Berner Sennenhunde sind große, sanfte Hunde, die liebevolle Begleiter sind. Heutzutage ist dieser Hund eine beliebte Wahl für Familienhunde, da er gut mit Kindern und anderen Haustieren im Haush alt zurechtkommt. Dieser entspannte Hund hat ein freundliches Verh alten, eine verspielte Persönlichkeit und eine Affinität zur Zuneigung.
Es liegt auf der Hand, dass sich die Menschen über den Ursprung dieser Rasse und den Zweck, für den diese Hunde ursprünglich gezüchtet wurden, wundern. Sie sind heute gutmütige Familienhunde, aber wo kommen sie her?
Der Berner Sennenhund ist eine von vier Arten des Schweizer Sennenhundes. Sie haben ihren Namen von der Stadt Bern in der Schweiz, wo sie ihren Ursprung haben.
Geschichte des Berner Sennenhundes
Die Rasse Berner Sennenhund ist aus Mischungen römischer Mastiffs und Wachhundrassen entstanden. Die Römer brachten den Berner Sennenhund vor 2.000 Jahren in die Schweiz. Zu den weiteren Schweizer Sennenhunden dieser Zeit gehörten der Appenzeller Sennenhund, der Große Schweizer Sennenhund und der Entlebucher Sennenhund. Alle diese Hunde sind einander in Farbe und Körperbau sehr ähnlich. Der Berner Sennenhund ist leicht von den anderen zu unterscheiden, weil er ein längeres, seidigeres Fell hat.
Die Hunde wurden ursprünglich als Arbeitshunde auf dem Bauernhof gezüchtet. Von Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts zogen Berner Sennenhunde Karren, hüteten das Vieh und dienten als Wachhunde auf Bauernhöfen. Da die Schweizer Bauern nicht genug Geld hatten, um Pferde zu besitzen, wurden stattdessen die großen und kräftigen Berner Sennenhunde eingesetzt. Die Bauern ließen sie als Lieferhunde arbeiten und Milch, Käse und Obst und Gemüse transportieren. Aus diesem Grund wurden sie in den 1850er Jahren als „Käsehunde“bezeichnet.
Die Rasse stand möglicherweise vor dem Aussterben
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden andere Gebrauchshunderassen in die Schweiz importiert. Dies führte zusammen mit der Einführung von Maschinen für die landwirtschaftliche Arbeit zu einem Rückgang der Zucht des Berner Sennenhundes.
Da die Rasse nicht aktiv gezüchtet wurde, war sie fast vom Aussterben bedroht. Im Jahr 1892 interessierte sich ein Schweizer Gastwirt für den Erh alt der Hunde und suchte nach den besten Hunden des Landes, um die Bevölkerung wiederzubeleben. Dadurch erfreuten sich die Hunde erneut großer Beliebtheit und 1907 wurde in der Schweiz offiziell ein Zuchtverein für Hunde gegründet.
Da die Arbeit auf dem Bauernhof nicht mehr notwendig war, wurden die Hunde zu Begleit- und Ausstellungshunden.
Beliebtheit in den Vereinigten Staaten
Berner Sennenhunde erfreuten sich weltweit zunehmender Beliebtheit. Die Rasse g alt als Gefährte, Helfer, Arbeiter und Beschützer. Es gibt unterschiedliche Informationen darüber, wann die Hunde zum ersten Mal in Amerika ankamen. Manche sagen, dass es im Jahr 1926 war, aber ein Foto eines Berner Sennenhundes wurde 1905 in Michigan aufgenommen.
1936 wurden Berner Sennenhunde nach England importiert und das Land begrüßte seinen ersten Wurf dieser Hunde. Der Zweite Weltkrieg brachte das Interesse an der Zucht und Erh altung der Hunde vorübergehend zum Erliegen, aber nach 1945 erwachte das Interesse wieder.
Der American Kennel Club (AKC) erkannte die Rasse 1937 offiziell an. 1968 wurde der Bernese Mountain Dog Club of America gegründet. Dieser Club wurde 1981 Mitglied des AKC. Der Rassestandard für den Hund wurde 1990 offiziell festgelegt.
Der Berner Sennenhund heute
Berner Sennenhunde sind heute geschätzte Familienbegleiter. Sie genießen viel Platz zum Toben und Spielen. Ihre Wurzeln als Arbeitshund h alten ihr Energieniveau hoch, obwohl sie so große Hunde sind. Diese Rasse benötigt täglich mindestens 30 Minuten Bewegung.
Diesem Hund geht es bei der Hitze nicht gut. Sie bevorzugen k altes Wetter und spielen im Schnee. Sie sollten nicht übermäßig viel Sport treiben, wenn es draußen heiß ist. H alten Sie sie tagsüber so kühl wie möglich. Ihr langes Fell und ihre dunkle Farbe machen sie anfällig für einen Hitzschlag, wenn es ihnen zu heiß wird.
Züchten heute
Da der Berner Sennenhund ein beliebtes Familienhaustier ist, haben einige Leute damit begonnen, die Hunde zu züchten, nur um Welpen zu verkaufen. Das bedeutet, dass ahnungslose Käufer Welpen mit erblich bedingten Gesundheitsproblemen bekommen, weil die Hunde nicht verantwortungsvoll gezüchtet wurden.
Die Rasse ist anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme, die durch unsachgemäße Zuchtpraktiken verschlimmert werden. Wenn Sie sich für einen Berner Sennenhund-Welpen interessieren, adoptieren Sie unbedingt einen Hund aus einer örtlichen Rettungsgruppe oder einem Tierheim oder recherchieren Sie bei Züchtern, um jemanden zu finden, der verantwortlich ist und einen guten Ruf für die Produktion gesunder Hunde hat.
Abschließende Gedanken
Der Berner Sennenhund wurde ursprünglich als Arbeitshund auf dem Bauernhof gezüchtet, und es ist leicht zu verstehen, warum. Ihre Größe, ihr gehorsames Wesen und ihre Intelligenz machen sie zu idealen Kandidaten für den Job.
Heute sind die Hunde liebevolle, anhängliche Familienbegleiter, die gut in Haush alte mit Kindern und anderen Tieren passen. Wenn Sie daran interessiert sind, diesen Hund in Ihrem Zuhause willkommen zu heißen, achten Sie darauf, einen Welpen nur von einem verantwortungsvollen Züchter zu kaufen.