisch ist, können Sie versuchen, ein Futter zu füttern, das ein neuartiges Protein wie etwa Büffel enthält, oder auf ein anderes häufig vorkommendes Protein umsteigen. Wenn die Symptome verschwinden, war Ihre Katze allergisch gegen etwas im Originalfutter. Es ist erwähnenswert, dass es bei anh altenden Symptomen möglich ist, dass Ihre Katze gegen etwas anderes, das in beiden Nahrungsmitteln vorkommt, oder sogar gegen mehr als einen gemeinsamen Inh altsstoff allergisch ist.
Zu den häufigen Nahrungsmittelallergien bei Katzen gehören:
9. Rindfleisch
10. Fisch
11. Huhn
Fazit
Nahrungsmittelallergien kommen zwar bei Katzen vor, die häufigsten Allergieformen sind jedoch Umwelt- und Flohallergien.
Unabhängig vom Allergen neigen Katzen dazu, Atemwegssymptome sowie dermatologische Symptome wie juckende und gereizte Haut zu zeigen.
Versuchen Sie, Allergene zu identifizieren und zu entfernen und ziehen Sie Antihistaminika und sogar topische Steroide in Betracht, mit tierärztlicher Empfehlung, um allergische Reaktionen zu bekämpfen und unter Kontrolle zu h alten.