Sind Haustiere gut für Autisten? Was die Wissenschaft sagt

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Sind Haustiere gut für Autisten? Was die Wissenschaft sagt
Sind Haustiere gut für Autisten? Was die Wissenschaft sagt
Anonim

Unsere Haustiere erfüllen unser Leben auf eine Weise, die uns oft nicht bewusst ist. Sie können unsere Gefühle erkennen, unsere schlimmsten Tage aufhellen und uns durch einige ziemlich schwere Zeiten begleiten. Auf die gleiche Weise können sie an unseren schönsten Tagen Abenteuer erleben und mit uns unersetzliche Erinnerungen schaffen.

Wenn Sie oder Ihr Kind autistisch sind, fragen Sie sich vielleicht, ob ein Haustier oder ein Tier zur emotionalen Unterstützung hilfreich sein kann. Hier erklären wir die Rolle von Haustieren und Tieren zur emotionalen Unterstützung für autistische Menschen und wie sie Ihr Leben bereichern können. Die kurze Antwort lautet: Ja, Haustiere können Menschen mit Autismus helfen.

Wie helfen Haustiere bei Autismus?

Wie bei jedem Menschen ist nicht jeder ein „Haustiermensch“, und auch nicht alle Menschen mögen die Interaktion mit Tieren. Daher ist ein Haustier möglicherweise nicht unter allen Umständen das Richtige. Haustiere können jedoch wirklich dabei helfen, autistische Kinder und Erwachsene zu unterstützen. Sie stellen eine verlässliche, verlässliche und urteilsfreie Verbindung her, die schön ist, wenn sie richtig gepflegt wird.

Die meisten Menschen gedeihen in der Gegenwart von Tieren und können neue Lebensfreude finden, wenn sie sich in ein Haustier verlieben.

Sie können sich registrieren, um ein Servicetier mit spezieller Ausbildung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu kaufen. Oder Sie können einfach ein Haustier kaufen oder adoptieren, um dem Menschen den Alltag angenehmer zu machen.

Da jeder Mensch anders ist, ist das Spektrum potenzieller Haustiere riesig. Was Sie auswählen, hängt von Ihrem Lebensstil, Ihrer Wohnsituation, Ihrem Platzangebot und Ihrer allgemeinen Pflege ab.

Obwohl Hunde und Katzen traditionell unsere erste Wahl sind, wenn wir an Haustiere denken, ist das noch nicht das Ende der Liste.

Hier sind einige wirklich tolle Haustieroptionen:

  • Hunde
  • Katzen
  • Vögel
  • Meerschweinchen
  • Ratten
  • Fisch
  • Pferde

Jede Spezies wird für einige Menschen besser sein als für andere, daher ist es am besten, die für die bedürftige Person am besten geeignete zu wählen.

Berücksichtigen Sie sensorische Auslöser

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Haustiere können autistischen Menschen sehr helfen. Sie bieten körperlichen Komfort und emotionale Unterstützung, nach der sich viele Menschen sehnen. Wir möchten jedoch unbedingt erwähnen, dass Haustiere nicht jedermanns Sache sind.

Spezifische sensorische Probleme treten häufig bei autistischen Menschen auf und manche werden leicht überreizt. Manchmal kann die Anwesenheit eines hyperaktiven Haustiers in der Nähe diese Empfindlichkeiten sogar noch verschlimmern. Daher ist es am besten, im Voraus sicherzustellen, dass das Haustier für die Person geeignet ist. Gerüche, Texturen, Geräusche und Aktivitätsniveaus des Tieres sollten berücksichtigt werden.

Wenn Sie oder Ihr Kind noch nie viel mit Tieren zu tun hatten, probieren Sie es am besten aus. Besuchen Sie ein örtliches Tierheim oder treffen Sie sich privat zu einem Einzelgespräch mit einer Katze oder einem Welpen, um zu sehen, wie alle reagieren.

Vorteile von Haustieren für Autisten

Wenn Sie ein autistisches Kind haben, fragen Sie sich vielleicht, welche Vorteile es hat, ein Haustier für es zu haben. Hier sind also einige bedeutende Vorteile, die sich daraus ergeben könnten.

Fördert die Sozialisation

Menschen mit Autismus stehen oft vor echten Herausforderungen, wenn es um die Sozialisation geht. Ein Haustier in der Nähe zu haben, kann die Bindung sicherer und weniger bedrohlich machen und so eine echte Verbindung fördern.

Ein Haustier kann einige Ängste im Alltagschaos im Haush alt und bei größeren Zusammenkünften lindern.

Deeskaliert Zusammenbrüche

Mit dem Komfort, ein Haustier in der Nähe zu haben, kann es manchen Menschen helfen, sich schneller zu regulieren. Das Haustier kann eine sichere Umgebung zum Einleben schaffen.

Bietet Kameradschaft

Haustiere bieten ein solides Maß an Kameradschaft. Einen völlig beständigen Freund zu haben, kann dem täglichen Leben eine Ebene der Leichtigkeit und des Friedens verleihen. Jeder braucht einen Kumpel, auf den er zählen kann.

Reduziert Angst

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Interaktion mit Tieren den Cortisolspiegel im Körper senkt. Cortisol ist ein Stresshormon, das Kampf- oder Fluchtreaktionen und den Blutdruck steigert. Daher kann die Anwesenheit eines pelzigen Freundes die Anspannung im Alltag etwas lindern.

Bietet kognitive und emotionale Unterstützung

Jeder Tierliebhaber weiß, dass die Nähe von Haustieren etwas sehr Beruhigendes hat. Sie liefern Energie, die schwer zu erklären, aber leicht zu spüren ist. Für autistische Menschen können emotionale Aspekte eine Herausforderung darstellen, und wenn man einen besten Freund um sich hat, der den Kampf abmildert, kann dies die Lebensqualität verbessern.

Die Nachteile eines Haustiers

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So wie es viele Dinge gibt, über die man beim Thema Haustier schwärmen kann, gibt es auch weniger positive Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt. Wenn Sie also noch darüber nachdenken müssen, finden Sie hier einige Dinge, über die Sie nachdenken sollten.

Verantwortung

Autistische Menschen unterscheiden sich ebenso wie neurotypische Menschen drastisch darin, wie viel Verantwortung sie übernehmen können. Wenn Sie oder Ihr Kind autistisch sind und die Verantwortung für das Haustier nicht bewältigen können, ist es wichtig, den Betreuer zu bestimmen.

Haustiere brauchen alle Arten von Pflege, wie z. B. Kontrolle, Ernährung, Bewegung, Training und Sozialisierung. Während sie möglicherweise die emotionalen Herausforderungen des Autismus bewältigen, muss jemand auch die Bedürfnisse des Tieres erfüllen, sowohl finanziell als auch zeitlich und anderweitig.

Persönlichkeitskonflikt

Jedes Haustier hat seine eigene Persönlichkeit, genau wie wir. Einige dieser Persönlichkeiten werden mit bestimmten Leuten äußerst kompatibel sein – andere nicht.

Wenn Sie oder Ihr Kind beispielsweise ein super entspanntes, ruhiges und treues Haustier brauchen und am Ende eines haben, das hyperaktiv, angespannt oder schlecht erzogen ist, passt es möglicherweise nicht so gut zusammen.

Um zu vermeiden, dass ein Haustier vermittelt wird, ist es am besten, vor dem Kauf oder der Adoption die Kompatibilität sicherzustellen.

Alternativen zur Aufnahme eines neuen Haustiers

Anstatt ein Haustier zu kaufen, können Sie sich auch für eine Tiertherapie anmelden. Die Möglichkeiten der Tiertherapie variieren je nach Standort und Verfügbarkeit. Wenn Sie vor Ort prüfen möchten, können Sie Ihre Optionen sehen und sich einen guten Überblick über Terminplanung, Preise und andere Faktoren verschaffen.

Dies kann eine Möglichkeit sein, Ihnen oder Ihrem Kind die Möglichkeit zu geben, die Interaktion mit Tieren ohne Verantwortung zu genießen. Außerdem kann es für manche Tiere, wie zum Beispiel Pferde, schwierig oder unmöglich sein, sie zu h alten, weil es an Platz oder finanziellen Mitteln mangelt.

Diese Option ist nicht für alle verfügbar. Es kann sich jedoch als sehr erfolgreiche Interaktionsmethode erweisen, die sozial und psychologisch vorteilhaft sein kann.

Fazit

Kurz gesagt, Haustiere können für autistische Menschen von großem Nutzen sein. Allerdings sind alle Menschen, Tiere und Situationen sehr individuell und es sollte sorgfältig darüber nachgedacht werden, bevor man sich ein Haustier anschafft. Die Auswahl eines Haustiers auf der Grundlage seiner Verträglichkeit und seiner Fähigkeit, sich um das Tier zu kümmern, ist von entscheidender Bedeutung. Besprechen Sie Ihre individuelle Situation unbedingt mit einem Tierarzt, einem Betreuer oder anderen sachkundigen Quellen.

Wenn Sie sich ein neues Haustier nicht leisten oder keinen Platz dafür schaffen können, können Sie jederzeit nach alternativen Möglichkeiten suchen, Zeit mit Tieren außerhalb des Hauses zu verbringen. Jedes Gebiet bietet unterschiedliche Optionen. Informieren Sie sich daher vor Ort über mögliche Aktivitäten – städtische Bauernhöfe, Lamatrekking, Rettungsunterkünfte und Tiertherapie, um nur einige zu nennen.

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