Wofür wurden Zwergschnauzer gezüchtet? Geschichte & Fakten

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Wofür wurden Zwergschnauzer gezüchtet? Geschichte & Fakten
Wofür wurden Zwergschnauzer gezüchtet? Geschichte & Fakten
Anonim

Der Zwergschnauzer ist ein schrulliger, mutiger, intelligenter kleiner Hund mit einer interessanten Geschichte. Wenn Sie einen dieser Hunde besitzen oder kennen, könnte es für Sie interessant sein, zu erfahren, wie die Rasse entstanden ist. Zwergschnauzer wurden ursprünglich als Rattenhunde eingesetzt und zur Jagd und Vernichtung von Nagetieren gezüchtet. Sie dienten auch als Wachhunde auf Bauernhöfen. Wenn Sie mit ihrem lebhaften Wesen vertraut sind, wissen Sie, dass diese Eigenschaft ihnen auch heute noch erh alten bleibt. Einen Zwergschnauzer zu haben bedeutet, immer zu wissen, ob auf oder um Ihr Grundstück herum etwas passiert.

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Geschichte der Rasse, damit Sie mehr über ihre Herkunft erfahren und ein paar Fakten über sie erfahren können.

Die drei Schnauzer

Es gibt drei Arten von Schnauzern: Zwergschnauzer, Standardschnauzer und Riesenschnauzer. Während der Standard- und der Riesenschnauzer als Arbeitshunde gelten, gehört der Zwergschnauzer zur Gruppe der Terrier. Ihre Rattenfähigkeiten unterscheiden sie von den beiden anderen Rassen und erklären einige ihrer Unterschiede.

Der Standardschnauzer war der Erste am Tatort. Sie wurden in Deutschland im 15. Jahrhundert als Arbeitshunde auf Bauernhöfen eingesetzt. Sie zogen Karren, bewachten die Farm, hüteten das Vieh und jagten Ungeziefer. Bevor sie Schnauzer genannt wurden, waren sie in der deutschen Zucht als Rauhaarpinscher bekannt. Die Rasse ist für ihre bärtige Schnauze bekannt. Das deutsche Wort für Maulkorb ist „Schnauze“.

In den 1890er Jahren waren auf der Dritten Deutschen Internationalen Ausstellung in Hannover erstmals Rauhaarvorstehhunde zu sehen. Ein Hund namens „Schnauzer“gewann den ersten Preis und gab der Rasse schließlich ihren Namen.

Sowohl die Rassen Riesenschnauzer als auch Zwergschnauzer wurden dann aus dem Standardschnauzer entwickelt. Landwirte wollten größere Arbeitshunde, die den Bauernhof und ihre Familien schützen konnten. Sie dienten auch dazu, das Vieh vom Bauernhof zum Markt zu treiben. Heutzutage arbeiten Riesenschnauzer häufig als Polizei-, Militär- und Such- und Rettungshunde. Die Größe der Rasse wurde durch die Aufnahme von Deutschen Doggen, Deutschen Pinschern und Dobermännern in den Zuchtbestand entwickelt. Auf diese Weise wären die gewünschten Eigenschaften des Standardschnauzers weiterhin vorhanden, nur in einem größeren Paket.

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Der Ursprung des Zwergschnauzers

So wie die Landwirte einen größeren Schnauzer wollten, wollten einige einen kleineren als Rattenhund, der sich mit der Nagetierbekämpfung befassen konnte, und als Wachhund, der die Leute auf Ereignisse auf dem Grundstück aufmerksam machen konnte. Da der Standardschnauzer ein so idealer Bauernhofhund war, schien es, dass eine kleinere Version dieser Rasse perfekt wäre.

Manche Leute glauben, dass der Zwergschnauzer durch Züchtung der kleinsten Standardschnauzer entwickelt wurde, bis die resultierenden Hunde klein genug waren, um als Miniaturschnauzer betrachtet zu werden. In der Schnauzer-Gemeinschaft wird jedoch allgemein angenommen, dass Zwergschnauzer aus Standardschnauzern, Zwergpinschern, Pudeln und Affenpinschern gezüchtet wurden.

Der Zwergschnauzer wurde 1899 zu einer Rasse. Die Hunde wurden 1925 in die Vereinigten Staaten eingeführt und 1926 vom AKC offiziell anerkannt.

Die erste dokumentierte Verwendung des Namens Zwergschnauzer erfolgte im Jahr 1888 für einen Hund namens Findel. Viele Menschen glauben, dass jeder reinrassige Zwergschnauzer in den Vereinigten Staaten heute seine Abstammung auf die ersten vier Hunde zurückführen kann, die 1925 ins Land kamen.

Zwergschnauzer heute

Heute sind Zwergschnauzer hervorragende Familienhunde. Sie haben ihre Arbeitstage hinter sich gelassen, beh alten aber dennoch die Merkmale ihrer Herkunft. Diese Hunde sind klug, süß und voller Energie. Sie stehen gerne im Mittelpunkt und verbringen gerne Zeit mit Menschen. Dies ist kein Hund, der gerne lange Zeit alleine verbringt.

Obwohl sie als Bauernhofhunde angefangen haben, können sie sich an die Lebensbedingungen in der Stadt anpassen, solange sie ausreichend Bewegung bekommen. Sie sind immer noch hervorragende Wachhunde, die Sie mit einem durchdringenden Bellen auf jede vermeintliche Bedrohung aufmerksam machen.

Getreu ihren Rattenwurzeln haben sie auch einen hohen Beutetrieb. Dem Zwergschnauzer sollte man nichts Kleines und Pelziges anvertrauen. Sie jagen Eichhörnchen, Streifenhörnchen, Kaninchen, Meerschweinchen, Frettchen und dergleichen. Das bedeutet, dass sie bei Spaziergängen oder im Freien problemlos und ohne Vorwarnung losziehen können, um ein Eichhörnchen zu fangen, das Sie nicht gesehen haben. Aus diesem Grund sollte diese Rasse im Freien immer an der Leine geführt werden.

Im Haus bedeutet das, dass Ihre kleinen Haustiere gefährdet sind. Beh alten Sie Ihre Kleintiere immer im Auge und lassen Sie sie nicht unbeaufsichtigt mit Ihrem Zwergschnauzer, auch wenn Sie nicht glauben, dass etwas passieren wird. Der Beutetrieb ist ein Instinkt und kann jederzeit zum Vorschein kommen. Das kann man dem Hund nicht abtrainieren.

In Bezug auf die Pflege muss das Fell des Zwergschnauzers alle 5–8 Wochen geschnitten werden. Dies lässt sich am besten von einem Fachmann erledigen, der weiß, wie man Schnauzer-Mäntel pflegt, damit sie immer gut aussehen. Ansonsten müssen diese Hunde nur ein paar Mal pro Woche gebürstet und gebadet werden, wenn sie anfangen zu stinken. Sie haaren kaum.

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Abschließende Gedanken

Der Zwergschnauzer entstand, als Landwirte eine kleinere Version des Standardschnauzers wollten, um die Nagetierpopulation auf ihren Farmen unter Kontrolle zu bringen. Es gibt drei Schnauzerrassen: Zwergschnauzer, Standardschnauzer und Riesenschnauzer. Der Zwergschnauzer hat die anderen in puncto Beliebtheit übertroffen.

Heutzutage sind Zwergschnauzer großartige Familienhaustiere, die sicher jeden im Haus unterh alten. Sie sind energische, aktive Hunde, die gut mit anderen Tieren auskommen, man sollte ihnen aber den Umgang mit kleinen, pelzigen Kreaturen nicht anvertrauen. Beh alten Sie Ihre Kaninchen und Meerschweinchen im Auge, wenn Sie diesen Hund zu sich nach Hause bringen.

Insgesamt ist der Zwergschnauzer ein wunderbarer Hund, der ein toller Begleiter ist. Wir hoffen, dass Sie heute etwas Neues über diesen interessanten kleinen Hund erfahren haben!

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