Was verursacht Trennungsangst bei Hunden? 4 vom Tierarzt überprüfte Gründe

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Was verursacht Trennungsangst bei Hunden? 4 vom Tierarzt überprüfte Gründe
Was verursacht Trennungsangst bei Hunden? 4 vom Tierarzt überprüfte Gründe
Anonim

Die Pflege eines Hundes mit Trennungsangst kann schwierig sein. Um zu verhindern, dass sich die Krankheit jemals ausbreitet, versuchen viele Hundebesitzer, ihren Hunden beizubringen, eine vorübergehende Isolation zu akzeptieren. Dies funktioniert jedoch nicht immer. Es gibt kaum stichh altige Beweise dafür, aus welchen direkten Gründen ein Hund Trennungsangst entwickeln kann. Aufgrund beobachteter Muster bei Hunden mit Trennungsangst, insbesondere bei Hunden, die aus Tierheimen adoptiert wurden, geht man jedoch davon aus, dass ein großer Verlust oder eine große Veränderung im Leben eines Hundes zu Trennungsangst führen kann.

In diesem Artikel besprechen wir die Anzeichen von Trennungsangst und vier mögliche Gründe dafür.

Die 4 Ursachen für Trennungsangst bei Hunden

1. Eigentümerwechsel

Einer der Hauptgründe dafür, dass ein Hund Trennungsangst entwickeln kann, ist ein Besitzerwechsel. Dies tritt am häufigsten bei Hunden auf, die in Tierheimen abgegeben wurden und dort ein neues Zuhause und eine neue Familie bekommen. Die Erfahrung, von einer früheren Familie verlassen zu werden, kann für Hunde äußerst beängstigend sein und dazu führen, dass sie Trennungsangst gegenüber ihren neuen Besitzern entwickeln. Selbst Hunde, die noch nie in einem Tierheim waren, können Trennungsangst entwickeln, wenn sie in eine neue Familie gegeben werden.

2. Abrupte Änderung des Zeitplans

Viele Menschen glauben, dass Hunde spontan sind, und obwohl das wahr sein kann, ist es nicht in allen Fällen der Fall. Wenn Sie Ihren Zeitplan abrupt ändern – beispielsweise wenn Sie einen neuen Job annehmen, der längere Arbeitszeiten erfordert – wird Ihr Hund es bemerken und möglicherweise nicht glücklich sein.

Je drastischer die Veränderung, desto spürbarer kann sie für Ihren Hund sein. Für Hunde ist es gut, sich an eine Routine zu h alten, die festlegt, wann sie gefüttert werden, wann sie nach draußen gelassen werden und wann sie mit der Rückkehr nach Hause rechnen können. Eine plötzliche Veränderung dieses Musters kann dazu führen, dass Ihr Hund in Panik gerät und Trennungsangst entwickelt.

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3. Neuer Wohnort

Auch wenn sich die Familie oder der Alltag Ihres Hundes nicht ändert, kann er dennoch Trennungsangst entwickeln, wenn Sie an einen neuen Wohnort ziehen. Die Unbekanntheit des Ortes kann ihn aufregen, und wenn er an einem fremden Ort allein gelassen wird (z. B. wenn Sie normalerweise zur Arbeit gehen würden), kann es sein, dass er noch mehr Angst bekommt. Daher kann der Umzug in ein neues Zuhause bei Ihrem Hund Trennungsangst auslösen.

4. Veränderung der Familiendynamik

Wenn in Ihrem Haush alt eine Veränderung in der Familiendynamik zu verzeichnen ist, hat Ihr Hund möglicherweise Trennungsangst entwickelt. Wenn beispielsweise ein Familienmitglied zur Uni weggezogen ist oder verstorben ist, wird Ihr Hund die Abwesenheit bemerken und sich darüber möglicherweise Sorgen machen. Wenn sich in Ihrem Haush alt kürzlich eine Veränderung vollzogen hat und Sie gerade erst Anzeichen von Trennungsangst bei Ihrem Hund bemerken, könnte das der Grund dafür sein.

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Die 4 Anzeichen von Trennungsangst

Die Anzeichen von Trennungsangst sind oft direkt vor unseren Augen zu sehen, aber manche Menschen merken es nicht einmal. Um festzustellen, ob Ihr Hund möglicherweise Trennungsangst hat, achten Sie auf die folgenden Anzeichen:

  • In Innenräumen urinieren oder Stuhlgang machen:Wenn Sie nach Hause zurückkehren und Urin oder Kot in der Nähe Ihres Hauses sehen, könnte das ein klares Zeichen dafür sein, dass Ihr Hund Trennungsangst hat. Das Aufbrechen des Stubentrainings kann jedoch auch ein Zeichen für medizinische Komplikationen sein. Konsultieren Sie daher Ihren Tierarzt, um Krankheiten auszuschließen.
  • Destruktives Verh alten: Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund während Ihrer Abwesenheit gekaut oder Haush altsgegenstände auf andere Weise zerstört hat, kann es sein, dass er Trennungsangst hat. Möglicherweise bemerken Sie auch, dass Ihr Hund aufgrund dieses Verh altens Verletzungen hat, wie zum Beispiel rissige Zähne oder beschädigte Nägel.
  • Übermäßige Lautäußerung: Hunde mit Trennungsangst neigen dazu, zu bellen oder zu heulen, wenn sie allein gelassen oder aus den Räumen ausgesperrt werden, in denen sich die Besitzer aufh alten.
  • Entkommen oder auf und ab gehen: Ihr Hund könnte versuchen, einem Gehege zu entkommen oder unermüdlich auf und ab zu gehen, wenn Sie weg sind.

Wenn Sie eines dieser Verh altensweisen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt. Sie hängen oft mit Krankheiten oder Verletzungen und Trennungsangst zusammen. Daher ist es wichtig sicherzustellen, dass Ihr Hund nicht krank oder verletzt ist.

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Was Sie tun sollten, bevor Sie sich von Ihrem Hund trennen

Wenn Sie glauben, dass Ihr Hund Trennungsangst entwickelt hat, gibt es einige Möglichkeiten, wie Sie die Trennung für Ihren Hund erträglicher machen können. Ein großer Teil der Trennungsangst Ihres Hundes besteht darin, dass er Anzeichen dafür wahrnimmt, dass Sie ihn verlassen werden. Dies macht Ihren Hund unruhig und verzweifelt, da er weiß, dass Sie gleich gehen und allein sein werden.

Bevor Sie Ihren Hund also verlassen, sorgen Sie für gründliche Bewegung. Die Idee besteht darin, etwas überschüssige Energie zu verbrennen, damit sich Ihr Hund nicht so sehr über Ihre Abreise aufregt. Ebenso erhält Ihr Hund in dieser Aktivitätsphase viel Aufmerksamkeit.

Gehen Sie dann 15–30 Minuten vor Ihrer Abreise mit Ihrem Hund in einen Ruhebereich und lassen Sie ihn dort alleine. Wenn Sie über ein Radio oder einen Fernseher zur Tonerzeugung verfügen, wird sich Ihr Hund weniger allein fühlen, während Sie sich in einem anderen Bereich des Hauses aufh alten. Im Wesentlichen werden Sie so tun, als wäre er gar nicht da. Am besten ist es, wenn Ihr Hund in dieser Phase etwas hat, mit dem er sich beschäftigen kann, zum Beispiel Spielzeug.

Jede Routine, die Sie zur Vorbereitung auf die Abreise durchführen (Schlüssel greifen, Mantel anziehen usw.), sollte außerhalb der Sicht- und Hörreichweite Ihres Hundes erfolgen. Wenn möglich, sollten andere Abreisehinweise auf einen anderen Zeitpunkt verschoben werden, beispielsweise das Zubereiten des Mittagessens am Abend vor Ihrer Abreise. Auf diese Weise merkt Ihr Hund nicht, dass Sie sich auf den Weggang vorbereiten, und hat daher kaum Grund, sich aufzuregen.

Verabschieden Sie sich nicht. Schlüpfen Sie stattdessen lautlos aus dem Haus und überlassen Sie Ihren Hund sich selbst.

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So verwenden Sie Leckerlis, um die Angst Ihres Hundes zu reduzieren

Vor der Abreise kann es hilfreich sein, Ihrem Hund ein besonderes Leckerli oder Spielzeug zu geben, um ihn abzulenken und glücklich zu machen. Dies gibt Ihrem Hund etwas, auf das er sich freuen kann, wenn Sie nicht da sind, und macht die Isolation viel leichter zu ertragen.

Was motiviert Ihren Hund am meisten? Ist es Essen oder Spielzeug zum Spielen? Wie auch immer die Antwort lautet, sie gibt Ihnen einen guten Hinweis darauf, ob ein Leckerli oder ein Spielzeug die effektivste Ablenkung für Ihren Hund wäre.

Fazit

Trennungsangst bei Hunden kann schwierig zu bewältigen sein, da es schwierig sein kann, die Grundursache der Erkrankung zu ermitteln. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass Trennungsangst durch einen großen Umbruch im Leben verursacht wird, beispielsweise durch eine Veränderung der Familiendynamik oder ein neues Zuhause. Es kann jedoch unmöglich sein, zu sagen, warum ein Hund dieses Problem entwickelt hat. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Trennungsangst Ihres Hundes in den Griff zu bekommen, beispielsweise durch die Verwendung von Leckerlis oder Spielzeug. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen geholfen hat, die Anzeichen, Ursachen und möglichen Lösungen für Trennungsangst bei Ihrem Hund zu erkennen.

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