Die Fellpflege ist ein wesentlicher Bestandteil der Routine eines jeden Hundes. Es umfasst alles vom regelmäßigen Zähneputzen über Zahn- und Nagelpflege bis hin zur Reinigung und Kontrolle der Ohren Ihres Hundes. Es ist unsere Aufgabe, unsere vierbeinigen Freunde gesund und in Form zu h alten und auf mögliche Gesundheitsprobleme zu achten, die unterwegs auftreten können.
Eines der häufigsten Gesundheitsprobleme, mit denen Hundeeltern konfrontiert werden können, sind stinkende Ohren. Gesunde Hundeohren haben einen minimalen Geruch, was bedeutet, dass stinkende Ohren normalerweise darauf hindeuten, dass etwas mit Ihrem Hund nicht stimmt.
In diesem Artikel sprechen wir mehr über die fünf möglichen Gründe, warum die Ohren Ihres Hundes riechen, wie Sie Ohrengeruch bei Ihrem Hund verhindern und wie Sie die Ohren Ihres Hundes richtig pflegen.
Die 5 Gründe, warum die Ohren Ihres Hundes riechen
1. Ansammlung von Ohrenschmalz
Wie Menschen produzieren auch Hunde Ohrenschmalz, verfügen jedoch über Selbstreinigungsmechanismen, die ihnen helfen, die Menge an Ohrenschmalz in ihren Ohren zu regulieren. Allerdings kann der Selbstreinigungsmechanismus in den Ohren Ihres Hundes aus verschiedenen Gründen nicht richtig funktionieren, was zur Bildung von Ohrenschmalz führt.
Ohrenschmalz verursacht bei Ihrem Hund in der Regel keine Beschwerden, sodass Sie möglicherweise gar nicht bemerken, dass etwas nicht stimmt. Hundeohren mit übermäßiger Ohrenschmalzbildung neigen jedoch dazu, einen milden Geruch zu verströmen, und das überschüssige Ohrenschmalz kann am Eingang des Gehörgangs sichtbar sein. So können Sie dieses Problem bei Ihrem pelzigen Freund feststellen.
Einige Hunderassen sind anfälliger für die Bildung von Ohrenschmalz in ihren Ohren; Zu diesen Rassen gehören:
- Pudel und Pudelkreuzungen: Diese Rasse und ihre Kreuzungen neigen dazu, Haare in ihren Gehörgängen wachsen zu lassen, was zur Bildung von Ohrenschmalz beitragen kann.
- Englische Bulldoggen: Diese Rasse kann übermäßig viel Ohrenschmalz in den Ohrf alten haben; Außerdem sind diese Hunde anfällig für Hautallergien und -erkrankungen, die ebenfalls zur Bildung von überschüssigem Ohrenschmalz beitragen können.
- Cocker Spaniels: Diese Rasse ist anfällig für eine genetische Erkrankung, die dazu führt, dass sich in ihren Ohrdrüsen überschüssiges Ohrenschmalz ansammelt.
- Basset Hounds: Bei dieser Rasse kann es aufgrund ihrer extrem langen Gehörgänge zu Ohrenschmalzbildung kommen. Sie sind auch sehr anfällig für Hefe-Ohrenentzündungen.
Wie kann das Problem gelöst werden?
Es ist völlig normal, dass sich etwas Ohrenschmalz in den Ohren Ihres Hundes befindet. Wenn sich jedoch viel Ohrenschmalz ansammelt, insbesondere wenn dieser mit einem Geruch einhergeht, lassen Sie die Ohren am besten von Ihrem Tierarzt untersuchen.
Wenn Sie die Ohren Ihres Hundes zu Hause reinigen, können Sie hundefreundliche, vom Tierarzt empfohlene Ohrenreinigungslösungen verwenden, mit denen Sie die Ablagerungen einfach und schnell entfernen können.
2. Bakterielle Ohrenentzündungen
Hunde können unter verschiedenen Gesundheitsproblemen leiden; Ein häufiges Problem, das zu einem schlechten Geruch aus den Ohren Ihres Hundes führt, sind bakterielle Ohrenentzündungen. Abhängig von der Art der Bakterien und der Schwere der Infektion kann der Geruch von einem milden Geruch bis zu einem schlechten Geruch variieren, den Sie im ganzen Raum wahrnehmen können.
Andere häufige Anzeichen einer bakteriellen Ohrenentzündung bei Ihrem Hund sind:
- Kratzen
- Rötung
- Juckreiz
- Schwellung
- Schmerz
- Mittel- und Innenohrentzündungen können auch zu Kopfneigung, Gleichgewichtsverlust, Erbrechen und teilweiser Taubheit führen.
Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Termin bei Ihrem Tierarzt zu vereinbaren. Ohrenentzündungen sind für Ihren Hund schmerzhaft.
Wie kann das Problem gelöst werden?
Wenn Sie bei Ihrem Hund eine bakterielle Ohrenentzündung vermuten, konsultieren Sie am besten Ihren Tierarzt über die möglichen Behandlungsmöglichkeiten.
In den meisten Fällen untersucht Ihr Tierarzt den Gehörgang mit einem Otoskop und führt eine Zytologie durch, um das Vorliegen einer bakteriellen Infektion zu bestätigen. Da Ihr Tierarzt bei der Zytologie ein Wattestäbchen vom Ohr nehmen muss, sollten Sie die Ohren Ihres Hundes nicht vor dem Tierarzttermin reinigen.
Ihr Tierarzt wird Ihnen wahrscheinlich antibiotische Ohrentropfen oder orale Medikamente gegen bestätigte bakterielle Ohrenentzündungen verschreiben. In schweren Fällen mit großen Schwellungen kann der Tierarzt auch orale Steroide verschreiben, um Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen zu lindern. Manchmal ist eine Sedierung oder eine GA erforderlich, um das Ohr richtig zu untersuchen und zu behandeln. Wiederkehrenden bakteriellen Infektionen liegt in der Regel eine zugrunde liegende Ursache wie Allergien zugrunde, sodass Ihr Tierarzt möglicherweise weitere Untersuchungen mit Ihnen bespricht.
3. Hefepilzinfektionen
Es kommt auch häufig vor, dass Hunde Hefepilzinfektionen in den Ohren haben, die oft unangenehm, lästig und stinkend sein können. Der häufigste Hefepilz, der eine Ohrenentzündung verursacht, ist Malassezia.
Obwohl alle Hunderassen potenziell an einer Hefe-Ohrenentzündung leiden können, kommt diese Erkrankung bei bestimmten Hunderassen besonders häufig vor, meist mit Schlappohren, darunter:
- Basset Hounds
- Golden Retriever
- Cocker Spaniels
- Labrador Retriever
Meistens führen Hefe-Ohrenentzündungen dazu, dass die Ohren Ihres Hundes einen etwas süßlichen, aber muffigen Geruch haben. Der Ausfluss hat normalerweise eine blassbraune Farbe und Ihr Hund zeigt ähnliche Anzeichen wie Hunde mit einer bakteriellen Ohrenentzündung – Rötung, Schwellung und Reizung der Ohren.
Hefepilzinfektionen können auch mit anderen Grundproblemen wie Allergien und festsitzenden Gegenständen im Ohr verbunden sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, die ersten Anzeichen eines Problems zu erkennen und Ihren Hund zum Tierarzt zu bringen.
Wie kann das Problem gelöst werden?
Wenn Sie einen Geruch aus den Ohren Ihres Hundes bemerken und vermuten, dass Ihr Hund eine Ohrenentzündung hat, wenden Sie sich am besten so schnell wie möglich an Ihren Tierarzt. Der Tierarzt wird die notwendigen Tests durchführen, in der Regel einschließlich Zytologie, um dieses Problem zu diagnostizieren.
Die meisten Tierärzte verschreiben in schwereren Fällen antimykotische Ohrentropfen, hundefreundliche Ohrenreiniger oder orale Antimykotika. Nach der Diagnose können Sie die Ohren Ihres Hundes zu Hause gemäß den Anweisungen Ihres Tierarztes reinigen; Denken Sie jedoch daran, die Ohren Ihres Hundes niemals vor dem Tierarzttermin zu reinigen, da dies die Diagnose erschweren könnte.
4. Gemischte Ohrenentzündungen
Neben bakteriellen und Hefepilz-Ohrenentzündungen können Hunde auch an gemischten Ohrenentzündungen leiden, die sowohl Hefepilze als auch Bakterien enth alten, die auch einen schlechten Geruch verursachen. Die Anzeichen ähneln denen einer Ohrenentzündung.
Wie kann das Problem gelöst werden?
Die Behandlung gemischter Ohrenentzündungen hängt von der Art der Organismen und deren Menge im Ohr Ihres Hundes ab. Diese Behandlungen ähneln oft der Behandlung von Hefeinfektionen und bakteriellen Infektionen; Ihr Tierarzt wird die Schwere des Problems feststellen und mögliche Behandlungslösungen anbieten.
5. Ohrmilben
Hunde können auch häufig an Ohrmilben (Otodectes cynotis) leiden, hoch ansteckenden Parasiten, die das Innere und die Randbereiche des Gehörgangs Ihres Hundes befallen. Ohrmilben können auch andere Tiere befallen. Wenn Sie also in einem Haush alt mit mehreren Haustieren leben, müssen wahrscheinlich alle Haustiere behandelt werden.
Zu den häufigsten Anzeichen von Ohrmilben gehören:
- Schlechter Geruch kommt aus den Ohren
- Kopfschütteln
- Kratzen und Reiben der Ohren
- Überschüssiges dunkles, oft trockenes Ohrenschmalz
Ohrmilben können zu Geruch in den Ohren führen, sind aber mit bloßem Auge schwer zu erkennen. Sie können Hunde jeden Alters betreffen, kommen aber häufiger bei jüngeren Tieren vor.
Wie kann das Problem gelöst werden?
Ihr Tierarzt bestätigt die Diagnose normalerweise, indem er die Ohren Ihres Hundes mit einem Otoskop untersucht. Bei Bedarf können sie auch eine Probe entnehmen und diese unter dem Mikroskop betrachten.
Hunde werden normalerweise mit einem Medikament behandelt, um die Ohrmilben abzutöten. Dabei kann es sich um ein topisch aufzutragendes Medikament oder eine Tablette handeln. Möglicherweise benötigen sie medizinische Ohrentropfen, um die Entzündung und Infektion zu lindern. Es ist auch wahrscheinlich, dass Ihr Tierarzt einen Ohrenreiniger vorschlagen wird.
So verhindern Sie Ohrengeruch bei Ihrem Hund
Ohrenprobleme sind nicht vollständig vermeidbar, aber viel einfacher zu behandeln, wenn die Anzeichen früher erkannt werden. Untersuchen Sie die Ohren Ihres Hundes regelmäßig auf Ausfluss oder Geruch. Denken Sie daran, dass die Ohren Ihres Hundes ein sehr empfindlicher und empfindlicher Bereich sein können und es wichtig ist, eine positive Assoziation mit der Berührung seiner Ohren aufzubauen. Eine regelmäßige Ohrenreinigung kann hilfreich sein, um Ohrenschmalz und Ablagerungen aus dem Ohr zu entfernen, aber auch eine übermäßige Reinigung kann zu Problemen führen. Besprechen Sie das Reinigungsprogramm/Produkt mit Ihrem Tierarzt und verwenden Sie niemals Wattestäbchen in den Ohren Ihres Hundes.
Fazit
Wenn Sie einen unangenehmen Geruch aus den Ohren Ihres Hundes bemerken, ist das normalerweise ein Zeichen dafür, dass etwas vor sich geht. Da Bakterien und Hefepilze sowie Ohrmilben den Geruch verursachen können, konsultieren Sie am besten Ihren Tierarzt. Sie werden die Ohren Ihres Hundes untersuchen und weitere Tests durchführen, um das Problem festzustellen.
Meistens erfordert die Behandlung der Ursachen stinkender Hundeohren eine Mischung aus oralen und topischen Medikamenten sowie eine Ohrenreinigung, um weiteren Problemen vorzubeugen. Möglicherweise ist auch eine Überprüfung auf zugrunde liegende Probleme wie Allergien erforderlich.