Wie man Hunde- und Kojotenspuren auseinanderhält – 4 Tipps & Tricks

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Wie man Hunde- und Kojotenspuren auseinanderhält – 4 Tipps & Tricks
Wie man Hunde- und Kojotenspuren auseinanderhält – 4 Tipps & Tricks
Anonim

Ob aus Neugier oder weil Sie an einem Ort leben, an dem es viele Kojoten gibt, kann es für Sie hilfreich und interessant sein, die Unterschiede zwischen den Spuren dieser Caniden und denen ihrer nahen Verwandten, den Hunden, zu kennen.

Hier erfahren Sie, wie Sie feststellen können, ob die Spuren, die Sie sehen, von einem Kojoten und nicht von einem Hund stammen. Außerdem erh alten Sie weitere allgemeine Tipps zur Unterscheidung der beiden Arten.

Gut zu wissen: Sie müssen kein Experte sein, um Kojoten oder Hunde anhand ihrer Spuren zu identifizieren! Kojoten neigen dazu, viele Hinweise zu hinterlassen, die selbst unerfahrene Fährtenleser erfolgreich entschlüsseln können. Allerdings ist es im Winter meist einfacher, Tierspuren zu finden und zu identifizieren, da Neuschnee eine Art „Leinwand“bietet.” Die folgenden Tipps sollen jedoch auch helfen, wenn Sie Spuren im Schlamm finden.

Die 4 wichtigsten Möglichkeiten, Hunde- und Kojotenspuren voneinander zu unterscheiden

1. Form der Drucke

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Wenn der Raum zwischen den Fingern und den Ballen (Interdigitalraum genannt) X-förmig ist – das heißt, Sie können ein „X“durch ihn zeichnen –, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Hundeabdruck. Die Pfotenabdrücke von Kojoten sind oval und ihre Zehen sind alle ausgerichtet und zeigen nach vorne.

Obwohl Hundeabdrücke je nach Art variieren, haben sie im Allgemeinen eine rundliche Form und gespreizte Zehen.

2. Größe der Drucke

Kojotenspuren sind typischerweise 2,5 bis 3,5 Zoll lang, während durchschnittlich große Hundespuren breiter sind und sich in verschiedene Richtungen erstrecken.

3. Krallen

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Die Krallen von Hunden sind in den Abdrücken, die sie hinterlassen, sichtbar, da ihre Krallen nicht einziehbar sind. Hunde haben normalerweise große Krallen mit abgerundeten Spitzen. Im Gegensatz dazu haben Kojoten dünne, scharfe Krallen. Nebenbei bemerkt: Auf den meisten Katzenabdrücken findet man keine Krallen, da diese einziehbar sind.

4. Schritt

Kojoten haben große Schritte und richten beim Gehen ihre Vorder- und Hinterbeine aus, was an den anmutigen Gang von Katzen erinnert. Hunde gehen unregelmäßiger und folgen keinem bestimmten Muster.

Mit anderen Worten: Kojoten neigen dazu, in einer geraden Linie zu gehen, um Energie zu sparen, während Hunde sich nicht darum kümmern und wandern, wohin sie wollen.

Zusätzliche Tipps, um Hunde und Kojoten voneinander zu unterscheiden

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, das Tier zu identifizieren, weil die Spuren alt oder beschädigt sind, suchen Sie nach anderen Zeichen. Kotproben können beispielsweise ein hervorragender Indikator für die Art der umherstreifenden Wildtiere sein. Wenn Sie in der Ferne ein Tier entdecken, das vage einem Hund (oder einem Wolf!) ähnelt, achten Sie auf die folgenden Elemente.

1. Scats

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Wenn Sie keine Kojoten in der Nähe sehen, suchen Sie nach deren Kot. Sie haben normalerweise einen Durchmesser von weniger als 1 Zoll und können an einem Ende spitz zulaufen. Größe und Konsistenz des Kojotenkots variieren jedoch je nach Ernährung. Sie enth alten hauptsächlich Haare, Beeren und Knochenfragmente ihrer Beute.

Die Größe des Hundekots kann je nach Rasse und Ernährung ebenfalls variieren, ihm fehlt jedoch oft ein spitz zulaufendes Ende. Gesunder Hundekot hat aufgrund der Konsistenz von handelsüblichem Hundefutter im Allgemeinen ein einheitliches Aussehen.

2. Größe

Kojoten sind im Allgemeinen schlanker und kleiner als mittelgroße Hunde. Ein männlicher Kojote wiegt zwischen 20 und 50 Pfund, während ein Deutscher Schäferhund bis zu 90 Pfund wiegen kann. Allerdings sind Kojoten viel länger als Hunde: Sie können von der Schnauze bis zum Schwanz bis zu 37 Zoll messen. Im Vergleich dazu ist ein Siberian Husky selten länger als 30 Zoll.

3. Ohren und Schnauzen

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Die Ohren des Kojoten sind spitz und aufrecht, ähnlich denen eines Deutschen Schäferhundes, aber dünner. Im Gegensatz dazu bilden die Oberseite ihrer Schnauze und ihre Stirn eine annähernd durchgehende Linie, anders als bei den meisten Haushunden.

4. Augenfarbe und -form

Kojoten haben leicht mandelförmige gelbe Augen mit schwarzen, runden Pupillen, was ihnen ein charakteristisches, schlaues Aussehen verleiht. Im Gegensatz dazu variieren die Augenfarben von Hunden stark, von Himmelblau über tiefes Schwarz bis hin zu verschiedenen Brauntönen.

5. Füße und Krallen

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Die Füße von Kojoten sind länger als die von Hunden ähnlicher Größe. Im Gegensatz zu Katzen haben sie außerdem vier Finger und nicht einziehbare Krallen.

6. Pelz

Das lange, weiche Fell von Kojoten ist normalerweise gelbbraun, in der unteren Hälfte ihres Rückens dunkler und mit schwarzen Haarspitzen übersät. Der Hals ist massiv und buschig, während der Rest des Körpers dünner wirkt. Interessanterweise ändert sich die Farbe des Fells von Kojoten saisonal, um eine bessere Tarnung in der Umgebung zu ermöglichen: Im Sommer ist es dunkel und im Winter blass.

Das Fell von Hunden ist je nach Rasse sehr unterschiedlich, allerdings kommt es eher selten vor, dass sich die Farbe im Laufe der Jahreszeiten ändert.

7. Schwanz

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Kojoten haben lange, gelbbraune und buschige Schwänze, die an der Oberseite dunkler sind. Außerdem ist die Schwanzspitze fast immer schwarz. Ein weiteres Merkmal, das hilft, Kojoten von Hunden zu unterscheiden, ist die Position des Schwanzes beim Laufen: Kojoten laufen mit gesenktem Schwanz, während Hunde normalerweise ihren Schwanz hochh alten.

8. Geschwindigkeit und Beweglichkeit

Kojoten sind mit bemerkenswerter Ausdauer, Flexibilität und Geschwindigkeit ausgestattet. Sie laufen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 Meilen pro Stunde und können Spitzengeschwindigkeiten von 43 Meilen pro Stunde erreichen. Nur die Windhunde könnten sie fangen, aber Kojoten sind schlau und schaffen es oft, ihren Verfolgern auszuweichen.

9. Rufe und Lautäußerungen

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Kojoten haben ein breites Spektrum an Rufen und Lautäußerungen. Sie bellen vielleicht wie Hunde, aber ihre Geräusche sind normalerweise höher und durchdringender. Kojoten können auch jaulen, knurren, heulen, stöhnen und schreien. Sie sind zu jeder Tages- und Nachtzeit zu hören, aber die Abend- und Morgendämmerung sind normalerweise ihre liebsten Zeiten, um ein beeindruckendes Geheulkonzert zu geben, besonders wenn sich mehrere Artgenossen in der gleichen Gegend befinden!

Zusammenfassung der wichtigsten Unterschiede zwischen Hunden und Kojoten

Kojote (Canis latrans) Mittelgroße Hunderasse (Canis lupus Familiaris)
Spuren: Oval geformt, Zehen nach vorne gerichtet, dünne und scharfe Krallenspuren Spuren: Gespreizte Zehen, große Krallen mit abgerundeten Spitzen
Gesicht: Schmal und spitz; kleines Nasenpad Gesicht: Groß und keilförmig; quadratisches Nasenpad
Ohren: Groß und spitz Ohren: Spitz, gerade und symmetrisch
Augen: Gelb und mandelförmig Augen: Dunkel und mandelförmig
Schwanz: Buschig mit schwarzer Spitze Schwanz: Lang und buschig
Schulterhöhe: 21 bis 24 Zoll Schulterhöhe: 24 bis 26 Zoll
Länge: Bis zu 37 Zoll (Nase bis Schwanzspitze) Länge: 22 bis 26 Zoll (Nase bis Schwanzspitze)
Gewicht: 20–50 Pfund Gewicht: 65–90 Pfund
Fell: Grau oder rotbraun, ergraut Fell: Variiert, ist jedoch typischerweise schwarz und braun

Randnotiz: Der Deutsche Schäferhund wird hier als Beispiel verwendet, da er einige Merkmale mit Kojoten gemeinsam hat.

Was tun, wenn Sie einen Kojoten sehen

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Die meisten Kojoten haben Angst vor Menschen und stellen im Allgemeinen keine Gefahr für Ihre Sicherheit dar, vorausgesetzt, Sie treffen ein paar Vorsichtsmaßnahmen. Allerdings können Kojoten Hunde je nach Größe Ihres Welpen als Bedrohung oder potenzielle Beute betrachten.

Hier ein paar Tipps, wenn Sie in freier Wildbahn auf einen Kojoten stoßen:

  • H alten Sie Ihren Hund in Wildgebieten immer an der Leine.
  • Bleiben Sie auf freien Wegen und Wegen.
  • Geraten Sie nicht in Panik, wenn Sie einen Kojoten sehen, aber bleiben Sie wachsam.
  • Wenn sich der Kojote Ihnen nähert, geben Sie ihm genügend Platz zum Entkommen.
  • Lassen Sie Ihren Hund nicht mit dem Tier interagieren.
  • Gehen Sie langsam weg und vermeiden Sie es, dem Kojoten den Rücken zu kehren. H alten Sie immer Augenkontakt damit.
  • Füttern Sie niemals Kojoten (oder andere Wildtiere). Ihr Leben und Ihre Sicherheit hängen davon ab, dass Kojoten von Natur aus misstrauisch gegenüber Menschen bleiben.

Fazit

Kojoten kommen in ganz Nordamerika in städtischen und ländlichen Gebieten vor. Sie stellen selten eine Gefahr für Menschen dar, können jedoch eine Gefahr für Ihr Haustier darstellen, insbesondere wenn Ihr Hund klein und nicht so durchsetzungsfähig ist. Auf jeden Fall ist es nützlich, die Spuren von Kojoten von denen von Hunden zu unterscheiden und die Hauptunterschiede zwischen diesen beiden Canidenarten zu kennen, sei es aus Vorsichtsgründen oder einfach aus Neugier.

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