Der Cane Corso ist ein hübscher, kräftiger Hund, der oft entweder als Begleithund oder als Wachhund geh alten wird. Ihr einschüchterndes Aussehen lässt sie ziemlich furchterregend wirken, aber diese Hunde sind in der Regel ausgeglichene und gut trainierbare Hunde, die ihren Menschen gegenüber viel Loyalität zeigen. Sie sind so ausgeglichen, dass manche Menschen sogar Cane Corsi als Herdenschutzhunde h alten.
Ursprünglichwurden diese Hunde für die Jagd auf Großwild wie Wildschweine gezüchtet, aber sie wurden auch als Hüter von Haush alten und Vieh eingesetzt. Heutzutage werden sie nicht mehr routinemäßig für die Jagd eingesetzt Hunde, aber viele Menschen, die immer noch Wild wie Wildschweine jagen, verwenden immer noch Cane Corsi, um ihnen bei der Jagd zu helfen. Die frühen Cane Corsi und ihre Vorgänger wurden auch als Kriegshunde eingesetzt und trugen oft Eimer mit brennendem Öl in die feindlichen Linien.
Woher kommt der Cane Corsi?
Die Geschichte des Cane Corso reicht bis ins antike Rom zurück, was ihn heute zu einer der ältesten Hunderassen macht. Es handelt sich um eine Mastiff-Variante, die in die Unterkategorie „Molosser“fällt. Es wird angenommen, dass sie aus dem heute ausgestorbenen griechischen Molossus-Hund hervorgegangen sind. Der griechische Molossus war eine furchterregende und furchtlose Hunderasse, die in der gesamten Antike respektiert wurde. Es macht nur Sinn, dass die Nachkommen dieser Rasse hoch geschätzt und gezüchtet worden wären, um mehr Rassen zu schaffen, die die Genetik des griechischen Molosses enth alten.
Als die Römer schnell die antike Welt eroberten, wurde der griechische Molossus-Hund aus Griechenland und den griechischen Inseln zurück nach Rom gebracht. In Rom angekommen wurde der griechische Molossus mit anderen italienischen Mastiffrassen gekreuzt. Der neapolitanische Mastiff ist eine weitere Rasse, die aus einer Kreuzung zwischen dem griechischen Molossus-Hund und einheimischen italienischen Mastiffs hervorgegangen ist.
Was geschah mit Cane Corsi nach dem Untergang des Römischen Reiches?
Als das Römische Reich an Macht zu verlieren begann, brauchten viele Soldaten und Kriegshunde Jobs, die nichts mit Krieg und Eroberung zu tun hatten. Dies führte dazu, dass der Cane Corso in erster Linie ein Schutzhund für Menschen und Nutztiere wurde. In dieser Zeit wurde der Cane Corso von seinem ursprünglichen, schwerfälligen, langsamen Körpertyp weggezüchtet und hin zu einem moderneren, schlanken, aber kraftvollen Körperbau. Der Cane Corso fungierte jahrhundertelang lediglich als Begleit- und Arbeitshund, vor allem auf dem italienischen Land.
Das 20. Jahrhundert und der Cane Corso
Mit der Zeit und der Umstellung der Landwirtschaft auf modernere Funktionen nahm die Zahl der Cane Corso ab. Mit der Einführung besserer Zäune und Methoden zur Abwehr von Schädlingen wurde der Cane Corso als Viehhüter weitaus weniger benötigt. Er wurde auch nicht mehr zur Unterstützung der Landwirtschaft oder der Jagd benötigt, und die Einführung anderer Hunderassen in das Gebiet verringerte im Laufe der Zeit auch die Cane-Corso-Population. Mitte des 20. Jahrhunderts war der Cane Corso praktisch ausgestorben.
Glücklicherweise gab es auf dem italienischen Land noch eine kleine Population von Cane Corsi. In den 1970er Jahren startete eine Gruppe von Cane-Corso-Enthusiasten ein Zuchtprogramm, um ihre geliebte Rasse zu retten. 1983 gründeten sie die Society of Cane Corso Lovers. Im späten 20. Jahrhundert machten diese Hunde erstmals auf europäischen Hundeausstellungen die Runde. 1988 kam der Cane Corsi in die Vereinigten Staaten, aber erst 2010 wurde der Cane Corso vom AKC anerkannt.
Sind Cane Corsi effektive Wächter?
Schon allein durch sein Aussehen schreckt der Cane Corso Eindringlinge leicht ab. Mit einer Schulterhöhe von 23,5 bis 27,5 Zoll und einem Gewicht von etwa 100 Pfund ist der Cane Corso ziemlich einschüchternd. In Kombination mit seinem dunklen, glänzenden Fell, den dunklen Augen und den regelmäßig gestutzten Ohren gibt es kaum etwas, was jemanden dazu verleiten würde, sich diesem Hund zu nähern. Sie sind nicht nur groß, sondern auch schnell und bewegen sich mit anmutigen, sanften Bewegungen.
Abgesehen von seinem einschüchternden Aussehen ist der Cane Corso als intelligenter Wächter bekannt, der ein kühles und ruhiges Auftreten an den Tag legt, das oft mit dem eines professionellen Leibwächters verglichen wird. Es handelt sich um gut trainierte Hunde, die gerne gefallen wollen, aber sie können ziemlich stur sein. Sie erfordern einen erfahrenen Hundeführer, der weiß, wie man eigensinnige Hunde trainiert. Cane Corsi sollten schon in jungen Jahren richtig mit anderen Menschen und Hunden sozialisiert werden, um zu verhindern, dass mit zunehmendem Alter des Hundes Verh altensprobleme auftreten.
Abschluss
Der Cane Corso ist eine wunderbare Hunderasse, aber nicht jedermanns Sache. Sie können hartnäckige Hunde sein, und ihr kräftiger Körper kann es schwierig machen, mit ihnen ohne angemessenes Training umzugehen. Das Kennenlernen anderer Hunde und Besucher schon in jungen Jahren sowie ein strenger Trainingsplan können dabei helfen, Ihren Cane Corso richtig zu sozialisieren und sicherzustellen, dass Ihr Hund gut erzogen und kontrollierbar ist. Aufgrund ihres Zuchthintergrunds als Schutzhunde kann ein schlecht ausgebildeter Cane Corso ein schwer zu bewältigendes Problem darstellen.