Hunde helfen oft in vielerlei Hinsicht, ohne dass ihre Besitzer es merken. Untersuchungen zeigen, dass viele Menschen mit psychischen Erkrankungen vom Zusammenleben mit Haustieren profitieren.1
Hunde zur emotionalen Unterstützung helfen ihren Besitzern vor allem dabei, das Leben mit erheblich schwächenden geistigen oder emotionalen Behinderungen zu bewältigen.
Wenn Sie glauben, dass Sie von einem Tier zur emotionalen Unterstützung (ESA) profitieren würden, müssen Sie einige spezifische Schritte unternehmen, um ein ESA nach Hause zu bringen. Hier ist eine Aufschlüsselung dessen, was Sie tun müssen, wenn Sie sich einen Hund zur emotionalen Unterstützung wünschen.
Bevor Sie beginnen
ESAs richten sich speziell an Menschen mit geistigen oder emotionalen Behinderungen, die sich erheblich negativ auf ihr tägliches Leben auswirken. Bei vielen Menschen mit ESAs wird im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) eine psychische Erkrankung diagnostiziert.
Um sich angemessen für die Rechte und die Gültigkeit von ESAs einzusetzen, ist es wichtig, dass nur Personen, die wirklich eine ESA benötigen, gültige ESA-Briefe erh alten. Bedauerlicherweise versuchen manche Menschen aus Bequemlichkeitsgründen, eine ESA zu erh alten, beispielsweise um mit ihren Haustieren zu reisen oder keine Haustiergebühren und Kautionen an Vermieter und Wohnungseigentümergemeinschaften zu zahlen.
Stellen Sie daher sicher, dass Sie oder Ihre Angehörigen triftige Gründe dafür haben, bei einer ESA zu leben. Viele Menschen mit ESA leben mit Depressionen, Angstzuständen oder PTBS. Auch Kinder im Autismus-Spektrum können davon profitieren, mit einem ESA zu leben.
Die 5 Schritte, um einen Hund zur emotionalen Unterstützung zu bekommen:
1. Bestimmen Sie, welche Art von Begleithund Sie benötigen
Es gibt verschiedene Arten von Hunden, die Menschen auf unterschiedlichem Niveau unterstützen. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Art für Ihre Situation am hilfreichsten ist.
Die wichtigsten Arten von Hunden, die Menschen helfen, sind Diensthunde, Therapiehunde und Hunde zur emotionalen Unterstützung.
Diensthund
Kurz gesagt: Begleithunde helfen Menschen mit Behinderungen, ein unabhängigeres Leben zu führen. Das Americans with Disabilities Act (ADA) definiert Diensthunde als „Hunde, die individuell darauf trainiert sind, Arbeit oder Aufgaben für Menschen mit Behinderungen zu erledigen.“
Einer der Hauptunterschiede zwischen Diensthunden und Hunden zur emotionalen Unterstützung besteht darin, dass Diensthunde eine Ausbildung erh alten müssen, um ihren Hundeführern bei bestimmten Aufgaben zu helfen. Zu den Aufgaben, für die Begleithunde ausgebildet werden können, gehört das Führen blinder Menschen, das Erinnern der Menschen an die Einnahme ihrer Medikamente und die Beruhigung von Menschen, die einen Angstanfall erleiden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Diensthunde als Arbeitstiere und nicht als Haustiere gelten. Daher können sie öffentliche Räume und Veranst altungsorte betreten, und der Hundeführer muss den Verkäufern keine medizinischen Unterlagen oder Ausbildungsbescheinigungen des Hundes vorlegen.
Begleithunde müssen kein spezielles Trainingsprogramm absolvieren. Sie müssen jedoch eine Ausbildung absolvieren, um bestimmte Anforderungen an einen Diensthund zu erfüllen, wie zum Beispiel jederzeit gutes Benehmen und die Fähigkeit, seinem Hundeführer erfolgreich zu helfen.
Therapiehund
Therapiehunde sind freiwillige Hunde, die verschiedene Orte besuchen, um das Leben der Menschen zu verbessern. Man findet Therapiehunde, die mit Kindern arbeiten, soziale Fähigkeiten erlernen und kranke Patienten in Krankenhäusern besuchen.
Therapiehunde unterscheiden sich von Hunden zur emotionalen Unterstützung dadurch, dass sie eine Ausbildung und Zertifizierung durch eine seriöse Therapiehundeorganisation benötigen. Sie müssen häufig den Canine Good Citizen-Test des American Kennel Club bestehen, bevor oder während sie sich für ein Therapiehunde-Ausbildungsprogramm anmelden.
Hund zur emotionalen Unterstützung
Während Assistenztiere keine Haustiere sind, werden Hunde zur emotionalen Unterstützung oft wie Haustiere behandelt. Sie benötigen keine Zertifizierung wie Therapiehunde, aber einen ESA-Brief.
Während Ausbildung und Zertifizierungen bestimmten Diensthunden und Therapiehunden zugewiesen werden, kann jeder Hund ein Hund zur emotionalen Unterstützung werden. Solange eine Person einen ESA-Brief hat, kann jeder im Haush alt lebende Hund der Hund zur emotionalen Unterstützung sein.
2. Treffen Sie sich mit einem lizenzierten Psychologen
Sobald Sie Ihre Recherche durchgeführt und festgestellt haben, dass ein Hund zur emotionalen Unterstützung die geeignete Art von Unterstützungshund für Ihre Situation ist, besteht der nächste Schritt darin, einen Termin mit einem zugelassenen Psychologen zu vereinbaren.
Ein lizenzierter Psychologe ist der Einzige, der einen legitimen ESA-Brief vorlegen kann. Vereinbaren Sie daher unbedingt einen Termin mit einem dieser Fachkräfte:
- Zugelassener Hausarzt oder Allgemeinmediziner
- Zugelassener Therapeut
- Zugelassener klinischer Sozialarbeiter
- Psychologe
- Psychiater
Am Tag Ihres Termins führt der zugelassene Psychologe eine Beurteilung durch, um festzustellen, ob Sie von einem Leben mit einer ESA profitieren würden. Seien Sie bereit, alle Informationen im Zusammenhang mit Ihrer psychischen Gesundheit weiterzugeben, beispielsweise alle Diagnosen und Behandlungen, die Sie erh alten haben.
3. Erh alten Sie einen Tierbrief zur emotionalen Unterstützung
Wenn die Beurteilung ergibt, dass eine ESA gut zu Ihrem Behandlungsplan für psychische Erkrankungen passt, stellt der zugelassene Psychologe ein ESA-Brief aus. Sie können damit rechnen, innerhalb der nächsten Tage eine elektronische Kopie zu erh alten. Eine Papierkopie kann verschickt werden, aber wie lange es dauert, bis sie bei Ihnen eintrifft, hängt von Ihrem Postdienst ab.
4. Recherchieren Sie über Hunderassen
Wenn Sie noch nicht mit einem Hund leben, können Sie mit der Suche nach Hunden beginnen, die Sie adoptieren oder mit nach Hause nehmen können. Während jede Hunderasse ein Hund zur emotionalen Unterstützung sein kann, gibt es bestimmte Rassen, die für diesen Job möglicherweise besser geeignet sind.
Viele Hunderassen wurden ursprünglich gezüchtet, um bei bestimmten Aufgaben zu helfen. Aus diesem Grund werden Hunde in Gruppen wie die Hütegruppe und die Arbeitsgruppe eingeteilt. Die Mehrheit der Hunderassen in der Spielzeuggruppe sind letztendlich Hunde zur emotionalen Unterstützung, da viele speziell für die Gesellschaft gezüchtet wurden.
Hier sind einige bemerkenswerte Hunderassen, die dazu neigen, großartige Hunde zur emotionalen Unterstützung zu werden:
- Beagle
- Chihuahua
- Corgi
- Cavalier King Charles Spaniel
- Golden Retriever
- Labrador Retriever
- Pommern
- Pudel
- Mops
- Yorkshire Terrier
Achten Sie bei der Suche nach einem Hund zur emotionalen Unterstützung darauf, nach Hunderassen zu suchen, die zu Ihrer Lebenssituation und Ihrem Lebensstil passen. Sie möchten keinen aktiven Hund mit nach Hause nehmen, wenn Sie keine Zeit für ausreichend Bewegung und Spielzeit haben. Manche Hunde haaren mehr als andere. Wenn Sie also mit Menschen mit erheblichen Haustierallergien zusammenleben, sollten Sie sich nach Hunden mit geringer Haarausfallrate umsehen.
Es ist auch wichtig zu bedenken, dass nicht alle Hunde das typische Temperament ihrer Rasse haben. Letztendlich haben bestimmte Hunde einzigartige Persönlichkeitsmerkmale, die sie zu geeigneten Hunden zur emotionalen Unterstützung machen.
Daher lohnt es sich, über die Adoption von Hunden aus Tierheimen nachzudenken. Tatsächlich gibt es mehrere Organisationen, wie zum Beispiel die Animal Farm Foundation, die speziell mit Rettungshunden zusammenarbeiten, um sie dabei zu unterstützen, zu Diensthunden zu werden, die ihren Hundeführern emotionale Unterstützung bieten können.
5. Melden Sie Ihren Hund für Hundetrainingskurse zur emotionalen Unterstützung an (optional)
Hunde zur emotionalen Unterstützung brauchen kein Training, aber es gibt einige Organisationen, die optionale Kurse anbieten, die Ihnen und Ihrem Hund dabei helfen, Ihre Beziehung aufzubauen und zu stärken. Einige dieser Organisationen haben auch Hunde zur emotionalen Unterstützung ausgebildet, die bereit sind, adoptiert zu werden.
Denken Sie daran, dass es keine festgelegten Standards oder Vorschriften dafür gibt, was einen gut ausgebildeten Hund zur emotionalen Unterstützung ausmacht. Überprüfen Sie daher unbedingt die spezifische Ausbildung, die der Hund zur emotionalen Unterstützung erhält, und prüfen Sie, ob sie Ihren Bedürfnissen entspricht.
Abschließende Gedanken
Hunde zur emotionalen Unterstützung können wunderbare Begleiter sein, die die Lebensqualität von Menschen mit schwächenden geistigen und emotionalen Erkrankungen erheblich verbessern. Wenn Sie glauben, dass das Leben mit einem Hund zur emotionalen Unterstützung für Sie oder einen geliebten Menschen von Nutzen sein könnte, können Sie zunächst einen Termin mit einem zugelassenen Psychologen vereinbaren.
Ein Treffen mit diesen Fachleuten ist ein guter Anfang, und sie können zusätzliche Informationen darüber liefern, wie ESAs und Haustiere eine nützliche Ergänzung zu Behandlungsplänen für psychische Gesundheit sein können.