9 häufige Augenprobleme bei Hunden: Ursachen, Symptome & Behandlungen

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9 häufige Augenprobleme bei Hunden: Ursachen, Symptome & Behandlungen
9 häufige Augenprobleme bei Hunden: Ursachen, Symptome & Behandlungen
Anonim

Leider gibt es eine ganze Reihe von Augenproblemen, die Hunde betreffen können. Verschiedene Rassen sind anfälliger für bestimmte Augenprobleme als andere. Oft gibt es eine genetische Komponente. Möglicherweise liegt eine direkte genetische Komponente vor, oder die Struktur des Auges kann das Problem verursachen.

Glücklicherweise können viele dieser Erkrankungen geheilt oder gestoppt werden, wenn sie früh genug erkannt werden. Es ist wichtig, nach diesen Problemen Ausschau zu h alten, da eine frühzeitige Behandlung oft entscheidend für die Gesundheit des Hundes ist.

9 Häufige Augenprobleme bei Hunden

1. Kirschauge

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Hunde haben tatsächlich drei Augenlider. Zwei sind auf der Oberfläche des Auges sichtbar, während sich ein weiteres normalerweise in der Ecke versteckt. Dieses dritte Augenlid enthält Tränendrüsen, die notwendig sind, um das Auge Ihres Hundes feucht zu h alten. Diese Drüsen befinden sich normalerweise unter den äußeren Augenlidern Ihres Hundes und sind daher nicht sichtbar. Gelegentlich kann es jedoch zu einem Hochrutschen des Augenlids und der Drüsen kommen. Dadurch entsteht eine rote Beule im Augenwinkel Ihres Hundes.

Diese Erkrankung hat eine genetische Komponente. Bei denjenigen, die es auf einem Auge bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es später auch auf dem anderen Auge auftritt, viel höher. Glücklicherweise ist dieser Zustand nicht sehr ernst. Hunde können mit diesem Problem lange Zeit problemlos leben. Die Fixierung des Augenlids erfordert jedoch in der Regel einen einfachen chirurgischen Eingriff, bei dem die Drüse einfach wieder in ihre normale Position gebracht wird.

2. Trockenes Auge

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Trockenes Auge wird auch KCS genannt. Dieser Zustand ist dadurch gekennzeichnet, dass die Drüsen weniger Tränen produzieren als normal. Tränen sind für viele verschiedene Zwecke äußerst wichtig, beispielsweise um Fremdkörper aus dem Auge des Hundes zu entfernen und das Auge feucht zu h alten. Ein Mangel an Tränen ist technisch gesehen kein Problem an sich. Es kann jedoch zu allen möglichen schwerwiegenden Problemen wie Hornhautgeschwüren und chronischem Ausfluss führen.

Dieser Zustand lässt sich leicht mit künstlichen Tränen behandeln, die regelmäßig in das Auge Ihres Hundes getropft werden müssen. Es gibt auch Medikamente, die die Tränenproduktion anregen, was in leichten Fällen funktioniert. Bei stark betroffenen Hunden kann eine Operation erforderlich sein, bei der ein Speichelgang zum Auge umgeleitet wird.

3. Hornhautwunden

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Hunde können sich wie Menschen die Augen kratzen und Wunden verursachen. Dies kann auf verschiedene Arten erfolgen. Schnittwunden, Einstiche und Geschwüre sind mögliche Hornhautwunden bei Hunden. Normalerweise ist ein direktes Trauma die Ursache. Möglicherweise hat sich Ihr Hund versehentlich mit einem Stock ins Auge gestochen, ist durch hohes Gras gelaufen oder hat sich beim Spielen das Auge aufgeschürft.

Manche Hunde sind anfälliger für Wunden als andere. Bei Hunden, deren Augen „herausspringen“, besteht ein höheres Verletzungsrisiko, einfach weil ein größerer Teil des Auges freiliegt.

Normalerweise reiben sich Hunde mit dieser Erkrankung das Auge, das rot und geschwollen sein kann. Sie verh alten sich ähnlich wie eine Person mit einem verletzten Auge. Ihr Sehvermögen kann beeinträchtigt sein oder sie können lichtempfindlich werden.

Glücklicherweise heilen die Augen ziemlich schnell von selbst. Manchmal sind Antibiotika notwendig, um Infektionen vorzubeugen. Wenn die Wunde besonders schlimm ist, kann auch eine Schmerzbehandlung erforderlich sein.

4. Bindehautentzündung

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In den Augenlidern Ihres Hundes befindet sich die Bindehaut, bei der es sich um Schleimhäute handelt. Eine Bindehautentzündung tritt auf, wenn sich diese Membranen entzünden. Normalerweise sind die Symptome genau das, was Sie erwarten würden: Rötung, Schwellung, Augenausfluss und Unwohlsein.

Konjunktivitis ist technisch gesehen keine Krankheit an sich. Stattdessen ist es ein Symptom eines zugrunde liegenden Problems. Die Membranen entzünden sich aus einem bestimmten Grund. Zu diesen Gründen zählen Infektionen, Reizungen und allergische Reaktionen. Damit die Bindehautentzündung verschwindet, muss die Grunderkrankung behandelt werden. Die Behandlung kann salzh altige Augenspülungen, antibiotische Salben oder etwas anderes umfassen.

Sie können sich bei Ihrem Hund eine Bindehautentzündung anstecken, wenn diese durch eine Infektion verursacht wird. Dies ist jedoch recht selten. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie Ihre Hände waschen, nachdem Sie die Erkrankung Ihres Hundes behandelt haben.

5. Glaukom

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Im Auge herrscht ein konstanter Druck der Flüssigkeit. Wenn dies gestört ist, entsteht ein Glaukom. Es gibt viele Symptome dieser Krankheit, darunter Schmerzen, Rötung, Trübung, erweiterte Pupillen und eine erhöhte Tränenproduktion. Die Behandlung ist wichtig, da es sonst zur Erblindung kommen kann.

Die Behandlung umfasst normalerweise Medikamente zur Behandlung von Entzündungen im Augeninneren und zur Verringerung der Flüssigkeitsproduktion, wodurch sich der Druck von selbst ausgleichen kann. Möglicherweise ist eine Operation erforderlich. Manchmal wird dieser Zustand durch ein zugrunde liegendes Problem verursacht, das behandelt werden muss.

6. Entropium

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Einige Rassen haben Augenlider, die dazu neigen, nach vorne zu rollen, was als Entropium bezeichnet wird. Da Ihr Hund Haare an der Außenseite des Augenlids hat, kann dies zu ernsthaften Problemen führen. Die Haare können das Auge ernsthaft reizen und alle möglichen Probleme verursachen. Schmerzen und eine erhöhte Tränenproduktion sind häufige Symptome, oft ist jedoch auch ein Verdrehen des Augenlids zu erkennen. Letztendlich wird das Auge ohne Behandlung geschädigt.

Diese Erkrankung kann angeboren sein, was bedeutet, dass der Welpe damit geboren wird. Alternativ kann es sich auch später im Leben entwickeln. Manchmal kann das Problem vorübergehend behoben werden, indem das Augenlid in eine normale Position genäht wird. Allerdings ist oft eine Operation erforderlich, um das Problem dauerhaft zu beheben.

7. Progressive Netzhautatrophie

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PRA ist eine fortschreitende Krankheit, die schließlich zur Erblindung führt. Da die Krankheit genetisch bedingt ist, müssen Welpen die Krankheit von ihren Eltern erben, um betroffen zu sein. Bei einigen Rassen stehen Gentests zur Verfügung, um festzustellen, ob die Eltern Träger von PRA sind, was dazu beiträgt, zu verhindern, dass Welpen es erben. Dies ist einer der Gründe, warum es so wichtig ist, von einem qualifizierten Züchter zu adoptieren, da dieser mit größerer Wahrscheinlichkeit die erforderlichen Gentests durchführt.

Es gibt keine Heilung für PRA und sie führt unweigerlich zur Erblindung. Das erste Symptom ist meist Nachtblindheit. Es kann sein, dass die Hunde erst dann ernsthaft betroffen sind, wenn sie in eine ungewöhnliche Umgebung gebracht werden oder völlig erblinden. Zum Glück ist der Zustand schmerzlos.

8. Katarakte

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Wie Sie sich vorstellen können, verlieren alle Hunde mit zunehmendem Alter ihre Sehkraft. Da Katarakte meist bei älteren Hunden auftreten, werden sie manchmal mit einem normalen Sehverlust verwechselt. Tierärzte können den Unterschied jedoch anhand einer einfachen Augenuntersuchung erkennen.

Katarakt ist durch eine Operation heilbar, obwohl dies möglicherweise erst dann als gute Option in Betracht gezogen wird, wenn das Sehvermögen stark beeinträchtigt ist. Viele Hunde gewöhnen sich gut an eine Sehschwäche. Wenn der Hund außerdem älter ist, hat der Graue Star möglicherweise keine Zeit, sich wesentlich zu verschlimmern.

9. Pannus

Pannus entsteht, wenn Blutgefäße und Narbengewebe in die Hornhaut eindringen. In schweren Fällen kommt es zur Erblindung, da der Großteil der Hornhautfläche bedeckt ist. Diese Krankheit hat eine genetische Komponente und tritt hauptsächlich bei Deutschen Schäferhunden auf. Technisch gesehen kann jedoch jede Rasse betroffen sein. Mit fortschreitendem Gewebe vergrößern sich die Läsionen und es kommt zu Narbenbildung.

Unbehandelt führt diese Krankheit zur Erblindung. Pannus lässt sich normalerweise leicht mit topischen Steroiden behandeln. Manchmal werden Antibiotika zur Vorbeugung oder Heilung von Sekundärinfektionen eingesetzt, die recht häufig vorkommen. Wenn viel Narbengewebe vorhanden ist, kann eine Operation zur Entfernung empfohlen werden.

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