Warum sind die Augen meines Hundes rot? 13 vom Tierarzt geprüfte Gründe

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Warum sind die Augen meines Hundes rot? 13 vom Tierarzt geprüfte Gründe
Warum sind die Augen meines Hundes rot? 13 vom Tierarzt geprüfte Gründe
Anonim

Als Tierh alter machen wir uns alle Sorgen, wenn wir bemerken, dass etwas mit unserem geliebten Hund nicht stimmt. Wenn Sie ein oder mehrere rote Augen bei Ihrem Hund bemerken, können mehrere Faktoren dafür verantwortlich sein. Wir gehen auf die 13 häufigsten Ursachen für rote Augen bei Hunden ein und geben Ihnen wertvolle Ratschläge zum Umgang damit.

Die 13 Gründe, warum die Augen Ihres Hundes rot sind

1. Fremdkörper beim Hund

Das können wir alle nachvollziehen; Ein kleiner Gegenstand kann in unsere Augen gelangen und Reizungen verursachen. Staub, Gras, Haare oder ein kleines fliegendes Insekt, das auf der Augenoberfläche oder unter den Augenlidern haftet, können rote Augen verursachen. Ein Fremdkörper am Auge betrifft bis auf wenige Ausnahmen meist nur ein Auge. Wenn Ihr Hund beispielsweise an einem sehr staubigen Ort herumlief, könnte es sein, dass er Staub in beide Augen bekommen hat. Versuchen Sie, das Auge visuell zu untersuchen. Wenn Sie etwas im Auge sehen, können Sie versuchen, das Auge mit einer 0,9-prozentigen Kochsalzlösung zu spülen. Es besteht die Möglichkeit, dass Ihr Hund der Behandlung widersteht oder Sie sich dabei nicht wohl fühlen. Machen Sie in diesem Fall schnell einen Besuch beim Tierarzt. Sobald der Fremdkörper ausgewaschen ist, normalisiert sich das Auge Ihres Hundes innerhalb weniger Stunden wieder.

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2. Hundeallergien

Allergien sind eine häufige Ursache für rote Augen bei Hunden. Pollen, Staub, Unkraut, Schimmel, Milben und sogar Nahrungsmittel sind häufige Allergene, die rote, juckende und tränende Augen verursachen können. Manchmal gehen Allergien mit anderen Symptomen einher, wie z. B. laufender Nase, Niesen und juckender Haut. Im Rahmen der Behandlung ist es wichtig festzustellen, worauf der Hund allergisch reagiert. Dies kann durch eine Reihe von Tests oder durch Eliminationsdiäten erfolgen. Ihr Tierarzt wird Ihnen helfen, die Ursache des Problems herauszufinden. Die Behandlung kann Antihistaminika oder entzündungshemmende Medikamente umfassen.

3. Bindehautentzündung oder Bindehautentzündung bei Hunden

Konjunktivitis ist eine Entzündung der Bindehaut, der klaren Weichteilschicht, die das Auge bedeckt. Dies kann entweder infektiöser Natur sein, die durch Viren oder Bakterien verursacht wird, oder nichtinfektiösen Ursprungs, die durch Allergene oder Reizstoffe verursacht wird. Die meisten Fälle von Konjunktivitis gehen mit geschwollenen Augen oder geschwollenen Augenlidern einher und zeigen sich außerdem in einer Art abnormalem Augenausfluss. Die Behandlung hängt von dem zugrunde liegenden Faktor ab, der die Erkrankung verursacht. Suchen Sie daher Ihren Tierarzt auf, um eine angemessene Diagnose der Ursache zu erh alten.

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4. Trockenes Auge beim Hund (Keratoconjuntivitis sicca)

Hunde können wie Menschen unter trockenen Augen leiden, weil nicht ausreichend Tränen produziert werden. Der Tierarzt führt einen Schirmer-Tränentest durch, um die Sekretionsmenge der Tränendrüsen zu beurteilen. Dabei wird ein spezieller Papierstreifen auf das Auge Ihres Hundes gelegt und die Anzahl der Tränen gemessen, die in einer Minute produziert werden. Wenn die Tränenproduktion unzureichend ist und die Diagnose „Trockene Augen“lautet, müssen Sie mehrmals täglich befeuchtende Augentropfen auf die Augen Ihres Hundes auftragen. In manchen Fällen kommt es nach einigen Tagen zu einer Besserung, in anderen Fällen verläuft die Erkrankung jedoch chronisch. Das bedeutet, dass der Hund für den Rest seines Lebens mehrmals täglich Augentropfen benötigt.

5. Hunde-Entropion

Eine weitere häufige Ursache für rote Augen beim Hund ist das Entropium. Diese Anomalie führt dazu, dass das Augenlid nach innen rollt, sodass die Wimpern am Auge reiben, was zu Reizungen, Beschwerden und im schlimmsten Fall zu Hornhautgeschwüren führt. Die medizinische Behandlung dieser Erkrankung ist eine Operation.

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6. Distichiasis beim Hund

Bei der Distichiasis wächst ein zusätzlicher Satz Wimpern in Richtung der Innenseite des Auges. Wie das Entropium verursacht es Reizungen und kann auch zu einem Hornhautgeschwür führen. Die Behandlung besteht darin, die Follikel der abnormal wachsenden Wimpern durch Elektrolyse, Kryotherapie oder eine Operation zu entfernen oder zu zerstören.

7. Hornhautgeschwür beim Hund

Ein Hornhautgeschwür ist die Perforation der dünnen, transparenten Schicht auf der Augenoberfläche. Hornhautgeschwüre sind sehr schmerzhaft und können sich entzünden. Mögliche Ursachen sind Traumata, Schürfwunden, Substanzreizungen, trockene Augen, Infektionen durch Bakterien, Pilze oder Viren sowie Parasiten. Um ein Hornhautgeschwür zu diagnostizieren, führt der Tierarzt einen Fluoreszeintest durch, indem er eine fluoreszierende grüne Substanz auf das Auge aufträgt, um eine mögliche Perforation festzustellen. Die Behandlung hängt teilweise von der Ursache ab, aber normalerweise benötigt der Hund mehrere Augentropfen mehrmals täglich, ein Halsband, um weitere Schnittwunden zu vermeiden, und orale entzündungshemmende Medikamente. In extremen Fällen könnte eine Operation erforderlich sein.

8. Blepharitis bei Hunden

Blepharitis ist eine Entzündung eines oder beider Augenlider, die ein oder beide Augen betrifft. Ursachen hierfür können Infektionen, Traumata, Reizungen oder Allergien sein. Es könnte auch durch einen Tumor verursacht werden. Der Tierarzt muss die Ursache der Blepharitis herausfinden, um sie entsprechend behandeln zu können.

9. Hund Kirschauge

Wenn das Kirschauge auftritt, ragt die Reizmembran oder das dritte Augenlid hervor, weil sich eine Zitzendrüse entzündet und sie verrutscht. Eine rosa oder rote Beule ist sichtbar, die aus dem unteren Augenlid hervorsteht. Dieser ophthalmologische Zustand erfordert eine Operation; je früher, desto besser.

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10. Uveitis beim Hund

Uveitis ist eine Entzündung der Uvea, die aus Iris, Ziliarkörper und Aderhaut besteht. Eine oder alle drei Strukturen können durch Infektionen mit Viren, Bakterien oder Pilzen sowie Parasiten entzündet werden. Es kann auch durch Toxine, Reizungen, Traumata, Bluthochdruck oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes verursacht werden. Die Behandlung besteht darin, die Entzündung zu lindern und die Hauptursache dieses Problems zu behandeln. Wenn der Tierarzt eine Uveitis diagnostiziert, wird Ihr Hund möglicherweise an einen tierärztlichen Augenarzt überwiesen, da einige Fälle kompliziert sind und immer wieder auftreten.

11. Hundehyphema

Hyphema ist Blut, das zwischen der Hornhaut und der Iris eingeschlossen ist. Die Ursache liegt in der Regel auf einem Trauma, aber auch Geschwürbildung, Bluthochdruck, Glaukom, Toxikose, Gerinnungs- oder Blutplättchenstörungen können zu dieser Erkrankung führen. Ihr Tierarzt wird es je nach Ursache behandeln.

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12. Glaukom bei Hunden

Glaukom ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung, bei der der Innendruck des Augapfels aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen erhöht ist. Ein Glaukom schädigt den Sehnerv und kann zur Erblindung führen. Der Tierarzt verwendet ein spezielles medizinisches Gerät namens Tonometer, um den Augendruck zu messen. Eine frühzeitige Erkennung erleichtert die Behandlung. Manchmal kann eine topische Behandlung mit Augentropfen angewendet werden, in anderen Fällen ist jedoch eine Laseroperation erforderlich.

13. Hundetumor

Tumoren der Augenlider und Drüsen können bei Ihrem Hund ebenfalls rote Augen verursachen. Verschiedene gutartige und bösartige Tumoren können die verschiedenen Strukturen des Auges befallen. Die Behandlung hängt von der Art und Lage der Wucherung ab und reicht von der chirurgischen Entfernung bis zur Bestrahlung, in den schwersten Fällen sogar zur vollständigen Entfernung des Auges (Enukleation).

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Fazit: Rote Augen bei Hunden

Rote Augen bei einem Hund können durch etwas so Einfaches wie ein Staubpartikel verursacht werden. Es kann aber auch so schwerwiegend sein wie ein Tumor, der die Entfernung des Auges erfordert. Wenn dies plötzlich geschieht und Sie einen Partikel im Auge sehen können, sollte eine Spülung des Auges mit einer Kochsalzlösung Abhilfe schaffen.

Wenn das Auge jedoch nach ein paar Stunden immer noch rot bleibt, ist es notwendig, den Tierarzt aufzusuchen, um herauszufinden, welche der vielen Möglichkeiten die Rötung des Auges Ihres Hundes verursacht, und um die geeignete Behandlung zur Lösung des Problems zu finden bevor sie es noch komplizierter machen.

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