Rottweiler sind eine sehr spöttische Hunderasse. Trotz der immensen Beliebtheit des Rottweilers genießt die Rasse einen bedauerlichen Ruf. Manche meinen, Hunde seien von Natur aus sehr aggressiv und illoyal. Aber warum ist das so? Was hat zu dem schlechten Ruf des Rottweilers geführt, und haben sie ihn verdient? Wir erklären Ihnen die wahrscheinlichsten Gründe, warum der Rottweiler einen schlechten Ruf hat.
Die Geschichte des Rottweilers
Der Rottweiler hat eine lange und geschichtsträchtige Geschichte, und diese Geschichte ist wichtig, um zu verstehen, warum er einen schlechten Ruf hat. Der Ursprung des Rottweilers geht auf das Römische Reich zurück und die Rasse wurde im heutigen Süddeutschland weiterentwickelt. Das römische Militär nutzte die Vorfahren des Rottweilers aufgrund ihrer Loyalität, Macht, Intelligenz und ihres einschüchternden Aussehens als Viehhirten und als Kriegshunde.
Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches war die ehemalige römische Stadt Rottweil die Heimat vieler Viehzüchter und Metzger, die Drover Dogs zum Transport ihres Viehs einsetzten. Der Viehtreiber trieb das Vieh zum Markt, und die Metzger setzten Hunde ein, um die mit Rindfleisch gefüllten Karren zum Verkauf zu bewegen. Dies brachte dem Hund den Spitznamen „The Butcher’s Dog“ein. Aus diesen Hunden wurden schließlich Rottweiler.
Mit dem Aufkommen der Industrie wurde der Rottweiler als Arbeitshund obsolet. Die Rasse war fast vom Aussterben bedroht, bevor sie Anfang des 20. Jahrhunderts wieder auflebte. Anschließend begann der Rottweiler in Deutschland als Polizeihund zu arbeiten, in vielen anderen Ländern als Militärhund, Wachhund und Blindenhund.
Black-Dog-Syndrom
Der häufigste Grund, warum der Rottweiler-Hund negativ gesehen wird, ist das Black-Dog-Syndrom. Beim Black-Dog-Syndrom sehen manche Menschen schwarze Hunde anders als Menschen anderer Hautfarbe. Unabhängig davon, wie sich der Hund verhält, lässt seine Farbe manche glauben, dass er allein aufgrund seiner Farbe aggressiver, bösartiger oder gemeiner ist.
Tierheime haben festgestellt, dass dieses Syndrom weit verbreitet ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein schwarzer Hund in einem Tierheim adoptiert wird, ist weitaus geringer als bei jedem anderen Hund.
Größe und Leistung
Der Rottweiler ist ein großer und unglaublich kräftiger Hund; Sie wiegen typischerweise mehr als 100 Pfund und haben markante Gesichtszüge, einschließlich massiver Kiefer. Der Rottweiler ist allein aufgrund seines Aussehens eindeutig ein starker Hund, und das macht ihn von Natur aus unheimlich.
Loyalität und Instinkte
Der Rottweiler ist ein unglaublich treuer Hund, und das führt zu Aggression, wenn er denkt, dass seine Besitzer bedroht werden. Kombiniert man das mit der Tatsache, dass die Rasse als Wachhund gezüchtet wurde, erhält man Hunde, die leicht aggressiv gemacht werden können. Ein Rottweiler, der in jungen Jahren nicht richtig erzogen und sozialisiert ist, ist Fremden gegenüber sehr misstrauisch und kann ihnen gegenüber aggressiv sein, wenn er glaubt, dass sein Besitzer in Gefahr ist.
Abschließende Gedanken
Der Rottweiler ist kein böser Hund, aber sein Ruf lässt vermuten, dass er es ist. Der Ruf des Rottweilers beruht auf unethischen Besitzern und verschiedenen Missverständnissen. Wenn er richtig erzogen und sozialisiert wird, gibt es keinen Grund, Angst vor dem Hund zu haben. Sie sind sehr starke und einschüchternde Hunde, aber sie sind freundlich und loyal, wenn sie von liebevollen Besitzern betreut werden.