Katzensicht vs. menschliches Sehvermögen: Hauptunterschiede erklärt

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Katzensicht vs. menschliches Sehvermögen: Hauptunterschiede erklärt
Katzensicht vs. menschliches Sehvermögen: Hauptunterschiede erklärt
Anonim

Wir sind uns vielleicht nicht immer bewusst, aber Katzen und Menschen haben sehr unterschiedliche Visionen. Wir teilen unser Leben und Zuhause mit unseren pelzigen Freunden, aber wir sehen die Welt um uns herum nicht auf die gleiche Weise.

Schon beim Betrachten des Katzenauges erkennt man, dass es nicht dasselbe ist wie das menschliche Auge. Auch im eigentlichen Akt des Sehens gibt es verschiedene Unterschiede. Menschen sehen beispielsweise im Dunkeln nicht gut, aber wir haben kaum Probleme, verschiedene Farben zu erkennen. Katzen haben eine viel bessere Nachtsicht, können aber nicht viele Farben erkennen.

Lesen Sie weiter, um mehr über die Unterschiede zwischen Katzen- und Menschensicht zu erfahren.

Wie funktionieren Augen?

Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Funktionsweise der Augen, bevor wir uns damit befassen, wie unterschiedlich diese Dinge bei Katzen und Menschen sind.

Hinter dem Auge liegt die Netzhaut. Dabei handelt es sich um eine dünne Gewebeschicht, die zwei Haupttypen von Photorezeptoren enthält: Stäbchen und Zapfen. Diese Fotorezeptoren reagieren auf Licht und wandeln Lichtstrahlen in Nachrichten für den Sehnerv um, der diese Nachrichten dann an das Gehirn sendet. Das Gehirn nimmt diese Botschaften auf und übersetzt sie in Bilder.

Stäbe ermöglichen das Sehen im Dunkeln oder bei schlechten Lichtverhältnissen. Zapfen helfen tagsüber, Farben zu erkennen.

Da wir nun die Grundlagen des Auges kennen, erfahren Sie hier die Unterschiede zwischen dem Sehvermögen von Katzen und Menschen.

Übersicht über Cat Vision

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Katzen verlassen sich auf ihre einzigartige Sehkraft, um ihnen bei der Jagd und dem Fang von Beute zu helfen. Sie haben nicht den Vorteil großer Geschwindigkeit, Kraft oder Größe. Ihre Vision ermöglicht es ihnen daher, ihre Beute heimlich zu verfolgen und sie zu überfallen, bevor sie überhaupt weiß, was passiert.

Katzenaugenfunktion

Das Auge einer Katze besteht aus der Sklera oder dem Weiß des Auges, einer harten äußeren Schicht. Diese wird von der Bindehaut bedeckt, einer dünnen Membran im vorderen Teil des Auges. Diese Membran reicht bis zum Rand der Hornhaut und zur Innenseite des Augenlids.

Die Hornhaut ist eine durchsichtige Kuppel an der Vorderseite des Auges, die es schützt und gleichzeitig das Licht zurück zur Netzhaut leitet. Die Iris, der farbige Teil des Katzenauges, umgibt die schwarze Pupille in der Mitte. Die Pupille vergrößert sich im Dunkeln, um mehr Licht einzulassen, und zieht sich bei Helligkeit zusammen, um weniger Licht einzulassen.

Katzensicht

Stäbchen sind lichtempfindlich und Katzen haben eine große Anzahl von Stäbchenzellen. Da sie mehr Stäbchen als Zapfen haben, können sie Formen und Bewegungen in Bereichen mit wenig Licht erkennen.

Ein weiterer Grund dafür, dass Katzen eine so starke Nachtsicht haben, sind ihre verspiegelten Augen. Hinter der Netzhaut liegt eine Spiegelschicht, die Licht reflektiert. Jedes Licht, das nicht mit einem Stab im Katzenauge in Kontakt kommt, wird zurückgeworfen. Dies gibt dem Licht eine weitere Chance, einen Stab zu treffen und genutzt zu werden.

Starrt Ihre Katze an die Wand und konzentriert sich auf etwas, das Sie nicht sehen können? Der Grund für dieses Verh alten sind ihre verspiegelten Augen. Sie können die kleinste Bewegung von Staubhasen oder einem winzigen Insekt erkennen, die Ihnen nie aufgefallen wäre.

Ein weiteres Element, das zu ihrer Jagdfähigkeit beiträgt, ist ihr peripheres Sichtfeld, das etwa 200 Grad beträgt.

Vorteile

  • Starke Nachtsicht
  • Fähigkeit, kleinste Bewegungen zu erkennen
  • Gespiegelte Augen helfen ihnen, mehr Licht zu absorbieren

Nachteile

  • Schlechte Farberkennung
  • Unfähigkeit, aus großer Entfernung klar zu sehen
  • Kann bei Helligkeit nicht gut sehen

Überblick über das menschliche Sehen

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Menschen können bei Tageslicht und hellem Licht besser sehen. Wir können Objekte auch aus großer Entfernung klarer sehen und eine größere Farbpalette sehen als Katzen.

Funktion des menschlichen Auges

Das menschliche Auge besteht aus Lederhaut, Bindehaut, Hornhaut, Iris und Pupille. Unsere Augen sind ähnlich aufgebaut wie Katzenaugen, allerdings haben wir eine anders geformte Pupille. Katzen haben vertikal geschlitzte Pupillen, während Menschen runde Pupillen haben.

Die Linse des Auges, die sich hinter der Pupille befindet, lenkt das Licht nach hinten in Richtung Netzhaut. Die Netzhaut wandelt das Licht in elektrische Impulse um, die vom Sehnerv zum Gehirn weitergeleitet werden und uns sagen, was wir sehen.

Menschliches Sehen

Menschen sehen bei Tageslicht gut, da unsere Netzhaut über viele Lichtrezeptoren verfügt. Wir können uns auf etwas in der Nähe konzentrieren und es deutlich sehen, während eine Katze viel weiter entfernt sein müsste, um ein klares Bild des Objekts zu erh alten.

Der Mensch verfügt über drei Arten von Zapfen-Photorezeptoren, die es uns ermöglichen, eine breite Palette von Farben zu sehen. Unsere Netzhaut hat zehnmal mehr Zapfen als die Netzhaut von Katzen. Wir können Bewegungen in hellem Licht erkennen und bestimmen, wie weit Objekte entfernt sind, was uns beispielsweise beim Gehen und Fahren hilft.

Unser peripheres Sehfeld beträgt nur etwa 180 Grad, verglichen mit 200 Grad bei Katzen.

Vorteile

  • Starke Tagessicht
  • Fähigkeit, verschiedene Farben zu sehen
  • Fähigkeit, Objekte aus großer Entfernung klar zu sehen

Nachteile

  • Geringe Nachtsichtfähigkeit
  • Weniger peripheres Sehen

Was sind die Unterschiede?

Katzensicht

Katzen haben einen größeren peripheren Sichtbereich als Menschen, wodurch sie Beute sehen können. Dies hilft ihnen, kompetente Jäger zu sein.

Katzen haben eine bessere Nachtsicht als Menschen, was ihnen während ihrer aktivsten Jagdstunden zwischen Dämmerung und Morgengrauen hilft. Katzen können bei schlechten Lichtverhältnissen sechsmal besser sehen als Menschen.

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Menschliches Sehen

Katzen haben nicht alle Vorteile in Bezug auf das Sehvermögen. Menschen haben bei Tageslicht eine bessere Bewegungserkennung. Menschen können Objekte erkennen, die sich langsam bewegen – diese Objekte scheinen für unsere Katzenfreunde stationär zu sein.

Menschen sind weitsichtiger als Katzen. Wir können Objekte aus einer Entfernung von 100–200 Fuß sehen, aber Katzen können sie über 20 Fuß hinaus nicht klar erkennen. Ab dieser Entfernung werden die Objekte für sie verschwommen erscheinen. Das Sehvermögen eines Menschen kann 20/20 betragen, aber das Sehvermögen einer Katze liegt eher bei 20/100 bis 20/200.

Netzhaut

Der größte Unterschied zwischen dem Sehvermögen von Katzen und Menschen liegt in der Netzhaut. Katzen haben in ihrer Netzhaut eine hohe Anzahl an Stäbchenrezeptoren und eine geringe Anzahl an Zapfenrezeptoren. Beim Menschen ist das Gegenteil der Fall, weshalb wir eine schlechte Nachtsicht, aber eine bessere Farberkennung haben.

Katzen haben im Vergleich dazu eine bessere Nachtsicht und können sich schnell bewegenden Objekten im Dunkeln folgen.

Schüler

Katzen und Menschen haben beide Pupillen, aber Katzen haben Pupillen, die wie vertikale Schlitze geformt sind. Menschen haben runde Pupillen. Geschlitzte Pupillen schützen die empfindlichen Augen nachtaktiver Tiere bei Tageslicht. Es kann so weit geschlossen werden, wie es nötig ist, um Licht aus dem Auge fernzuh alten. Der Mensch ist hauptsächlich tagsüber aktiv, daher sind unsere Augen nicht so lichtempfindlich. Runde Pupillen funktionieren gut für Menschen.

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Farbe

Wir können auch eine große Farbpalette sehen, während Katzen dies nicht können. Ihre Farberkennung kann auf Blau- und Grautöne beschränkt sein. Unsere farbenfrohe Welt ähnelt für Katzen eher Pastell. Ähnlich wie farbenblinde Menschen haben Katzen Schwierigkeiten, die Farben Rot und Lila zu erkennen.

Visuelle Aktivität

Katzen haben eine zehnmal geringere Sehaktivität als Menschen, aber ihre Augenstruktur hilft, dies auszugleichen. Ihre nach vorne gerichteten Augen helfen ihnen dabei, die genaue Distanz zu bestimmen, die sie zurücklegen müssen, um etwas zu fangen, beispielsweise eine Beute oder ein Spielzeug.

Interessanterweise können weder Katzen noch Menschen in Gebieten völliger Dunkelheit und ohne jegliche Lichtquelle überhaupt sehen. Es muss ein gewisses Maß an Licht vorhanden sein, damit Katzen sehen können. Katzen können die ganze Nacht im Haus herumlaufen, wenn durch die Fenster etwas Licht vom Mond oder von Straßenlaternen fällt.

Fazit

Katzen und Menschen haben bestimmte Stärken und Schwächen, wenn es um das Sehen geht. Katzen sind nachtaktiv, gehen also auf die Jagd und sind in den Nachtstunden am aktivsten. Ihr Bedarf an Nachtsicht ist weitaus größer als bei Menschen, die zu dieser Zeit normalerweise schlafen.

Das menschliche Sehvermögen mag in gewisser Weise stärker sein als das Sehvermögen von Katzen, aber ihre stärkeren Sehfähigkeiten erfüllen ihre Bedürfnisse. Unser Sehvermögen hilft uns, Farben und klare Bilder aus größerer Entfernung zu sehen, und es gibt uns die Fähigkeit, Gesichter zu erkennen und zu unterscheiden. Die Art und Weise, wie wir unsere Umgebung betrachten, hat uns mit den notwendigen Werkzeugen ausgestattet, um uns weiterzuentwickeln und zu überleben.

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