11 häufige Krankheiten bei Leguanen: Veterinärgeprüfte Fakten & FAQs

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11 häufige Krankheiten bei Leguanen: Veterinärgeprüfte Fakten & FAQs
11 häufige Krankheiten bei Leguanen: Veterinärgeprüfte Fakten & FAQs
Anonim

Wenn Sie darüber nachdenken, ein Haustier in Ihr Leben aufzunehmen, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Sie müssen jedem Haustier Zeit, Geld und Energie widmen. Auch über die medizinische Versorgung und die Kosten sollte man nachdenken, bevor man sich eine Begleitperson anschafft. Für welche gesundheitlichen Probleme ist Ihr Haustier beispielsweise anfällig?

Wenn Sie darüber nachdenken, einen Leguan nach Hause zu bringen, gibt es einige medizinische Komplikationen, auf die Sie achten sollten. Um mehr über die häufigsten Krankheiten zu erfahren, denen Ihr Leguan ausgesetzt sein kann, scrollen Sie weiter, um weiter unten mehr zu lesen.

Die 11 häufigsten Krankheiten bei Leguanen

1. Stoffwechselknochenerkrankung

Mehrere Erkrankungen hängen mit der Degeneration oder Funktionsstörung der Knochen Ihres Leguans oder verwandter Systeme zusammen. Diese Erkrankungen werden in der Regel unter dem Überbegriff „metabolische Knochenerkrankung“zusammengefasst.

Stoffwechselbedingte Knochenerkrankungen werden durch eine unzureichende Menge an Vitamin D3, Phosphor und Kalzium verursacht. Dieses Ungleichgewicht kann entweder durch einen Mangel dieser Elemente oder durch einen Überschuss an ihnen verursacht werden.

Anzeichen dafür, dass Ihr Leguan eine metabolische Knochenerkrankung entwickelt hat, sind unter anderem harte Beulen entlang der langen Beinknochen, Beulen am Rücken und am Schwanz, Erweichung oder Schwellung des Unterkiefers und Empfindlichkeit des Panzers. Möglicherweise bemerken Sie auch, dass Ihr Leguan ruckartige Bewegungen ausführt und zittert, wenn er geh alten wird.

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2. Blasensteine

Blasensteine, auch Urolithiasis oder Zystensteine genannt, kommen bei Leguanen häufig vor. Es kann schwierig sein, die Symptome zu erkennen, da Ihr Leguan trotz der Entwicklung eines Blasensteins völlig normal erscheinen kann. Lethargie und verminderter Appetit können die einzigen Anzeichen sein, die Sie erkennen können. Bei vielen Haustieren können Blasensteine mit speziellen medizinischen Diäten behandelt werden. Bei Leguanen werden Blasensteine jedoch in der Regel operativ behandelt. Möglicherweise muss Ihr Leguan im Krankenhaus bleiben, um sich von der Operation zu erholen.

3. Avaskuläre Nekrose

Der Schwanz oder die Zehen Ihres Leguans erleiden am wahrscheinlichsten eine avaskuläre Nekrose, obwohl jeder Körperteil diese Erkrankung entwickeln kann. Avaskuläre Nekrose tritt auf, wenn die Blutgefäße, die den Bereich mit Blut versorgen, verstopft sind.

Die Behinderung kann verschiedene Ursachen haben. Ein Tumor, ein Blutgerinnsel oder eine traumatische Verletzung können den Blutfluss verhindern.

Eine Verstopfung der Blutgefäße kann zu Infektionen und Schwellungen führen. Ebenso beginnt bei unzureichender Blutversorgung das umliegende Gewebe langsam abzusterben. Dieser Gewebetod oder die Nekrose kann sich bei unsachgemäßer Behandlung auf andere Bereiche des Körpers ausbreiten. Bei der Behandlung wird häufig abgestorbene, nicht abgestorbene Haut entfernt. In schwereren Fällen kann eine Amputation erforderlich sein.

4. Verbrennungen

Thermische Verbrennungen kommen bei Reptilien im Allgemeinen häufig vor. Diese Verbrennungen werden häufig durch heiße Steine, Scheinwerfer oder Brutstätten im Käfig Ihres Leguans verursacht. Es kann zu Verbrennungen kommen, wenn die Wärmequellen zu heiß oder zu nah an Ihrem Leguan sind.

Wenn Ihr Leguan an Verbrennungen leidet, bemerken Sie möglicherweise Blasen oder Läsionen auf seiner Haut. Da Verbrennungen die Haut verletzen können, können sie auch zu schweren Infektionen durch gefährliche Bakterien oder Pilze führen. Auch Ihr Leguan kann unter Dehydrierung leiden.

In schweren Fällen können Verbrennungen sogar zum Tod führen. Zögern Sie also nicht mit der tierärztlichen Behandlung Ihres Leguans, wenn Sie Verbrennungen am Körper bemerken.

5. Mundfäule

Die meisten Reptilien können an einer Krankheit leiden, die als Maulfäule bekannt ist. Dies geschieht, wenn sich das Maul Ihres Leguans entzündet. Diese Entzündung kann durch verschiedene Ursachen verursacht werden, am häufigsten durch ein geschwächtes Immunsystem. Das Immunsystem eines Leguans kann durch unzureichende Luftfeuchtigkeit im Gehege, ein Mundtrauma oder eine schlechte Ernährung geschwächt werden.

Bei einem schwachen Immunsystem kann das Maul Ihres Leguans von Bakterien überschwemmt werden, die er nicht mehr bekämpfen kann. Anzeichen dieser Erkrankung sind verminderter Appetit, abgestorbenes Gewebe im Mund, gerötetes und entzündetes Mundgewebe sowie Eiter, der aus Mund und Nase austritt.

Wenn Ihr Leguan Maulfäule hat, kann Ihr Tierarzt Antibiotika verschreiben. Möglicherweise ist auch eine gründliche Mundspülung erforderlich. In schwereren Fällen kann eine chirurgische Entfernung abgestorbenen Gewebes erforderlich sein. Während der Genesung können eine Flüssigkeitstherapie und eine Fütterungsunterstützung erforderlich sein.

6. Verstopfung

Verstopfung ist ein ernstes Problem, mit dem Ihr Leguan konfrontiert sein kann. Die Verdauung dauert bei Leguanen normalerweise drei bis vier Tage. Wenn Ihr Leguan jedoch jeden Tag frisst, sollte er jeden Tag Stuhlgang haben. Wenn Ihr Leguan in letzter Zeit keinen Stuhlgang hatte, besteht die Möglichkeit, dass er verstopft ist.

Leguane, die unter Verstopfung leiden, sollten sofort zum Tierarzt gebracht werden. Wenn die Darmblockade zu lange anhält, kann es bei Ihrem Leguan zu Organversagen kommen.

Verstopfung kann durch einen Parasitenbefall, die Aufnahme eines Fremdkörpers oder etwas anderes verursacht werden.

7. Infektionen

Leguane leiden häufig unter Infektionen. Infektionen können geringfügig und leicht zu behandeln sein, sie können aber auch auf etwas viel Ernsteres hinweisen. Einige Infektionen können sogar tödlich enden. Daher ist es wichtig, für eine saubere Umgebung zu sorgen und regelmäßige Termine beim Tierarzt zu vereinbaren, um das Auftreten von Infektionen zu verhindern.

Leguane können aufgrund der schlechten Qualität ihres Lebensraums oder ihrer Nahrung Infektionen entwickeln. Ebenso können Verletzungen zu einer Infektion führen. Infizierte Leguane neigen dazu, einen verminderten Appetit zu haben und unter Lethargie zu leiden. Es kann zu Verfärbungen oder Schwellungen der Haut kommen, insbesondere im Bereich des Mundes und der Gliedmaßen.

8. Eibindung oder Dystokie

Eibindung, auch Dystokie genannt, ist ein abnormaler Geburtsprozess. Das bedeutet, dass Ihr Leguan seine Eier nicht weitergeben kann. Dies hängt häufig mit einer schlechten Umgebung zusammen, beispielsweise unzureichender UV-Beleuchtung, falscher Temperatur oder Luftfeuchtigkeit, schlechter Verschachtelung oder schlechter Ernährung. Alter, körperliche Verfassung und frühere Verletzungen können ebenfalls eine Rolle spielen.

In einem solchen Fall benötigen Sie tierärztliche Betreuung für Ihren Leguan. Um den Geburtsvorgang zu unterstützen, kann eine Operation erforderlich sein, diese Behandlung ist jedoch nicht ohne potenzielle Risiken. Die Gesundheit der Jungen und die Möglichkeit einer zukünftigen Fortpflanzung könnten während dieses Eingriffs gefährdet sein.

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9. Milben

Milben sind Parasiten, die Ihrem Leguan verschiedene Probleme bereiten können. Diese Probleme können Juckreiz, Unruhe und Appetitlosigkeit sein. Möglicherweise fällt es ihm auch schwer, sich zu vergießen, und die Schuppen sind beschädigt. Wenn Sie eines dieser Symptome bei Ihrem Leguan bemerken, überprüfen Sie seinen Körper sorgfältig auf Milben.

Milben sind in der Regel schwer zu erkennen. Um sie richtig sehen zu können, ist möglicherweise eine Lupe erforderlich, aber wenn Sie genau hinsehen, können Sie sie möglicherweise mit bloßem Auge erkennen. Um Milben auszurotten, müssen Sie Ihren Leguan baden, sein Gehege reinigen und in milbenabweisende Produkte investieren. Wenn Sie die Milben nicht loswerden können, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um einen Behandlungsplan zu erstellen.

In schweren Fällen kann ein Milbenbefall lebensbedrohlich sein. Deshalb ist es wichtig, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen und sich an Ihren Tierarzt zu wenden, wenn Sie die Milben nicht alleine loswerden können.

10. Gebrochene Knochen

Ihr Leguan kann im Laufe seines Lebens einen Bruch erleiden, egal wie gut er versorgt wird. Knochenbrüche können an jedem Körperteil auftreten, beispielsweise an den Beinen, am Schwanz, am Becken, an der Wirbelsäule oder am Hals.

Eine Operation ist erforderlich, um den gebrochenen Knochen zu reparieren. In manchen Fällen kann es sein, dass die Extremität Ihres Leguans amputiert werden muss, wenn sich die Infektion eingenistet hat.

Frakturen werden oft direkt durch eine Verletzung verursacht; Es können jedoch gesundheitliche Probleme vorliegen, die den Knochen geschwächt haben. In diesen Fällen muss die Ursache für den Knochenabbau ermittelt und behandelt werden, um die Genesung Ihres Leguans zu unterstützen.

11. Abszesse

Abszesse können nach einer Verletzung oder aufgrund einer systemischen Infektion auftreten. Möglicherweise bemerken Sie eine deutliche Schwellung an der Stelle des Abszesses, oder er kann unter der Haut eingegraben sein.

Kontaktieren Sie Ihren Tierarzt, wenn Sie einen Abszess auf der Haut Ihres Leguans bemerken. Es muss geöffnet und entleert werden und muss dann in den folgenden Tagen oder Wochen während der Genesung regelmäßig gespült werden.

Fazit

Als Tierh alter geht es vor allem darum, vorbereitet zu sein, und die beste Vorbereitung besteht darin, die Anzeichen von Krankheiten und medizinischen Komplikationen zu kennen, für die Ihr Haustier anfällig sein könnte. Die Gesundheitsprobleme, unter denen Leguane am häufigsten leiden, werden häufig durch eine schlechte Ernährung oder eine ungesunde Umgebung verursacht. Sprechen Sie daher mit Ihrem Tierarzt, um sicherzustellen, dass Sie Ihrem Leguan die richtige Pflege zukommen lassen, die er benötigt.

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