Wird die Kastration meine Katze beruhigen? (Antwort des Tierarztes)

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Wird die Kastration meine Katze beruhigen? (Antwort des Tierarztes)
Wird die Kastration meine Katze beruhigen? (Antwort des Tierarztes)
Anonim

Eine Kastration hat viele Vorteile für Ihre Katze, einschließlich der Erh altung ihrer Gesundheit und der Behebung bestimmter Verh altensprobleme, wie z. B. Urinieren außerhalb der Katzentoilette oder Aggression. DeshalbKastrieren Sie Ihre Katze, um sie zu beruhigen.

Eine Kastration eliminiert auch das Risiko einer versehentlichen Paarung und des unkontrollierten Anstiegs der Katzenpopulation, falls Ihre Katze draußen lebt oder geht.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Kastration, das richtige Alter dafür und ihre Vorteile.

Was ist eine Kastration?

Kastration (auch Kastration oder Orchiektomie genannt) ist die chirurgische Entfernung der Fortpflanzungsorgane (Hoden). Bei diesem Verfahren werden beide Hoden entfernt und das Männchen wird unfruchtbar und kann sich nicht fortpflanzen. Der Eingriff ist einfacher und nimmt bei Männern weniger Zeit in Anspruch als bei Frauen, ebenso wie die anschließende Genesung.

Bei der nicht-chirurgischen Kastration wird eine Substanz in die Hoden injiziert, die die Spermienproduktion stoppen und Katzen unfruchtbar machen soll. Allerdings sind nicht alle hormonproduzierenden Zellen von diesem Stoff betroffen, sodass die Hoden weiterhin Hormone produzieren. Infolgedessen zeigen Katzen weiterhin unerwünschtes Verh alten.

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Was ist das beste Alter für die Kastration einer Katze?

Es gibt keine allgemeingültige Regel, da der richtige Zeitpunkt für die Kastration Ihrer Katze von mehreren Faktoren abhängt, vor allem vom individuellen Entwicklungsstadium und der Rasse. Ihr Tierarzt weiß am besten, wann der richtige Zeitpunkt für eine Operation ist. Allerdings liegt der von den meisten Tierärzten akzeptierte Standardzeitraum für die Kastration bei Katzen im Alter von etwa 5 bis 6 Monaten (bevor Katzen die Geschlechtsreife erreichen). Einige Katzenrassen haben jedoch eine frühe oder späte Geschlechtsreife. Bestimmte Tierärzte empfehlen möglicherweise, Ihre Katze vor oder nach diesem Alter zu kastrieren. Männliche Katzen können bereits im Alter von 8 Wochen kastriert werden (normalerweise solche, die in Tierheimen leben).

Im Alter von 5–6 Monaten haben Kätzchen noch keine pubertätsspezifischen Gewohnheiten, wie z. B. das Markieren des Urins, entwickelt. Tatsächlich hat die Kastration nach der Pubertät des Kätzchens (8–12 Lebensmonate) weniger Einfluss auf das Markierungsverh alten. Das bedeutet, dass eine Kastration in diesem Alter zu 100 % wirksam sein kann, um Urinflecken zu stoppen. Nach Ablauf der Pubertät, insbesondere bei Katzen über 1,5 Jahren, kann die Kastration im Falle einer Markierung ihre Wirkung verlieren.

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Was sind die Vorteile einer Kastration?

Wenn Katzen die Pubertät erreichen, werden sie versuchen, sich zu paaren und ihr Revier zu markieren, also markieren sie es an verschiedenen Stellen im Haus – Wänden, Kleidung, Möbeln usw. Ihre Katze wird das gleiche Verh alten zeigen, wenn sie draußen lebt, aber dieses Verh alten ist nicht so störend, da Sie den stechenden Geruch von Urin nicht riechen.

Der Fortpflanzungsinstinkt ist ziemlich stark. Ihre Katze wird jedes Mal „aktiviert“, wenn eine weibliche Katze in der Nachbarschaft rollig wird. Im Frühling und Herbst wird er auch längere Zeit außer Haus sein. Männliche Katzen kommen in der Regel sehr geschwächt (weil sie nicht fressen), schwer verletzt und manchmal mit Erkrankungen zurück, die für sie tödlich sein können, wie z. B. Katzenleukämie. Daher hat die Kastration folgende Vorteile für Ihre Katze:

  • Es hilft, die Population streunender/wilder Katzen zu reduzieren.
  • Es verringert das Risiko von Hodentumoren.
  • Ihre Katze wird das Haus nicht mehr verlassen wollen, wodurch das Risiko für Katzenleukämie und andere schwere Krankheiten verringert wird.
  • Andere Katzenbesitzer werden Ihre Katze nicht mehr verjagen.
  • Ihre Katze wird ihr Revier nicht mehr markieren; er hört auf, auf Vorhänge, Teppiche, Kleidung usw. zu urinieren.
  • Sein Urin wird nicht mehr so stechend riechen.
  • Ihre Katze wird ausgeglichener, selbstbewusster und entspannter; er wird nicht laut und nervös/aggressiv sein.

Unkastrierte Kater neigen außerdem dazu, ungepflegt zu sein, was zu Hautinfektionen, parasitären Erkrankungen und Unwohlsein führen kann. Bei kastrierten Katzen besteht dieses Problem nicht, da sie regelmäßig ihre Haut und ihr Fell reinigen.

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Was sind die Komplikationen der Kastration?

Jeder chirurgische Eingriff birgt Risiken, einschließlich einer Kastration. Die wichtigsten sind:

  • Anästhesie- Da diese immer mit einem gewissen Risiko verbunden ist, wird der Tierarzt Ihre Katze vor dem Eingriff sorgfältig untersuchen und zusätzliche Untersuchungen (z. B. Blutuntersuchungen) durchführen. Auf diese Weise stellt der Tierarzt sicher, dass Ihre Katze ein guter Kandidat für eine Vollnarkose ist. Allerdings kann es in manchen Fällen während der Operation zu Komplikationen kommen, selbst wenn die Katzen gute Kandidaten für eine Vollnarkose sind.
  • Blutung - Bei der Kastration werden die Blutgefäße der Hoden abgebunden. Es gibt (seltene) Fälle, in denen sich die Ligatur lösen kann, was zu Blutungen führen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, Ihre Katze nach der Operation zu überwachen und den Tierarzt zu kontaktieren, wenn Sie bemerken, dass mit Ihrem Haustier etwas nicht stimmt. Die Anzeichen einer inneren Blutung sind blasse Schleimhäute, starke Apathie, Appetitlosigkeit und Atembeschwerden.
  • Wundlecken - Katzen verspüren von Natur aus das Bedürfnis, sich zu reinigen, auch nach einer Operation. Um dies zu verhindern, wird der Tierarzt Ihrer Katze empfehlen, einen Kegel (elisabethanisches Halsband) zu tragen, um zu verhindern, dass sie die Einstichstelle ableckt.

So kümmern Sie sich nach der Kastration um Ihre Katze

Diese Art der Operation ist bei männlichen Katzen viel einfacher als bei weiblichen Katzen. Auch die Erholungs- und Heilungszeit ist deutlich kürzer. Sie müssen jedoch auf Anzeichen einer Infektion oder Blutung achten.

Klinische Anzeichen einer Infektion an der Inzisionsstelle sind:

  • Schwellung
  • Rötung
  • Bereich fühlt sich warm/heiß an
  • Eiter an der Einschnittsstelle
  • Unangenehmer Geruch
  • Fieber

Kontaktieren Sie so schnell wie möglich den Tierarzt, wenn Ihre Katze nach der Kastration diese Anzeichen zeigt. Grundsätzlich gilt, dass bei Beachtung der postoperativen Anweisungen des Tierarztes kein Infektionsrisiko bestehen sollte.

Wenn der Tierarzt kein elisabethanisches Halsband empfiehlt, fragen Sie nach einem. Seine Aufgabe besteht darin, zu verhindern, dass Ihre Katze die Einschnittstelle ableckt, und so eine Infektion und/oder die Notwendigkeit, die Nähte zu entfernen, zu verhindern.

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Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Nehmen Katzen nach der Kastration zu?

Nach der Kastration kommt es bei Ihrer Katze zu hormonellen Veränderungen, die dazu führen, dass sie weniger aktiv ist. Wenn er sich nicht ausreichend ernährt und nicht täglich Sport treibt, besteht die Gefahr einer Gewichtszunahme. Ermutigen Sie Ihre Katze dazu, regelmäßig Sport zu treiben (mindestens 15 Minuten am Tag) und geben Sie ihr eine angemessene Ernährung, um das Risiko von Fettleibigkeit zu reduzieren und sie in Form zu h alten.

Wird meine Katze nach der Kastration die Gewohnheit aufgeben, ihr Revier zu markieren?

Höchstwahrscheinlich wird Ihre Katze diese Angewohnheit aufgeben, sobald sie kastriert ist. Sie müssen jedoch eine Weile geduldig sein (bis zu 8 Wochen), da die hormonelle Regulierung schrittweise, im Laufe der Zeit und nicht unmittelbar nach dem Eingriff erfolgt. Es besteht jedoch ein geringes Risiko, dass dieses Verh alten bestehen bleibt (wenn auch weniger ausgeprägt), wenn Sie sich dazu entschließen, Ihre Katze zu kastrieren, nachdem sie die Geschlechtsreife erreicht hat.

Erhöht eine frühe Kastration das Risiko einer Harnwegsobstruktion?

Studien zeigen, dass dies tatsächlich ein Mythos ist und dass früh kastrierte Katzen nicht häufiger Harnwegsobstruktionen entwickeln als später kastrierte Katzen oder intakte Katzen. Die in der Studie verwendeten Katzen waren kastrierte Katzen (im Alter von 7 Wochen und 7 Monaten) und intakte Katzen.

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Fazit

Eine Kastration verhindert wirksam die Fortpflanzung von Katzen, hat aber noch viele weitere Vorteile. Da es die Produktion von Hormonen beeinflusst, wird der Fortpflanzungsdrang Ihrer Katze eliminiert, wodurch sie entspannter und weniger aggressiv wird. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Katze nach der Kastration ihr Revier markiert, recht gering. Um sicherzustellen, dass Ihre Katze dieses unerwünschte Verh alten unterbindet, wird jedoch empfohlen, sie vor Erreichen der Pubertät zu kastrieren.

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