Kann eine Katze allergisch gegen Hunde sein? (Antwort des Tierarztes)

Inhaltsverzeichnis:

Kann eine Katze allergisch gegen Hunde sein? (Antwort des Tierarztes)
Kann eine Katze allergisch gegen Hunde sein? (Antwort des Tierarztes)
Anonim

Vor der Adoption einer Katze hätten Sie wahrscheinlich nie gedacht, dass sie möglicherweise allergisch auf die anderen Haustiere im Haush alt reagieren könnte. Dein Hauptanliegen war wahrscheinlich nur die Hoffnung, dass sie alle miteinander klarkommen!

Obwohl es selten vorkommt, kann Ihre Katze gegen andere Haustiere, einschließlich Hunde, allergisch sein. Aber nicht der Hund selbst ist das Problem, das die Allergie verursacht, sondern die gefundenen Proteine in ihrer Haut, ihrem Speichel und ihrem Urin. Möglicherweise ist Ihre Katze allergisch gegen etwas, das Ihr Hund mit seinen Pfoten oder seinem Fell einschleppt, beispielsweise Staub, Pollen oder Schimmel. Katzen können auch gegen andere Katzen allergisch sein.

Kann meine Katze allergisch gegen Hunde sein?

Katzen können allergisch gegen Hunde oder andere Haustiere sein, aber diese Art von Allergie kommt nicht häufig vor und ist nicht gut dokumentiert. Dennoch schließen viele Tierärzte es in die Allergiediagnostik (intradermale Tests) ein, wenn Katzen Allergiesymptome aufweisen.

Katzen mit Hundeallergien reagieren nicht allergisch auf Hundehaare, sondern auf die Proteine, die sich in ihrem Speichel, Urin und ihren Hautzellen (Schuppen) befinden. Es ist nicht bekannt, welche Katzenrassen anfälliger für Hundeallergien sind oder welche Hunderassen allergener sind. Es wird jedoch angenommen, dass Hunde, die häufiger haaren, eher dazu neigen, mehr Allergene zu verbreiten.

Auch wenn einige Hunderassen bekanntermaßen hypoallergen sind, verbreiten sie dennoch Allergene, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Katze gegen hypoallergene Hunderassen allergisch ist, immer noch (gering) ist.

Eine andere Möglichkeit, dass Ihre Katze allergisch auf Hunde reagieren kann, sind die Allergene, die der Hund auf seinem Körper trägt (Staub, Schimmel oder Pollen). Wenn Ihre Katze beispielsweise eine Pollenallergie hat, kann die Allergie ausgelöst werden, wenn sie mit einem Hund in Kontakt kommt, dessen Fell Pollen hat. Bedenken Sie, dass dies bedeutet, dass Ihre Katze gegen Pollen allergisch ist, nicht gegen Hunde.

Da viele Krankheiten ähnliche klinische Symptome haben, wird für die richtige Diagnose immer empfohlen, mit Ihrer Katze zum Tierarzt zu gehen.

Bild
Bild

Was ist eine Hundeallergie?

Allergien sind überschießende Reaktionen des Immunsystems, die durch den Kontakt mit bestimmten Stoffen in der Umwelt ausgelöst werden. Bei einer Hundeallergie wird das Immunsystem einer Katze aktiviert, wenn sie mit den Proteinen in den Hautzellen, im Speichel und im Urin des Hundes in Kontakt kommt.

Das Immunsystem von Katzen, die zu Allergien neigen, behandelt diese Stoffe als fremd, wirkt dagegen und löst eine Immunantwort aus. Diese Fremdstoffe werden Allergene genannt und können durch Einatmen, Verschlucken oder Hautkontakt in den Körper gelangen. Allergien äußern sich unangenehm und können die täglichen Aktivitäten Ihrer Katze beeinträchtigen.

Was sind die häufigsten Allergene?

Der Körper löst nicht auf irgendeine Substanz, mit der er in Kontakt kommt, eine Immunantwort aus, sondern nur auf bestimmte. Die häufigsten Substanzen, gegen die Katzen allergisch sind, sind:

  • Pollen
  • Hausstaubmilben
  • Schimmel
  • Lebensmittelzutaten
  • Tierische Körperproteine (aus Haut, Speichel und Urin)

Es ist falsch zu sagen, dass Ihre Katze allergisch gegen Hundehaare ist. Hundehaare sind lediglich ein Vektor, der Allergene transportiert (Epithelzellen, Speichel und Urin). Diese Proteine lagern sich auf Teppichen, Möbeln und Kleidung ab und können auch längere Zeit in der Luft verbleiben und insbesondere über die Kleidung an andere Orte transportiert werden. Im Grunde sind sie überall.

Bild
Bild

Was sind die Anzeichen einer Hundeallergie?

Wenn Ihre Katze allergisch gegen Hunde ist, zeigt sie die gleichen Anzeichen wie bei jeder anderen Allergie. Die häufigsten klinischen Symptome sind:

  • Niesen
  • laufende Nase
  • Kopfschütteln
  • Juckreiz
  • Intensives Kratzen
  • Haarausfall
  • Tränende und gerötete Augen
  • Husten (manchmal)
  • In schweren Fällen Atembeschwerden und anaphylaktischer Schock

Juckreiz ist eines der häufigsten Anzeichen einer Haustierallergie. Es kann lokalisiert oder generalisiert sein. Wenn Ihre Katze gegen etwas allergisch ist, werden Sie oft beobachten, wie sie sich kratzt und sich regelmäßig die Gliedmaßen, das Gesicht und die Ohren putzt. Übermäßiges Kratzen und Putzen kann zu geschwollener Haut und Haarausfall führen. Dieses ständige Trauma der Haut führt zu offenen Wunden, die sich infizieren können.

Ein Besuch beim Tierarzt kann Ihnen nützliche Informationen, einschließlich der richtigen Behandlung, liefern.

Bild
Bild

So stellen Sie fest, ob Ihre Katze allergisch auf Hunde reagiert

Wenn Ihre Katze allergisch gegen Hunde ist, sind die klinischen Symptome deutlich sichtbar. Sie werden oft beobachten, wie sich Ihr Haustier kratzt, manchmal bis zur Selbstverstümmelung. Dies kann zu sekundären Hautinfektionen, Haarausfall und in einigen Fällen zu schlechtem Hautgeruch führen. Möglicherweise bemerken Sie auch rote Augen und eine laufende Nase.

Ihre Katze ist wahrscheinlich allergisch gegen Hunde, wenn Ihr Haustier diese klinischen Anzeichen nur dann zeigt, wenn es mit ihnen in Kontakt kommt.

Dennoch ist es schwer anzunehmen, dass Ihre Katze eine Hundeallergie hat, wenn sich in ihrer Umgebung nichts verändert hat und die Allergie plötzlich aufgetreten ist. Nur intradermale oder Bluttests können genau sagen, ob Ihre Katze gegen Hunde oder etwas anderes allergisch ist. Aus diesem Grund wird empfohlen, mit Ihrer Katze zum Tierarzt zu gehen, wenn Sie diese Anzeichen bemerken.

So h alten Sie Ihre allergische Katze gesund und glücklich

Allergien können nicht auf die gleiche Weise verhindert werden wie bestimmte Krankheiten. Aber eine symptomatische Behandlung und eine Erhöhung der Allergentoleranz durch Impfung (Allergieimpfung) können Ihrer Katze zu einem glücklichen Leben verhelfen.

Der Allergieimpfstoff ist in etwa 70 % der Fälle wirksam und kann die Notwendigkeit einer symptomatischen Behandlung verringern oder ganz überflüssig machen. Wenn Sie den Kontakt Ihrer Katze mit Hunden einschränken, verringert sich auch das Auftreten einer Allergie.

Wenn Ihre Katze allergisch auf Ihren Hund reagiert, können Sie Ihren Hund häufig bürsten und baden, um die Allergene auf ein Minimum zu beschränken. Die Ergänzung der Ernährung Ihrer Katze mit Omega-3-Fettsäuren würde sich auch positiv auf Haut, Fell und Immunsystem auswirken.

Bild
Bild

Fazit

Katzen können allergisch gegen Hunde sein, aber das kommt im Vergleich zu anderen Arten von Allergien selten vor. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze allergisch auf Hunde reagiert und Sie bemerken, dass sie sich mehr als sonst kratzt, sich übermäßig putzt, rote Augen hat, niest und eine laufende Nase hat, vereinbaren Sie einen Termin beim Tierarzt.

Allergien lassen sich leider nicht verhindern, aber unter Kontrolle h alten. Ihr Tierarzt kann spezifische Tests durchführen und einen Allergieimpfstoff verabreichen.

Empfohlen: