Pudel haben eine lange und kontroverse Geschichte. Die Ursprünge des Pudels reichen bis ins Europa des 14. Jahrhunderts zurück. Während der Rassename selbst vom deutschen Wort „Pudel“stammt, sind Pudel die nationale Hunderasse Frankreichs.Pudel wurden ursprünglich als Wasserjagdhund gezüchtetund sind ausgezeichnete Schwimmer. Ihre berühmten Haarschnitte wurden ausgewählt, um den Hunden das Schwimmen zu erleichtern und sie dabei warm zu h alten.
Diese Hunderasse war im Besitz von Königen, wurde durch Kreuzungen mit Dutzenden anderer Hunderassen hervorgebracht und ist immer noch eine der beliebtesten Rassen der Welt. Werfen wir einen Blick auf die reiche Geschichte des Pudels.
Die frühesten Pudel
Pudel finden sich in Dokumenten, die bis ins frühe 14. Jahrhundert in Europa zurückreichen. Es wird angenommen, dass sie Ende des 17. Jahrhunderts in Nordamerika eingeführt wurden thJahrhundert. Der American Kennel Club erkannte die Rasse 1887 offiziell als eine der ersten registrierten Hunderassen an.
Während moderne Pudel in drei verschiedenen Größen (Miniatur, Spielzeug und Standard) existieren, lassen sich Pudel in Standardgröße am weitesten zurückverfolgen. Im Deutschland des 14. Jahrhunderts waren dies Hunde des Königshauses und der Oberschicht. In den nächsten paar hundert Jahren wurden Großpudel zu alltäglichen Jagdhunden. Soldaten nutzten sie zusammen mit Dackeln, um Trüffel zu jagen. Pudel fanden die Trüffel und Dackel gruben sie aus.
Pudel im 18.. Jahrhundert
Die französische Monarchie besaß Pudel über mehrere Generationen hinweg als Haustiere zwischen dem „Sonnenkönig“Ludwig XIV. (reg. 1643–1715) und König Ludwig XVI. (reg. 1774–1792), dem letzten König Frankreichs vor der Monarchie wurde während der Französischen Revolution zerstört. Es ist bekannt, dass Zwergpudel vor ihrer Enthauptung durch den Palast von König Ludwig XVI. und Marie Antoinette streiften. Der Lieblingspudel von König Ludwig XVI. hieß Filou, das französische Wort für „Betrüger“. Angesichts der Neigung des Paares zu übermäßigem Genuss kann man mit Sicherheit sagen, dass es sich um verwöhnte Pudel handelte!
Während dieser letzten Regierungszeit des französischen Monarchen wurde der Pudel zur Nationalhunderasse Frankreichs. An französischen Höfen war das äußere Erscheinungsbild äußerst wichtig und der Hund war wegen seines Fells beliebt, das aufwendig gepflegt und gestylt werden konnte. Der Hund wurde allgemein als „Französischer Pudel“bekannt.
Rassenhistoriker gehen davon aus, dass der Standardpudel im 17. und 18. Jahrhundert gezielt in Spielzeug- und Miniaturversionen gezüchtet wurde das sehen wir heute. Das liegt möglicherweise daran, dass kleine Hunde wie Trophäen herumgetragen werden können. Es gibt Berichte darüber, dass Menschen am französischen Hof Pudel als „Ärmelhunde“benutzten, die man trug, um Menschen warm zu h alten.
Am französischen Hof spiegelten Pudelmäntel die Mode der Zeit wider. Die Regierungszeit von Heinrich XVI. und Marie Antoinette war für ihre äußerst aufwendige Mode bekannt, die darauf abzielte, Reichtum und Status zur Schau zu stellen. Pudel hatten oft hohe Pompadours und Schnurrbärte, die ihre Besitzer nachahmten. Einige waren in verschiedenen Farben gefärbt, während andere ein Familienwappen ins Fell rasiert hatten. Die Hunde wurden dann von ihren Besitzern als Modeaccessoires herumgeführt.
Die Popularität des Pudels führte im 18.. zur Entstehung des Hundepflegeberufs. Kunstwerke aus dieser Zeit zeigen Frauen, die Pudel auf der Straße pflegen, wobei einige Stile denen ähneln, die man in modernen Showringen sieht. Diese originellen Hundefriseure experimentierten mit Stilen und Schnitten, die zum ikonischen Pudelschnitt führten, der heute so berühmt ist.
Pudel nach der Französischen Revolution
Der Pudel blieb auch nach der Französischen Revolution beliebt, aber er wurde zu Zirkusartisten, anstatt wegen seiner modischen Frisuren zur Schau gestellt zu werden. Der Wanderzirkus beschäftigte viele Pudel als Entertainer, oft mit Pompons auf dem Kopf, passend zu den Clown-Outfits.
Pudel im 20.. Jahrhundert
Pudel blieben im 20. Jahrhundert als Haustiere in Frankreich beliebt, und viele prominente Besitzer stellten sie als Haustiere zur Schau. In der allgemeinen französischen Bevölkerung hat die Beliebtheit des Pudels in der Neuzeit abgenommen, da das Bild des Pudels im Zusammenhang mit Beleidigungen in Umlauf gebracht wird. Der britische Premierminister Tony Blair wurde beschuldigt, der „Pudel“von US-Präsident George Bush zu sein, und in der Popkultur werden sie typischerweise als hochnäsige, eitle und verwöhnte Hunde dargestellt. Man geht davon aus, dass dies einer der Gründe für den Rückgang der Pudelpopulation ist, zumindest in Frankreich.
Pudel-Herkunft: Französisch oder Deutsch?
Im Laufe der Jahre gab es viele Debatten darüber, woher die Pudelrasse stammt. Viele glauben, dass Pudel aus Frankreich stammen, aber Untersuchungen zeigen, dass der Standardpudel aus Deutschland stammt. Deutsche Gemälde von Pudeln können bis ins 15. Jahrhundert datiert werden. Der weltberühmte Künstler Rembrandt zeigte in seinem Selbstporträt sogar seinen Haustierpudel. Diese Gemälde zeigen alle Pudel als Haustiere von Mitgliedern der Oberschicht, was darauf hindeutet, dass Pudel in erster Linie ein Luxus waren, den sich die meisten Bauern nicht leisten konnten.
Die Fähigkeiten des Pudels machten ihn ideal für den Einsatz als Arbeitshunde auf dem Bauernhof, aber sein Prestige bedeutete, dass er ein Hund für die Reichen wurde. Dies könnte tatsächlich einer der Gründe dafür sein, dass diese Hunderasse den Ruf erlangte, „schlau“zu sein.
Es ist wahrscheinlich, dass diese Hunde von deutschen Soldaten nach Frankreich gebracht wurden, die sie für ihre Fährtenfähigkeiten nutzten. Trotz der Beweise gibt es immer noch Widerstand seitens der französischen Hundebehörden, Deutschland zu gestatten, Anspruch auf seine nationale Rasse zu erheben.
Der British Kennel Club, der American Kennel Club und der Canadian Kennel Club sind sich alle einig, dass Standardpudel ihren Ursprung in Deutschland haben. Die Federation Cynologique Internationale, eine in Frankreich und Deutschland weithin anerkannte Hundebehörde, behauptet, dass Pudel Nachkommen des französischen Barbet sind und daher aus Frankreich stammen. Da zwei Gründungsmitglieder dieser Organisation aus Frankreich bzw. Deutschland stammen, hat Deutschland zugestimmt, die französische Herkunft des Pudels zu akzeptieren, um Reibungen zu vermeiden.
Namensherkunft
Pudel wurden ursprünglich als Wasser-Apportierhunde gezüchtet und von Jägern zum Sammeln von Wild aus Gewässern eingesetzt. Das Wort „Pudel“kommt vom deutschen Wort „Pudel“, was „Pfütze“bedeutet.
Auf Französisch wird der Pudel Caniche genannt, ein Begriff, der vom Wort „cane“abgeleitet ist, was weibliche Ente bedeutet. Dies ist ein Verdienst der erstaunlichen Schwimmfähigkeiten des Hundes und seiner primären Verwendung als Wasser-Retriever.
Pudelgrößen
Der American Kennel Club erkennt drei Größen von Pudeln an: Standardpudel, Miniaturpudel und Spielzeugpudel. Sie haben alle das gleiche Aussehen und die gleichen Eigenschaften; Miniatur- und Spielzeughunde sind einfach kleinere Versionen des Standardpudels.
Zwergpudel werden als Begleithunde gezüchtet, wobei einige von ihnen auch als Ausstellungshunde konkurrieren. Zwergpudel sind ebenfalls Begleithunde, wurden jedoch häufig als Trüffeljagdhunde eingesetzt. Ihr fein abgestimmter Geruchssinn in Kombination mit kleinen Pfoten, die die Pilze, die sie jagen, nicht beschädigen, machen sie zu einer wertvollen Ressource für die Trüffelsuche.
Großpudel sind natürlich die älteste Version dieser Hunderasse. Sie werden häufig von Jägern genutzt und sind für ihre Schwimmfähigkeiten bekannt. Sie verfügen über außergewöhnliche Verfolgungsfähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, abgeschossene Tiere aufzuspüren.
Historische Fakten über Pudel
- Der traditionelle Pudel-Haarschnitt war nicht als modisches Statement gedacht, sondern war eine praktische Wahl für Hunde, die durch Wasser schwimmen mussten, um Beute zu bergen. Der Schnitt machte es für Jäger einfacher, ihren Hund zu erkennen, und trug dazu bei, dass der Hund schneller austrocknete, als wenn er ein volles Haarkleid hätte.
- Pudel waren Begleiter vieler berühmter historischer Persönlichkeiten, darunter Winston Churchill (dessen Hund Rufus hieß), der französischen Königsfamilie, des Herzogs von Cumberland, Prinz Rupert vom Rhein, Charles Dickens und Victor Hugo.
- 1988 nahm ein Pudelteam am Iditarod Trail Sled Dog Race teil. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen, die während des Rennens zu ertragen sind, ist das Rennen normalerweise auf Hunderassen aus dem Norden wie den Siberian Husky beschränkt. Das Poodle-Team musste nach den ersten Kontrollpunkten abgesetzt werden, da es sich nicht an die Kälte anpassen konnte.
Unmengen von Kritzeleien
Pudelkreuzungen werden als „Doodles“bezeichnet. Dieser Begriff ist zu einem Sammelbegriff für jede Designer-Hunderasse geworden, bei der es sich um eine Pudelkreuzung handelt. Es gibt Chicago Doodles, Sheepadoodles, Goldendoodles, Labradoodles, Bernedoodles, um nur einige zu nennen.
Monica Dickens, die Urenkelin von Charles Dickens, war die erste, die 1969 einen „Doodle“züchtete. Sie kreuzte einen Golden Retriever mit einem Standardpudel in der Hoffnung, einen Welpen zu bekommen, der die liebenswertesten Eigenschaften erben würde jede Rasse. Es scheint, dass sie erfolgreich war, da Golden Doodles mit der sanften Art des Retrievers und der athletischen Intelligenz der Pudel zu einer bekannten Rasse geworden sind. Ihnen fehlt auch die berühmte Tendenz der Golden Retriever, Ihren Boden in etwas zu verwandeln, das einem Zottelteppich ähnelt.
Der Labradoodle wurde erstmals 1988 von einem Australier namens Wally Conron gezüchtet. Er brauchte einen Begleithund für eine blinde Frau, aber ihr Mann hatte schwere Allergien. Er züchtete einen Pudel mit einem Labrador, nachdem er erfolglos versucht hatte, einen pudelfreien Pudel als Blindenhund auszubilden.
Kleinere Pudelmischungen wie Cockapoos sind auch als Begleithunde beliebt, obwohl ihnen der einprägsame „Doodle“-Name fehlt.
Während viele Doodles als hypoallergen verkauft werden, sind sie nicht alle so geboren. Ungefähr jeder zehnte Doodle-Welpe wird mit wirklich hypoallergenem Fell geboren. Sie sind auch nicht ganz ohne Verh altensprobleme. Während die Beliebtheit des Labradoodles explodierte, nachdem einer davon als Blindenhund eingesetzt wurde, vergessen viele, dass es sich um eine Kreuzung zwischen zwei sehr energiegeladenen Hunden handelt, was bei unerfahrenen Besitzern zu Verh altensproblemen führen kann.
Im Großen und Ganzen sind die meisten Doodles jedoch energiegeladen, liebenswert und es macht Spaß, mit ihnen zusammen zu sein. Selbst die nicht hypoallergenen Hunde haaren nicht so stark wie ihre Elternrassen. Kreuzungen spielen auch eine wichtige Rolle bei der Schaffung genetischer Vielf alt in Hundepopulationen und verhindern vererbte Gesundheitsprobleme und Inzucht, die durch mangelnde Vielf alt in reinrassigen Populationen verursacht werden.
Zusammenfassung
Pudel haben in der europäischen Geschichte eine herausragende Rolle gespielt, insbesondere in Frankreich, wo sie zu königlichen Hunden wurden. Lange g alten sie als Hunde der Reichen und als soziales Statussymbol, doch in Wirklichkeit sind sie talentierte Wasser-Retriever. Ihr Ruf als „Hunde der Reichen“verhinderte, dass sie zu gewöhnlichen Arbeitshunden wurden. Dieser Ruf hält auch in der Neuzeit an, da die Beliebtheit der Rasse in Frankreich abnimmt. Viele Designer-Mischlinge oder „Doodles“sind beliebter geworden als reinrassige Pudel.