Die Ahneninstinkte Ihres Hundes verstehen: Vom Tierarzt bestätigte Fakten & FAQ

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Die Ahneninstinkte Ihres Hundes verstehen: Vom Tierarzt bestätigte Fakten & FAQ
Die Ahneninstinkte Ihres Hundes verstehen: Vom Tierarzt bestätigte Fakten & FAQ
Anonim

Hunde mögen die am meisten domestizierten Tiere der Erde sein, aber sie sind immer noch tief mit den Wurzeln ihrer Vorfahren verbunden. Oberflächlich betrachtet scheint es nicht so, aber Hunde zeigen eine Vielzahl von Verh altensweisen, die Zehntausende und sogar Hunderttausende von Jahren zurückreichen. Diese Verh altensweisen sind durch Generationen der Zucht, Evolution und Anpassung in der DNA eines Hundes verankert. Um die Ahneninstinkte eines Hundes besser zu verstehen, müssen wir zunächst den evolutionären Weg des Hundes und seine Geschichte mit dem Menschen verstehen.

Hier ist eine Kurzanleitung, die Ihnen hilft, die angestammten Instinkte Ihres Hundes zu verstehen, einschließlich einiger Beispiele für häufiges Verh alten mit einer sehr alten Tradition.

Wie haben sich Hunde entwickelt?

Hunde entwickelten sich vor über 15.000 Jahren während der letzten Eiszeit aus Wölfen. Die heutigen Kuschelhunde sind die Gattung Canis Familiaris. Diese Hunde entwickelten sich aus einfachen Grauwölfen (Canis lupus) und wurden anschließend von Menschen domestiziert.

Es gibt viele Debatten über die DNA-Aufzeichnung des modernen Hundes. Einige Studien deuten darauf hin, dass sich Hunde zweimal entwickelt haben. Eine Population entwickelte sich aus europäischen Wölfen, eine andere aus asiatischen Wölfen und vermischte sich schließlich. Eine weitere neuere Studie legt nahe, dass sich Hunde nur ein einziges Mal aus Wölfen entwickelten, bevor sie sich in verschiedene Populationen im Osten und Westen des Planeten aufteilten. In beiden Fällen war das Ergebnis das gleiche. Aus der alten Wolfspopulation entstand eine neue Hundepopulation (Canis Familiaris) und begann, mit und in der Nähe von Menschen zu leben.

Hunde begannen sich zu entwickeln, als Wölfe begannen, alte menschliche Jäger zu verfolgen. Diese Wölfe fanden einen Vorteil darin, sich von den Resten zu ernähren, die geschickte Jäger hinterlassen hatten. Im Laufe der Zeit begannen sich diese beschattenden Wölfe und Hunde gemeinsam mit Menschen zu entwickeln. Hunde haben heutzutage einige Eigenschaften entwickelt, die ihren menschlichen Besitzern besonders gefallen.

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Wann wurden Hunde domestiziert?

Hunde waren die ersten Tiere, die endgültig vom Menschen domestiziert wurden. Hunde waren in einer angespannten und gefährlichen Zeit wahrscheinlich großartige Jagdbegleiter und Wachtiere.

Hunde wurden Tausende von Jahren vor anderen Tieren domestiziert, daher ist es kein Wunder, dass Mensch und Köter eine so starke und besondere Beziehung haben. Trotz der langen Zeit des harmonischen Zusammenlebens beh alten Hunde noch immer einige ihrer ur alten Instinkte. Viele heute beobachtete Verh altensweisen von Hunden sind Überbleibsel alter Verh altensweisen, die von den Vorfahren der Hunde weitergegeben wurden.

Hier sind fünf Beispiele für ur altes instinktives Verh alten, das Sie heute bei Hunden beobachten können.

Die 5 Beispiele für das Verh alten der Ahneninstinkte

1. Drehen vor dem Hinlegen

Hunde drehen sich gerne im Kreis, bevor sie sich hinlegen. Das hat sehr wenig damit zu tun, dass man sich wohlfühlt, sondern vielmehr mit den natürlichen Instinkten eines Hundes. Bevor Hunde in speziell entwickelten Tempur Pedic-Hundebetten lagen, legten sie sich auf den harten Boden. Durch das Herumdrehen konnten Hunde einen Bereich räumen, Stöcke, Schmutz und Insekten wegwerfen und einen Bereich zum Liegen flach machen. Es ging mehr darum, einen Raum sicher und bewohnbar zu machen, als darum, es bequem zu machen.

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2. Sich zum Schlafen zu einer Kugel zusammenrollen

Manche Hunde rollen sich im Schlaf gerne zu einem kleinen, niedlichen Ball zusammen. Dieses Verh alten hatte in freier Wildbahn zwei Zwecke. Erstens schützt es die inneren Organe eines Hundes vor Gefahren. Wenn Sie beobachten, wie sich Ihr Hund zu einem festen Ball zusammenrollt, werden Sie feststellen, dass die Wirbelsäule nach außen zeigt und der Schädel und die Pfoten nach innen zum Bauch hin eingerollt sind. Dies würde verhindern, dass der Hund schwere Verletzungen davonträgt, wenn er im Schlaf angegriffen wird.

Wenn sich ein Hund zu einer Kugel zusammenrollt, wird er auch kleiner und schwerer zu sehen, sodass er sich im Schlaf sicherer fühlen kann. Dieses Verh alten entspringt dem ur alten Wunsch, in der verwundbarsten Position, die man sich vorstellen kann, sicher zu bleiben – beim Schlafen in der Wildnis.

3. Graben und Begraben

Das Graben eines Hundes kann frustrierend und zerstörerisch sein, aber das ist ein Instinkt, der auf seine Vorfahren, die Wölfe, zurückgeht. Hunde vergruben wertvolle Aas-, Knochen- und Fleischstücke, um sie von anderen Hunden und Aasfressern fernzuh alten. Wenn ein Hund satt war, grub er ein Loch und vergrub seine Schätze, damit er sie zu einem späteren Zeitpunkt zurückholen und holen konnte. Dies verhinderte, dass einige Dinge verschwendet wurden, und hielt ihre Lieblingssachen von anderen neugierigen Tieren fern. Heutzutage vergraben Haushunde manchmal Knochen und Spielzeug im Garten, was zeigt, dass sie diese Dinge wertschätzen. Es erinnert uns auch an die alten Instinkte eines Hundes.

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4. In stinkenden Dingen wälzen

Manche Hunde haben die wirklich unangenehme Angewohnheit, sich in übelriechenden Dingen herumzuwälzen. Hunde wälzen sich gerne in allem ein, von Tierkot über Schlamm bis hin zu Müll. Hunde legen sich auf den Rücken, wälzen sich wie verrückt umher und werden mit dem Kot vollgespritzt. Dies ist ein Instinkt, der Hunden hilft, ihren Geruch zu überdecken.

Wenn ein Hund auf der Jagd oder beim Aasfressen ist, ist es von Vorteil, wenn er eher nach Mist als nach einem hungrigen Hund riecht. Tiere können das Kommen eines Hundes riechen, und wenn sie die Witterung eines Hundes wahrnehmen, rennen sie wahrscheinlich in die entgegengesetzte Richtung. Wenn Hunde von einem überdeckenden Geruch umgeben sind, können sie sich an Beute heranschleichen und im Revier eines anderen Hundes herumjagen, ohne sie durch ihren natürlichen Geruch auf die Bedrohung aufmerksam zu machen.

5. Schwanzwedeln

Schließlich ist eines der auffälligsten Verh altensweisen eines Hundes ein weiteres ur altes. Schwanzwedeln ist für Hunde eine Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren. Das Wedeln eines Hundes kann zeigen, ob er glücklich, vorsichtig oder ängstlich ist. Ein glücklicher Hund wedelt angeblich mit dem Schwanz nach rechts. Ein unruhiger Hund wedelt mit dem Schwanz nach links. Ein verängstigter Hund steckt seinen Schwanz zwischen die Beine. Dies sind alles Möglichkeiten, anderen Hunden ihre aktuelle Emotion und Stimmung zu zeigen.

Hunde in freier Wildbahn, die andere Hunde sehen, die fröhlich mit dem Schwanz wedeln, wären in der Gesellschaft miteinander in Ordnung. Hunde mit eingezogenem Schwanz zeigten gegenüber einem größeren oder dominanteren Hund ein unterwürfiges Verh alten. Dies verhinderte Hundekämpfe und ermöglichte es den Hunden, ohne allzu viel Aufhebens getrennte Wege zu gehen.

Fazit

Hunde entwickelten sich vor Tausenden von Jahren aus Wölfen, bevor sie vom Menschen domestiziert wurden. Dieser lange Prozess der Evolution, Domestikation und Koevolution mit Menschen schuf eine neue Spezies mit einigen sehr einzigartigen Verh altensweisen, die bis in die ferne Vergangenheit zurückreichen. Das Verh alten vieler Hunde, das wir heute beobachten, steht in direktem Zusammenhang mit alten Instinkten, die sie von ihren weit entfernten Vorfahren geerbt haben. Vorfahren, die draußen lebten, kämpften ums Überleben und mussten weitaus mehr Bedrohungen und Gefahren bewältigen als moderne Hunde.

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