Haben Hunde Albträume? Fakten & Was zu tun ist

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Haben Hunde Albträume? Fakten & Was zu tun ist
Haben Hunde Albträume? Fakten & Was zu tun ist
Anonim

Es gibt Hunderte verschiedener Hunderassen und sie sind alle einzigartig. Aber es gibt eine Sache, die jeder Hund liebt, und das ist guter Schlaf. Selbst die energischsten Welpen fangen gerne ein paar Zs, wann immer sie können. Und genau wie Katzen, Kaninchen und andere Haustiere träumen sie beim Einschlafen. Leider bedeutet das auch, dassHunde Albträume haben können

Ist das normal? Sollten Sie sich Sorgen machen? Was können Sie tun, um das Fellbaby zu schützen? Was sind die häufigsten Anzeichen dafür, dass ein Hund einen Albtraum hat? Sollten Sie die vierbeinige Knospe so schnell wie möglich wecken? Und schließlich: Wie können Sie sicherstellen, dass das Haustier größtenteils gute und glückliche Träume hat? Unsere Experten haben die Antworten!

Können Welpen wie Menschen träumen?

Natürlich können (und tun) Hunde Träume haben. Und während ausgewachsene Hunde nach 12 bis 14 Stunden ausreichend Ruhe bekommen, schlafen Welpen oft 18 bis 20 Stunden. Doch im Gegensatz zum Menschen dauert es keine Stunde, bis sie in die tiefe Phase eintreten. Kleine Hunde brauchen nur etwa zehn Minuten, um mit dem Träumen zu beginnen. Allerdings verbringen Hunde normalerweise nicht mehr als 10 % der Windelzeit in der REM-Phase (schnelle Augenbewegung).

Dort passieren die Träume. Der Rest der langen Schlafstunden ist mit der Licht-/Langsamwellenphase gefüllt. Wie viele Säugetiere haben Hunde unregelmäßige Schlafmuster. Sie können mehrmals am Tag aufwachen und wieder einschlafen. Während Menschen 4–5 Schlafzyklen pro Tag haben (jeweils etwa 1,5 Stunden), sind es bei Hunden bis zu 20 Zyklen, die jedoch viel kürzer sind: 15–20 Minuten.

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Erleben sie Albträume im Schlaf?

Was ist mit schlechten Träumen? Treten sie jemals mitten in der REM-Phase eines Hundes auf? Leider haben Hunde Albträume, aber sie basieren nicht auf Bildern, die das Gehirn des Welpen erzeugt. Stattdessen wird es eine beängstigende oder schmerzhafte Erfahrung im Leben des flauschigen Kerls sein. Das ist richtig: Wenn das Haustier in letzter Zeit etwas Stressiges durchgemacht hat, wird der böse Traum wahrscheinlich genau darum gehen.

Und der Grund dafür ist einfach: Während der Körper schläft, versucht das Gehirn, alles Geschehene zu verarbeiten. Daher haben die Ereignisse, die früher stattgefunden haben, einen direkten Einfluss darauf, welche Träume der Hund beim Einschlafen sieht. Träume sind in vielerlei Hinsicht wie eine Kombination aus Bildern, Visionen und Emotionen. Dies gilt für Menschen, Hunde und viele andere Haustiere.

Woher weißt du, dass es nicht nur ein normaler Traum ist?

Die Gehirnwellen von Welpen sind denen des menschlichen Gehirns sehr ähnlich. Und wieder träumen Hunde von Dingen, die vor mehreren Stunden passiert sind (z. B. Gehen, Laufen oder Spielen mit ihren Besitzern). Oder es kann etwas sein, das vor einiger Zeit passiert ist. Kleinere Rassen haben häufiger Träume, allerdings sind diese eher kurz. Aber gibt es eine Möglichkeit zu erkennen, ob es nur ein normaler Traum oder ein Albtraum ist?

In den meisten Fällen kann man das sagen. Wenn der Hund zum Beispiel knurrt, jault, weint oder sich auf die Zunge beißt, hat er höchstwahrscheinlich gerade einen sehr schlechten Traum. Wenn es ein guter Traum ist, zuckt das Haustier gelegentlich (dies geschieht während der REM-Phase), wimmert, schnarcht und grummelt, aber diese Geräusche werden überhaupt nicht laut oder störend sein. Und vergessen wir nicht das Paddeln der Füße und das Flattern der Ohren!

Warum zucken Hunde im Schlaf?

Keine Sorge – das ist völlig normales Verh alten. Wenn Welpen das Traumland betreten, minimiert ihr Gehirn die Muskelbewegung, um Unfälle zu vermeiden. Der Hund joggt, springt oder kämpft in seinem Traum vielleicht mit jemandem, aber in der REM-Phase bewegt sich fast kein Muskel. In dieser Hinsicht sind Hunde Katzen und Menschen sehr ähnlich. Oh, und wir sagen „fast“, weil das Zucken manchmal auftritt.

Eine kurze Anmerkung: Michel Jouvet, ein renommierter französischer Neurowissenschaftler, ist dafür bekannt, Tests an Tieren durchzuführen, um deren Schlafmuster zu untersuchen. In einer seiner Studien hat er absichtlich die Pons im Gehirn einer Katze durchtrennt. Während dieser Teil des Gehirns „in der Warteschleife“war, ging die Katze im Tiefschlaf spazieren und putzte sich sogar selbst!

Spielt die Schlafposition eine Rolle?

Hunde, die auf der Seite schlafen, fühlen sich sicher und geborgen. In dieser Position haben ihre Beine und ihr Schwanz mehr Spielraum für „Manöver“während der Tiefschlafphase. Das heißt aber nicht, dass das Fangen von Zs im entspannten Zustand den Welpen vor Albträumen schützt oder diese seltener macht. Sogar ein Welpe, der zu einem süßen kleinen Ball zusammengerollt ist, kann diese unangenehme Erfahrung machen.

Die sogenannte „Superman-H altung“(bei der der Hund bequem auf dem Bauch ruht und die Beine ausgestreckt sind) ist die bevorzugte Position für aktive Hündchen. Außerdem schlafen Hunde selten auf dem Rücken, es sei denn, sie fühlen sich 100 % sicher, da dadurch ihre Schwachstelle – der Bauch – freiliegt.

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Einen Hund inmitten eines Albtraums wecken: Eine gute Idee oder nicht?

Wenn Sie davon überzeugt sind, dass Ihr vierbeiniger Freund einen Albtraum hat, wird der erste Impuls wahrscheinlich darin bestehen, ihn aufzuwecken. Das ist eine % natürliche Reaktion: Wir wollen unseren Fellbabys helfen, sie umarmen und trösten. Es wird jedoch NICHT empfohlen, sich praktisch zu verh alten (z. B. das Haustier zu schütteln). Einen Hund mitten in einem bösen Traum auf diese Weise aufzuwecken, wird ihn nur erschrecken und die Sache noch schlimmer machen.

Die Sache ist die – der Hund denkt immer noch, dass er schläft und könnte seine Fäuste nach dir werfen. Um auf Nummer sicher zu gehen, lassen Sie den Hund den Albtraum einfach nach seinen eigenen Vorstellungen „bezwingen“. Das hört sich vielleicht etwas hart an, aber die meisten Albträume dauern zwei bis drei Minuten und schaden der geistigen oder körperlichen Gesundheit des Welpen in keiner Weise. Sobald der gruselige Traum vorbei ist, wird das Hündchen wieder unvorsichtig dösen.

Was kann ein Hundebesitzer sonst noch tun?

Sie könnten versuchen, mit Ihrer Stimme den Schlafkopf zu erreichen. Seien Sie geduldig: Der Welpe wacht vielleicht nicht in der Sekunde auf, in der Sie seinen Namen rufen, aber Konstanz erledigt normalerweise den Job. Schreien Sie jedoch nicht und machen Sie keine lauten Geräusche. Verwenden Sie einen beruhigenden Ton und geben Sie dem Fellbaby Zeit, wieder in die reale Welt zurückzukehren. Wenn die Albträume erst kürzlich begonnen haben, könnte eine Krankheit die Ursache dafür sein.

Während Hunde ihre Schmerzen oder Beschwerden lauter äußern als Katzen, liegt es dennoch an Ihnen, die Anzeichen zu erkennen und einem potenziellen Problem immer einen Schritt voraus zu sein. Lassen Sie den Hund also unbedingt untersuchen. Es könnte sein, dass der Welpe Schmerzen hat oder sich einfach nur ängstlich oder ängstlich fühlt, und das ist die Ursache all dieser Albträume.

Hund helfen, Albträume zu vermeiden: Eine Kurzanleitung

Machen Sie das Leben des Welpen so stressfrei wie möglich. Sorgen Sie dafür, dass es ausreichend hochwertige Nahrung, Spielzeit und Bewegung (vorzugsweise im Freien) bekommt. Auch die frühe Sozialisation ist sehr wichtig. Wenn das Fellbaby anderen Haustieren und Fremden gegenüber offen und freundlich ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ein traumatisches Erlebnis erlebt, viel geringer. Konzentrieren Sie sich als Nächstes auf den Raum/die Kiste, in der der Hund schläft.

Versuchen Sie, die perfekte Umgebung zu schaffen, in der sich der Hund sicher und zufrieden fühlt. Entspannende Musik, ein bequemes Bett und die Lieblingsspielzeuge des Haustiers helfen dabei. Apropos Kiste: Sie muss groß genug sein, damit die pelzige Knospe nicht eingeengt wird. Wenn nichts hilft, könnte ein beruhigender Mantel zum Stressabbau Abhilfe schaffen. Obwohl es keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit von Angstwickel gibt, wirken sie manchmal.

Hier sind einige zusätzliche Dinge, die Sie beachten sollten:

  • H alten Sie das Bett von k alten Türen/Fenstern fern
  • Stellen Sie sicher, dass es nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist oder heiß wird
  • Beraten Sie sich mit einem Tierarzt über die richtige Decke für den Hund
  • Machen Sie den Welpen müde, damit er sofort einschläft
  • H alten Sie den Tag spannend und voller glücklicher Erlebnisse
  • Lassen Sie das Haustier nicht länger als ein paar Stunden allein, um Ängste zu vermeiden
  • Drehen Sie den Fernseher/das Radio nicht auf 11 und machen Sie keine lauten Geräusche
  • Verwenden Sie positive Verstärkung im Training: Schimpfen Sie nicht mit dem Hund!
  • Lassen Sie das Fellbaby gründlich untersuchen. Stellen Sie sicher, dass es gesund ist
  • Erwägen Sie, dem Hund Nahrungsergänzungsmittel oder angstlösende Medikamente zu geben
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Ist es wirklich ein Albtraum oder ein Anfall?

Manchmal kann es etwas verwirrend sein, weil Hunde, die einen Albtraum haben, sich ähnlich verh alten wie Welpen, die Anfälle haben. Woher wissen Sie also, welches es ist? Erstens hält ein Haustier, das einen Anfall hat, die Augen weit offen – das wird im Traum nicht passieren (egal wie schlimm es ist). Die Beine werden zucken, aber das Paddeln wird nicht ganz sanft sein; Stattdessen werden die Bewegungen eher heftig und chaotisch sein.

Stuhlgang ist ein weiteres häufiges Zeichen. Im Wesentlichen ist ein Anfall ein schneller, grassierender Anstieg der elektrischen Aktivität in den Zellen/Neuronen des Gehirns. Dieser Energieschub führt häufig zu Zuckungen, Steifheit der Muskeln des Hundes und anderen Anomalien. Daher kommen all diese Nebenwirkungen. Und noch etwas: Sie können den Hund nicht erreichen oder aus einem Anfall wecken.

Fazit

Hunde sind wertvoll und es ist nie einfach, sie leiden zu sehen. Deshalb beeilen sich viele Besitzer, ihre Welpen vor einem bösen Traum zu „retten“. Dies ist jedoch nicht immer die beste Vorgehensweise, insbesondere wenn Sie beginnen, den Hund zu schütteln oder hochzuheben, anstatt ihn mit Ihrer Stimme anzurufen. Obwohl Albträume beängstigend sein können, sind sie normalerweise sehr kurz und der Hund wird sich nicht an sie erinnern.

Dabei ist es sehr wichtig, dass das pelzige Familienmitglied sicher und bequem in seinem Bett liegt. Auf diese Weise können Sie ihm helfen, die meisten Albträume zu vermeiden und ein gesundes, glückliches Leben zu führen. Vergessen Sie auch nicht, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn Sie etwas am Verh alten des Hundes stört.

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