Sie können aus verschiedenen Gründen Krusten an Ihrer Katze bemerken, die aus verschiedenen Gründen auftreten können. Manchmal gibt es keinen Grund zur Sorge. In anderen Fällen benötigt Ihre Katze möglicherweise einen Besuch beim Tierarzt, um sich angemessen behandeln zu lassen.
Lesen Sie weiter, um mehr über sechs typische Ursachen für Krusten bei Ihrer Katze zu erfahren.
Die 6 Hauptursachen für Krusten bei Katzen
1. Flöhe
Was Ihnen vielleicht auffällt
Viele Menschen denken, dass ihre Katze keine Flöhe haben kann, weil sie keine lebenden Flöhe gesehen haben oder die Katze nur drinnen bleibt. Das ist falsch! Flöhe sind extrem klein, schnell und vermischen sich oft mit der Farbe des Fells und der Haut Ihrer Katze.
Wenn Ihre Katze keine vom Tierarzt verordnete Flohprävention erhält, stehen Flöhe immer auf der Liste der Ursachen für Krustenbildung bei Ihrer Katze. Der Schorf entsteht normalerweise dadurch, dass Ihre Katze sich aufgrund des Juckreizes der Flöhe kratzt, beißt und leckt. Typischerweise jucken Katzen am Hals sowie in der Nähe des Schwanzes und der Hinterbeine. Allerdings können Flöhe überall kriechen und Ihre Katze kann nur einen allgemeinen Juckreiz verspüren.
Was zu tun ist
Beginnen wir damit, was Sie nicht tun sollten: Kaufen Sie ein rezeptfreies Flohprodukt für Ihre Katze. Es gibt viele Produkte für Katzen auf dem Markt, die äußerst schädlich sind. Sie können Zittern, Krampfanfälle und sogar den Tod verursachen. Auch wenn das Produkt sicher klingt und aussieht, kaufen Sie es einfach nicht. Kaufen Sie Flohmittel und Vorbeugungsmittel nur bei Ihrem Tierarzt.
Wenn Ihre Katze es zulässt, können Sie sie mit einem beliebigen unparfümierten, ungefärbten Shampoo baden. Gehen Sie dann mit Ihrer Katze zum Tierarzt, um ein verschreibungspflichtiges Produkt zu erh alten. Bedenken Sie, dass die meisten Katzen ein Bad nicht zulassen und es möglicherweise einfacher ist, einen Termin beim Tierarzt zu vereinbaren.
2. Ohrenentzündungen oder Ohrmilben
Was Ihnen vielleicht auffällt
Ihre Katze schüttelt möglicherweise den Kopf, hält die Ohren nach unten und kratzt sich ständig mit den Hinterpfoten an den Ohren. Sie werden Krustenbildung und Abschürfungen an der Basis der Ohren, am Hals und im Gesicht bemerken. Möglicherweise bemerken Sie auch einen Geruch und/oder Ausfluss aus einem oder beiden Ohren Ihrer Katze.
Obwohl Ohrmilben bei Freigängerkatzen und Kätzchen recht häufig vorkommen, sehen wir sie bei älteren und/oder Wohnungskatzen nicht häufig. Ältere und/oder Wohnungskatzen entwickeln häufiger Ohrenentzündungen durch Hefepilze, Bakterien und manchmal beides.
Was zu tun ist
Ähnlich wie bei unserer Diskussion über Flöhe: Kaufen Sie keine OTC-Produkte, die gegen Ohrenentzündungen und/oder Ohrmilben bei Katzen gekennzeichnet sind. Diese Produkte enth alten oft keine Medikamente, sondern sind lediglich eine Kombination aus fruchtig duftenden Flüssigkeiten.
Wir raten außerdem davon ab, die Ohren Ihrer Katze mit Wasserstoffperoxid, Öl, Essig oder anderen Hausmitteln zu reinigen, über die Sie vielleicht im Internet gelesen haben. Diese Haush altsprodukte können die Ohren Ihrer Katze extrem reizen und sogar das Trommelfell schädigen, was zu schwerwiegenden neurologischen Beeinträchtigungen führen kann.
Gehen Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt, damit dieser die Infektion Ihrer Katze richtig diagnostizieren und Ihnen geeignete Medikamente besorgen kann.
3. Hautinfektion (Pyodermie)
Was Ihnen vielleicht auffällt
Überall dort, wo eine Infektion vorliegt, kann sich Krusten bilden. Dabei kann es sich um kleine oder größere, sich ablösende Krusten handeln. Überall dort, wo sich Schorf befindet, wird Ihre Katze starken Juckreiz verspüren. Sie werden feststellen, dass sie ständig versuchen, mit den Beinen zu jucken oder zu kauen, wenn Sie die Krusten berühren. Manchmal leckt Ihre Katze die Stellen so sehr ab, dass aus dem Schorf offene, geschwürige und nässende Wunden entstehen.
Was zu tun ist:Legen Sie Ihrer Katze ein Baby-T-Shirt oder ein E-Halsband (den Kegel der Schande) an, um weitere Traumata zu vermeiden. Wie oben erwähnt, ist ein Besuch beim Tierarzt immer zu empfehlen. Ihre Katze muss wahrscheinlich Antibiotika einnehmen, um die Infektion zu bekämpfen. Ihr Tierarzt kann Ihnen dann Medikamente verschreiben oder verabreichen, um die Ursache des Juckreizes zu lindern, sowie Flohprävention und/oder Allergiemedikamente.
4. Wunden
Was Ihnen vielleicht auffällt
Krusten, Schnitte, Kratzer, Abschürfungen und Rötungen. Wunden treten am häufigsten bei Freigängerkatzen oder Haus-/Freigängerkatzen auf – insbesondere bei intakten Katern, die möglicherweise um Revier oder Partner streiten.
Nicht alle Wunden sind gleich. Eine gewisse Krustenbildung auf einer Wunde kann von einer leichten Hautreizung herrühren, die bereits zu heilen begonnen hat. Leider kann Krusten auf anderen Wunden durch Ausfluss und Infektionen entstehen, die sich innerhalb oder um die Wunde herum entwickelt haben.
Was tun:Je nachdem, wo sich die Wunde befindet, können Sie Ihrer Katze ein Baby-T-Shirt oder ein E-Halsband anziehen, damit sie nicht leckt oder Kauen Sie die Wunde. Wenn die Wunde groß und offen ist, riecht oder irgendeine Art von Ausfluss hat, sollte Ihre Katze den Tierarzt aufsuchen.
Wenn es nur ein paar Hautabschürfungen gibt, Ihre Katze aber ansonsten unbeeinträchtigt zu sein scheint, müssen Sie sie wahrscheinlich nicht zum Tierarzt bringen. Wenn Sie sich jedoch nicht sicher sind, wenden Sie sich sicherheitshalber immer an Ihren Tierarzt oder senden Sie ihm ein Bild der Wunde.
5. Allergien
Was Ihnen vielleicht auffällt
Während einige Katzen aufgrund von Allergien tränende Augen, Nase, Niesen und Verstopfung entwickeln können, haben die meisten Katzen juckende Haut. Möglicherweise bemerken Sie, dass Ihre Katze ständig an ihrem Fell kratzt, leckt oder kaut – viel häufiger als bei normaler Fellpflege. Das Trauma, das Ihre Katze dadurch verursacht, dass sie sich ständig selbst juckt, kann an den am stärksten gereizten Stellen Krusten verursachen.
Was zu tun ist
Flohallergien kommen bei Katzen sehr häufig vor. Stellen Sie zunächst sicher, dass Ihre Katze eine von Ihrem Tierarzt verschriebene Flohbehandlung und -prävention erhält. Kaufen Sie auf keinen Fall etwas OTC. Wenn Ihre Katze trotz der Verwendung eines geeigneten Produkts immer noch schorfig ist und juckt, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Tierarzt. Durch die Beurteilung der Bereiche, in denen Ihre Katze juckt, und ihres Lebensstils kann Ihr Tierarzt feststellen, an welchen Arten von Allergien Ihre Katze wahrscheinlich leidet.
6. Stress und übermäßige Pflege
Was Ihnen vielleicht auffällt
Große kahle Stellen, typischerweise am Bauch und an der Unterseite Ihrer Katze, sind häufige Anzeichen von Krustenbildung, die durch Stress und übermäßige Fellpflege entstehen. Allerdings können diese kahlen Stellen überall dort entstehen, wo Ihre Katze übermäßig viel Fellpflege betreibt. Die Haare in diesen Bereichen sind entweder vollständig verschwunden oder gekürzt. Krusten bilden sich durch das Trauma Ihrer Katze an der Stelle oder durch das physische Herausreißen der Haare durch Ihre Katze.
Was zu tun ist
Stressabbau! Katzen brauchen sichere Orte zum Verstecken, Schlafen und Entspannen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze ein schönes, gemütliches Bett an ihrem Lieblingsschlafplatz und schöne, bequeme Bereiche hat, in denen sie gerne mit der Familie interagiert. Auch die Zugabe von natürlichen Pheromon-Diffusoren wie Feliway kann wirksam sein. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über andere Dinge, die Sie im Haush alt tun können, oder über die Einnahme von Medikamenten für Ihre Katze, um Stress abzubauen.
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Fazit
Katzen können durch zahlreiche Dinge Krusten auf ihrer Haut entwickeln. Flöhe, Allergien, Wunden, übermäßige Fellpflege, Hautinfektionen und Ohrenreizungen sind einige der häufigsten Gründe, warum Ihre Katze Krusten bekommen kann.
Meistens entsteht Schorf dadurch, dass Ihre Katze ihre eigene Haut durch Reizungen traumatisiert. Andere Krusten entstehen jedoch durch Infektionen und Wunden. Was auch immer der Grund sein mag, achten Sie darauf, zu verhindern, dass die Haut Ihrer Katze noch mehr gereizt wird, und vereinbaren Sie einen Termin beim Tierarzt.