Der Besitz eines Therapiehundes ist eine äußerst lohnende Erfahrung. Eine Adoption ist immer befriedigend, aber die Liebe eines Haustiers mit anderen zu teilen, die Trost brauchen, kann noch tiefgreifendere Auswirkungen auf Sie, Ihren Hund und diejenigen haben, die mit schlimmen Umständen zu kämpfen haben.
Die Anschaffung eines Therapiehundes ist unkompliziert. Bei jedem Schritt des Prozesses ist jedoch die richtige Pflege von entscheidender Bedeutung. Da unzählige Menschen von der Fürsorge und Zuneigung Ihres Hundes profitieren werden, könnte ein sachkundiger und gründlicher Ansatz weitreichende Folgen haben. Sorgen Sie für die bestmögliche Erfahrung mit Ihrem Haustier, indem Sie diese vier Schritte befolgen, um einen Therapiehund zu bekommen.
Wie funktioniert die Anschaffung eines Therapiehundes?
Die Adoption eines Hundes mit einem milden Temperament und einer lockeren H altung gegenüber anderen ist der wichtigste Aspekt bei der Anschaffung eines Therapiehundes. Abhängig von ihrem Hintergrund benötigen sie ein unterschiedliches Gehorsamstraining, um sich auf die Öffentlichkeit vorzubereiten. Sobald Sie das Gefühl haben, dass Ihr Hund bereit ist, mit anderen zu interagieren, können Sie sich bei einer Therapiehundeorganisation in Ihrer Nähe bewerben und mit der Terminvereinbarung für Besuche beginnen.
Die 4 Schritte zur Anschaffung eines Therapiehundes
1. Adoptiere einen passenden Hund
Man kann Hunde dazu bringen, Anweisungen zu befolgen und auf bestimmte Weise zu reagieren, aber man kann das Temperament nicht trainieren. Als wichtigste Eigenschaft eines Therapiehundes ist die Neigung zu Freundlichkeit und Zurückh altung von Anfang an unerlässlich. Es sollte zugänglich sein und Offenheit für das Engagement und die Berührung anderer Menschen zeigen. Nervosität und Zurückh altung führen nicht sofort zur Disqualifikation, aber sie sorgen für einen harten Trainingskampf.
Während Sie sie bei einem Züchter kaufen können, kommen viele erfolgreiche Therapiehunde aus Tierheimen. Eine Adoption ist eine kostengünstige und erfüllende Möglichkeit, einen Hund zu erwerben. Es wird Ihnen ein gutes Gefühl geben, einem Hund dabei zu helfen, ein Zuhause zu finden, das Tierheim zu entlasten und einem anderen bedürftigen Tier einen Platz zum Bleiben zu geben, indem Sie die freie Stelle schaffen.
Im Allgemeinen sind Welpen leichter zu trainieren, aber viele ältere Hunde mit den entsprechenden Fähigkeiten passen perfekt dazu. Wenn Sie einen Welpen adoptieren, müssen Sie wahrscheinlich warten, bis er mit den Besuchen beginnen kann. Die meisten Organisationen, die mit Therapiehunden arbeiten, verlangen, dass diese mindestens ein Jahr alt sind. Wenn Sie daran interessiert sind, einen Therapiehund zu adoptieren, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um mehr über die Möglichkeiten vor Ort zu erfahren.
2. Trainiere deinen Hund
Die Sozialisierung Ihres Hundes in jungen Jahren ist ebenso wie die Ausbildung von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung zu einem erfolgreichen Therapiehund. Sie benötigen nicht die gleichen speziellen Fähigkeiten wie Assistenz- und emotionale Unterstützungstiere, aber Therapiehunde müssen dennoch Fähigkeiten und Verh alten entwickeln, bevor sie mit der Arbeit beginnen können. Das Temperament ist von Anfang an entscheidend, aber oft müssen Sie ihm Toleranz gegenüber bestimmten Reizen beibringen.
Therapiehunde agieren in Stresssituationen. Sie können von geschäftigen Krankenhäusern mit ständigem, schnellem Fußgängerverkehr in Sonderklassenzimmer wechseln, wo sie lange Zeit geduldig und gehorsam sitzen müssen, um den Kindern zu helfen, sich zu konzentrieren. Störungen kommen häufig vor. Ihr Hund muss in der Lage sein, nicht zu reagieren und verbunden zu bleiben, wenn jemand ihn falsch behandelt, ein lautes Geräusch macht oder gew altsam handelt.
Sie können Ihren Therapiehund selbst trainieren, aber die Suche nach Anleitung oder Training durch Experten führt im Allgemeinen zu den schnellsten und zuverlässigsten Ergebnissen. Unter Stress Gehorsam und Ruhe zu bewahren ist für jeden Hund eine Herausforderung. Damit sie sicher und positiv bleiben, bedarf es oft einer professionellen Note.
Welche Ausbildung braucht ein Therapiehund?
Für die Arbeit Ihres Hundes als Therapiehund sind keine besonderen Qualifikationen erforderlich. Für die Zertifizierung durch eine nationale oder lokale Therapiehundeorganisation ist jedoch das Bestehen eines Eignungstests erforderlich.
Therapiehunde müssen grundlegende Befehle verstehen und der Führung ihres Hundeführers folgen. Sie sollten sich mit verschiedenen Arten von Kontakt auskennen, einschließlich unsanfter Handhabung, Gedränge, unerwarteten Bewegungen und der Arbeit mit unbekannten Menschen und Orten. Aggression, Bellen, Knurren und Zurückh altung sind keine angemessenen Verh altensweisen.
Der Canine Good Citizen-Test des American Kennel Club ist ein gutes Maß für die Bereitschaft eines Hundes für das Leben als Therapiehund. Viele Organisationen nutzen es als Voraussetzung für ihre Kurse und Tests.
Das CGC beschreibt 10 wesentliche Fähigkeiten für einen Therapiehund:
- Akzeptieren von Fremden
- Sitzen beim Streicheln
- Prüfung zulassen
- An lockerer Leine gehen
- Durch enge Menschenmengen bewegen
- Sitz- und Hinsetzen-Befehle befolgen
- Komm, wenn du rufst
- Höflich unter anderen Hunden reagieren
- Bei einer Ablenkung ruhig bleiben
- Verh alten, wenn sie von ihrem Besitzer getrennt sind
Der Hundeführer wird ebenfalls getestet. Sie müssen nachweisen, dass Sie wissen, wie Sie mit Ihrem Hund umgehen, die Regeln der Einrichtung respektieren und für Sie und Ihren Hund ein akzeptables Aussehen bewahren.
3. Melden Sie sich bei einer Therapiehaustierorganisation an
Mehrere Therapiehundeorganisationen bieten Zertifizierung und Mitgliedschaft an. Sie sind im Allgemeinen die erste Anlaufstelle, die Sie aufsuchen müssen, um Ihrem Team Besuche zu ermöglichen. Für die Zertifizierung müssen Sie eine lokale Teststelle mit einem qualifizierten Gutachter aufsuchen.
Obwohl Therapiehundegruppen alle ähnliche Standards haben, ist jede Zertifizierung einzigartig. Wenn Sie eine lokale Organisation haben, bei der Sie sich ehrenamtlich engagieren möchten, fragen Sie sie, welche Zertifizierungen sie sehen möchte.
Zu den beliebtesten Organisationen gehören:
- Allianz der Therapiehunde
- Therapy Dogs International
- Helle und schöne Therapiehunde
- Liebe an der Leine
- Haustierpartner
Organisationen für Therapiehunde sind nicht nur notwendig, um mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit einen Fuß in die Tür zu bekommen. Sie bieten außerdem wertvolle Vergünstigungen, die Ihnen und den Therapieempfängern dabei helfen, das Beste aus der Erfahrung herauszuholen. Wenn Sie beitreten, profitieren Sie häufig von einer Haftpflichtversicherung für Ihr Team, Schulungen und Ressourcen sowie von Einladungen zu gesellschaftlichen Veranst altungen.
4. Zertifizierungen und Qualifikationen pflegen
Sobald Sie sich bei einer Therapiehundeorganisation wie ATD angemeldet haben, können Sie Besuche bei Schulen, Pflegeheimen und unzähligen anderen Einrichtungen vereinbaren. Ein Gutachter kann Sie bei den ersten Besuchen begleiten, und dann können Sie in aller Ruhe arbeiten. Aber Therapiehunde benötigen mehr als eine einmalige Zertifizierung, wenn Sie möchten, dass sie langfristig funktionieren.
Die meisten Zertifizierungen müssen jährlich erneuert werden. Organisationen müssen sicherstellen, dass Sie und Ihr Hund weiterhin eine sichere und wirksame Pflege leisten können. Unabhängig vom Rezertifizierungsplan ist es gleichermaßen wichtig, den Überblick über Tierarztbesuche und Impfungen zu beh alten. Schlechte Pflege, Krankheiten und Parasiten können gefährlich sein, insbesondere in der Nähe gefährdeter Personen in Krankenhäusern und Pflegeheimen.
Sind Therapiehunde dasselbe wie Diensthunde?
Therapiehunde sind nicht dasselbe wie Diensthunde. Während Assistenzhunde funktionelle Lücken bei behinderten Menschen füllen, bieten Therapiehunde mehreren Menschen an verschiedenen Orten Unterstützung, Kameradschaft und Trost. Sie genießen nicht die gleichen Privilegien wie Diensthunde.
Da sie keinen nennenswerten Einfluss auf die Handlungsfähigkeit ihres Besitzers haben, können Therapiehunde nicht sofort in Restaurants, Flugzeuge und andere Bereiche gehen, die normale Mitglieder der Öffentlichkeit betreten können. Ein etwaiger Sonderzugang liegt im Ermessen der Institution. Es ist unethisch, einen Therapiehund als Diensthund auszugeben, um besondere Aufmerksamkeit zu erh alten.
Welche Hunderassen können Therapiehunde sein?
Jeder Hund kann ein Therapiehund sein, aber einige der erfolgreichsten Hunde stammen von Rassen mit von Natur aus ruhigem Verh alten, wie zum Beispiel:
- Golden Retriever
- Labrador Retriever
- Pudel
- Beagles
- Corgis
- Dackel
- Yorkshire-Terrier
- Deutsche Schäferhunde
- Bernhardiner
Neben einem sanften Verh alten sollten Therapiehunde einige körperliche Merkmale haben, die den Umgang mit ihnen erleichtern. Hypoallergene Tiere wie Pudel oder M alteser sind in sauberen Einrichtungen willkommen. Haarausfall kann Allergien auslösen und für andere eine Erleichterung bedeuten. Im Idealfall sind Hunde klein genug, um auf oder neben Menschen zu sitzen, oder groß genug, um ihren Kopf auf den Schoß zu legen und aus erhöhter Position zum Streicheln und Anfassen erreichbar zu sein.
Kostet es etwas, einen Therapiehund zu bekommen?
Bei der Anschaffung eines Therapiehundes sind verschiedene Kosten zu berücksichtigen. Zu den typischen Investitionen für jedes Haustier gehören natürlich der Erstverkauf, Tierarztbesuche, Tiernahrung und -bedarf sowie andere laufende Pflegekosten. Zu den weiteren Kosten für Therapiehunde zählen Schulungen und Zertifizierungen.
Die Ausbildung eines Therapiehundes kostet etwa 100–150 US-Dollar pro einstündigem Kurs. Leider lässt sich nicht vorhersagen, wie lange es dauern wird, bis Ihr Hund für die Zertifizierung bereit ist. Es hängt alles von Ihrer Arbeit zu Hause, dem Hintergrund des Hundes und seiner Empfänglichkeit für das Training ab. Sobald Ihr Hund berechtigt ist, liegen die Kosten für die endgültige Prüfung und Registrierung in der Regel zwischen 20 und 100 US-Dollar. Eine erneute Zertifizierung alle ein bis drei Jahre kostet oft weitere 10 bis 50 US-Dollar.
Abschließende Gedanken
Die Anschaffung eines Therapiehundes ist eine Reise, aber das Ziel bietet für alle Beteiligten eine Welt der Erfüllung. Egal, ob Sie jetzt ein Haustier haben oder einen Therapiehund adoptieren möchten, Tierschutz- und Trainingsgruppen können Ihnen dabei helfen, den Prozess so einfach wie möglich zu gest alten. Kontaktieren Sie örtliche Institutionen und Therapiehundeorganisationen, um zu erfahren, wie Sie und Ihr Therapiehund in Ihrer Gemeinde etwas bewirken können.