Katzen sind Fleischfresser: Sie bevorzugen Fleisch gegenüber allem anderen und mögen Kohlenhydrate, Obst oder Gemüse nicht so sehr. Allerdings haben sie für eine bestimmte Grasart auch eine weiche Seite. Sie haben Ihre Katze wahrscheinlich schon ein- oder zweimal beim Naschen von Grünzeug erwischt. Oder vielleicht kennen Sie bereits die Vorteile und nehmen Katzengras in die Ernährung Ihres Haustiers auf.
Auf jeden Fall gibt es da draußen eine ganze Reihe Katzengrassorten, und sie alle haben Vorteile für unsere Fellknäuel. Welche Grasart eignet sich also am besten für Ihre Katze? Wie baut man es manuell an? Heute besprechen wir alle fünf Grasarten und ihre Vorteile, lernen, wie man sie anbaut und geben wichtige Pflegetipps. Los geht's!
Was ist Katzengras?
Katzengras (manchmal auch „Haustiergras“genannt) wird oft mit Katzenminze oder Minze verwechselt und ist NICHT dasselbe. Stattdessen handelt es sich um einen Sammelbegriff, der eine kleine Auswahl an Grasarten beschreibt, die für den durchschnittlichen Haustierbesitzer (relativ) einfach anzubauen sind. Sie sind gut für Katzen und tragen zu einer besseren Funktion ihres Verdauungssystems bei. Katzengras ist pflegeleicht, günstig und leicht zugänglich und der beste Freund aller Katzeneltern.
Sie brauchen keinen Hinterhof oder Garten, um es zu kultivieren: Katzengras eignet sich gut für den Innenbereich und wächst schnell. Alles, was Sie tun müssen, ist, die Samen (Gerste, Roggen, Hafer, Obstgarten oder Weizen) zu besorgen, die richtigen Bedingungen zu schaffen und das Gras während des Keimens richtig zu pflegen. Vergessen Sie auch nicht, das Gras zu gießen, zu schneiden und neu zu säen. Lassen Sie uns als Nächstes ausführlicher darüber sprechen.
Die 5 Arten von Katzengras
1. Hafergras
Suchen Sie Haustiergras mit dem besten Geschmack? Entscheiden Sie sich für Hafergras. Es ist reich an löslichen Ballaststoffen, was bedeutet, dass das Verdauungssystem der Katze es ihr danken wird, wenn sie dieses Gras kaut. Fügen Sie eine gesunde Portion Protein und andere Nährstoffe hinzu und Sie erh alten einen rundum soliden, wohltuenden Snack für Ihre Katze.
2. Gerstengras
Katzen mögen zwar keine Naschkatzen, aber sie werden trotzdem den süßen Geschmack von Gerstengras genießen. Und genau wie Hafergras schmeckt es nicht nur gut: Dank der hohen Ballaststoffkonzentration hat dieses Gras auch eine stark abführende Wirkung. Auch Gerste ist reich an Nährstoffen und dient Ihrem flauschigen Familienmitglied als zusätzliche Proteinquelle. Es wird 14 Zoll groß.
3. Weidelgras
Katzengras hat eine sehr kurze Lebensdauer: Je nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung hält es nur 1–3 Wochen. Weidelgras ist jedoch das langlebigste und h altbarste aller Katzengräser. Wenn Sie also nach einer Sorte suchen, die etwas länger frisch und gesund bleibt, ist dieses Gras die bessere Wahl.
4. Weizengras
Katzeneltern, die auf der Suche nach dem nützlichsten Haustiergras sind, sollten sich für Weizengras entscheiden. Es enthält mehr Vitamine und Mineralien als alle anderen Sorten und enthält 70 % Chlorophyll. Auch die meisten Katzen genießen es, da es weder zu süß noch zu sauer ist und Entzündungen bekämpft. Auch Menschen mögen Weizengras: Manche Leute fügen es für den zusätzlichen „Kick“zu ihren Smoothies hinzu.
5. Obstgartengras
Dieser ist nicht so beliebt wie die anderen vier, aber er ist trotzdem die Aufmerksamkeit Ihres pelzigen Freundes wert. Obstgartengras ist eine mehrjährige (nicht einjährige) Pflanze der kühlen Jahreszeit, die oft als Heugras verwendet wird. Außerdem finden es Hauskatzen köstlich (es ist sehr süß) und das Gras weist keine Krankheiten oder Insektenprobleme auf. Denken Sie daran, dass es auch ziemlich hoch ist: Die Blätter erreichen eine Höhe von 12 Zoll.
Wie man Katzengras anbaut: Wichtige Tipps
Investieren Sie zunächst in einen großen Behälter und füllen Sie ihn zu 2/3 mit Bio-Blumenerde. Als nächstes säen Sie die Samen (1/4 Zoll tief), füllen sie mit Erde auf und geben etwas Wasser (50 ml) hinzu. Beim Pflanzen in Reihen sollte zwischen den Samen ein Abstand von 2,5 cm bestehen. Katzengras gedeiht tatsächlich auch im Innenbereich. Dennoch erzielen Sie die besten Ergebnisse, wenn Sie sie Mitte des Frühlings im Freien pflanzen (direkt nach dem Frost; nicht pflanzen, solange der Boden noch gefroren ist).
Um das Wachstum anzuregen, decken Sie den Behälter mit Plastikfolie ab (nicht zu fest); Entfernen Sie es in 3–7 Tagen. Stellen Sie den Topf an einen dunklen, warmen Ort und achten Sie darauf, dass die Erde feucht ist (aber nicht zu viel gießen). Geben Sie den Samen zwei bis drei Tage Zeit, dann sollten Sie sehen, wie sie sprießen. Was die Sonne angeht, sollten 2–3 Stunden Sonnenlicht ausreichen; Bei direkter Einwirkung könnten die Samen allerdings verbrennen. Wenn Sie drinnen anbauen, stellen Sie den Topf in die Nähe eines nach Süden ausgerichteten Fensters.
Katzengras pflegen
Okay, jetzt, da das Gras gepflanzt ist und wächst, müssen Sie Folgendes tun:
- H alten Sie es getrimmt. Wir empfehlen, mindestens einen Zentimeter des Grases pro Woche abzuschneiden. Wenn Sie dies nicht tun, werden die Blätter zu groß und beginnen herabzuhängen, was nicht das ist, was wir wollen. Sie sollten dies auch dann tun, wenn mehr als eine Katze im Haus ist und alle gerne auf Haustiergras kauen.
- Schädlingsbekämpfung durchführen. Wie die meisten Pflanzen ist Katzengras ein großer Magnet für zerstörerische Insekten. Die Liste umfasst Nacktschnecken, Blattläuse und weiße Würmer. Verwenden Sie keine Insektizide: Sie könnten den Katzen schaden. Beseitigen Sie die Schädlinge stattdessen mit einem starken Wasserstrahl und schütteln Sie den Behälter.
- Erwägen Sie, das Gras zu mulchen. Wenn Sie es draußen anbauen, wird das Unkraut durch Mulchen unterdrückt. Von Natur aus sind die meisten Unkräuter stärker und widerstandsfähiger als Katzengras. Wenn Sie das Unkraut also nicht bekämpfen, stiehlt es dem Boden die meisten Nährstoffe, sodass das Gras Ihrer Haustiere verdorrt und abstirbt.
- Vergessen Sie nicht die Nachsaat. Um Katzengras frisch und gesund zu h alten, säen Sie es regelmäßig nach. Die Samen kosten so gut wie nichts und Sie sollten das Gras zweimal im Monat neu säen (oder öfter, je nachdem, wie viele Katzen Sie haben). Auf diese Weise haben die vierbeinigen Knospen immer Zugang zu frischem Gras.
- Wässern Sie die Samen vor dem Pflanzen. Füllen Sie ein Glas mit Wasser und lassen Sie die Samen 6–8 Stunden lang in so viel Wasser wie möglich einweichen. Anschließend die Samen gründlich abspülen und in den Behälter/Pflanzkübel geben. Bedecken Sie die Samen erneut mit einer dünnen Schicht Erde. Dies ist eine optionale, aber äußerst effektive Option
- Ausreichend gießen. Gießen Sie die Samen beim Pflanzen großzügig, um das Wachstum zu fördern. Geben Sie danach erst dann Wasser hinzu, wenn die Erde vollständig trocken ist. Übermäßiges Gießen ist eine schlechte Nachricht für Katzengras: Es fördert die Schimmelbildung und schwächt das Gras. Überprüfen Sie den Boden mit den Fingern und gießen/besprühen Sie ihn sparsam.
Wann wird es für die Katze bereit sein?
Im Durchschnitt dauert es ein paar Wochen, bis Katzengras wächst. Ja, es ist wirklich schnell! Sobald das Gras eine Höhe von 10–15 cm erreicht, kann sich die Katze daran erfreuen. Beh alten Sie es also im Auge. Das ist wichtig: Während sich das Gras noch entwickelt, h alten Sie die Katzen davon fern. Andernfalls verschlingen sie es schnell und Sie müssen von vorne beginnen.
Sollten Sie verschiedene Arten von Katzengras mischen?
Katzen mögen Abwechslung in ihrem Futter. Um das Gras zu einem köstlicheren Snack zu machen, wäre es am besten, verschiedene Sorten in denselben Behälter zu pflanzen. Sie können sogar die Samen aller fünf Haustiergrasarten in einen Topf säen! Oder pflanzen Sie die Samen in verschiedene Pflanzgefäße, aber stellen Sie sie in denselben Raum oder sogar in dieselbe Ecke. Auf diese Weise hat die Katze mehr als ein Gras auf dem Speiseplan.
Aber Moment: Wird die Katze den Unterschied sehen? Ja, das wird es auf jeden Fall! Nach einer Weile bemerken Sie möglicherweise, dass eine der Grasarten gegenüber den anderen bevorzugt wird (dies ist jedoch nicht immer der Fall). Wenn das bei Ihrer Katze der Fall ist, können Sie den Rest loswerden. Tun Sie dies jedoch nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt.
Warum mögen Katzen dieses Gras?
Katzengras ist eine einjährige essbare Pflanze (sowohl für Katzen als auch für Menschen). Wenn Sie nach neuen Möglichkeiten suchen, die Ernährung Ihrer Katze mit zusätzlichen Vitaminen anzureichern, ist Katzengras eine gute Wahl. Aber warum mögen Kätzchen es trotzdem? Was ist das Besondere an diesem Gras, das es auszeichnet?
Hier ein kurzer Blick auf die Vorteile:
- Es hat einen hohen Nährwert. Während Katzengras herkömmliches Nass- oder Trockenfutter nicht ersetzen kann, fügt es Ihrer Katze täglich einige dringend benötigte Nährstoffe hinzu Ration. Die Liste umfasst Vitamine (sowohl A als auch D), Folsäure, Chlorophyll und Niacin. Deshalb verwenden viele Katzenbesitzer es gerne als Zutat für Salate.
- Das Gras schmeckt gut für Katzen. Für einen Menschen ist es ein erworbener Geschmack, aber für die meisten Katzen ist dieses Gras ein ziemlich leckerer Snack. Es hat einen frischen Geschmack und hilft, extremen Temperaturen während der Sommerhitze entgegenzuwirken. Chlorophyll wiederum reichert das Blut mit Sauerstoff an, was für energiegeladene, aktive Katzen sehr wichtig ist.
- Es kann das Verdauungssystem „ankurbeln“. Genau wie wir sind Kätzchen für den Stuhlgang stark auf Ballaststoffe (neben anderen Verbindungen) angewiesen. Katzengras dient Ihrem Haustier als starkes, natürliches Abführmittel. Anstatt teure Medikamente zu kaufen und sich Gedanken darüber zu machen, ob sie Ihrer Katze gut tun oder nicht, lassen Sie sie einfach dieses Gras fressen.
- Katzen fressen es, um ihren Magen zu reinigen. Das klingt vielleicht nicht schön, aber manchmal verschlucken Katzen winzige Teile ihres eigenen Fells (z. B. wenn sie sich selbst lecken) und so weiter Haare landen im Magen. Aus diesem Grund sieht man sie oft beim Fressen dieses Grases: Es führt dazu, dass Katzen die „fremden Elemente“, die sie nicht verdauen können, erbrechen und aushusten.
- Das Gras hilft ihnen, sich zu entspannen. Katzen sind manchmal gestresst oder ängstlich, und aus irgendeinem Grund hilft ihnen Haustiergras, sich zu beruhigen. Wir freuen uns auch sagen zu können, dass Katzen weniger aggressiv werden, sobald sie sich daran gewöhnt haben, sich im Gras aufzuh alten und darauf zu kauen. Das bedeutet weniger Kratzen an Möbeln!
Ist es für Katzen sicher, Katzengras zu essen?
Ja, Katzengras ist für Kätzchen zum Knabbern geeignet. Im Gegensatz zu Katzenminze, die süchtig machen kann, beeinflusst dieses Gras nicht die „Glücksrezeptoren“des Haustiers und macht es auch nicht aggressiv. Deshalb frisst Ihre Katze nicht zu viel davon und verursacht dadurch Bauchschmerzen. Unsere pelzigen Knospen wissen normalerweise genau, wie viel Katzengras sie fressen müssen. Aber als allgemeine Regel sollte es nicht mehr als 10 % ihrer täglichen Ernährung ausmachen.
Bevor Sie Ihren flauschigen Freund jedoch mit Katzengras bekannt machen, sprechen Sie mit einem Tierarzt. Weizen, Hafer und alle anderen Grasarten für Haustiere sind zwar unbedenklich. Doch die Ernährungsbedürfnisse jedes Heimtiers sind unterschiedlich. Und noch etwas: Sie können das Gras natürlich mit Nass- oder Trockenfutter mischen. Es könnte jedoch besser sein, den Behälter einfach an einem zugänglichen Ort aufzustellen und die Katze entscheiden zu lassen, wann sie ihn frisst. Stellen Sie nur sicher, dass die Katze es nicht nach unten drücken kann!
Meine Katze spuckt ins Gras: Ist das in Ordnung?
Einer der größten Vorteile von Katzengras besteht darin, dass es Katzen dabei hilft, verschluckte Haarballen loszuwerden. Wenn die Katze also etwas Gras ausspuckt und anschließend Haarballen ausspuckt, besteht kein Grund zur Sorge, da dies völlig natürlich ist. Wenn Sie hingegen sehen, dass Blut aus dem Maul des Haustiers austritt, bringen Sie es zu einem Tierarzt (oder nehmen Sie zumindest Kontakt mit ihm auf).
Manchmal, wenn die Katze das Gras zu schnell frisst, bleibt ein Teil davon im Rachen stecken. Dann beginnt die Katze übermäßig zu sabbern und zu erbrechen. Weitere Anzeichen sind ständiges Schlucken und ein schlechter Geruch aus dem Maul/der Nase der Katze. Versuchen Sie nicht, den Grashalm manuell zu entfernen! Lassen Sie das lieber von einem Tierarzt erledigen. Sie werden die Katze beruhigen und erst dann die Arbeit erledigen.
Was passiert mit anderen Pflanzen im Haus?
Nachdem Sie Haustiergras eingeführt haben, wird die Katze höchstwahrscheinlich den Rest Ihrer Pflanzen in Ruhe lassen. Obwohl Kätzchen alles Gute auf der Welt verdienen, brauchen sie dennoch Aufsicht. Andernfalls könnten sie eine schöne Blume ruinieren, die Sie jahrelang gezüchtet haben, indem sie daran herumkauen! Glücklicherweise ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass sich Ihre Katze auf andere Pflanzen konzentriert, wenn im Haus genügend Gras für Haustiere vorhanden ist.
Sie sollten dennoch alle für Katzen giftigen Blumen/Pflanzen aus dem Haus entfernen. Wir sprechen über Lilien, Feigen, Jadepflanzen und Eukalyptus, um nur einige zu nennen. Manchmal hat Katzengras den gegenteiligen Effekt: Anstatt andere Pflanzen zu meiden, beschließen Katzen, auch alle anderen Pflanzen zu probieren. Seien Sie also vorsichtig!
Fazit
Um Ihre Katze glücklich zu machen, müssen Sie sich um ihr Verdauungssystem kümmern. Und nein, die Fütterung mit hochwertigem Futter und frischem Wasser reicht nicht immer aus. Manchmal schlucken Katzen etwas, das sie nicht essen sollten, und Gras als Haustier ist die einzige Möglichkeit für eine Katze, es loszuwerden. In anderen Fällen benötigen sie Ballaststoffe für die abführende Wirkung. Katzengras hat auch einen Nährwert.
Es ist ein kalorienarmer, aber dennoch nährstoffreicher Snack, der schmeckt und sich gut anfühlt, damit eine Katze daran herumkauen kann. Das Beste daran: Der Anbau von Hafer, Gerste, Weizen, Obstgarten oder Weidelgras ist nichts Schwieriges. Sie können es drinnen anbauen, sodass der Fellknäuel rund um die Uhr Zugriff darauf hat. Befolgen Sie unbedingt unsere Tipps!