Wenn Sie einen großen Hund adoptieren möchten, könnte ein Mastiff die richtige Option für Sie sein. Sowohl der Englische als auch der Amerikanische Mastiff sind riesige Hunde, die im ausgewachsenen Zustand 200 Pfund oder mehr wiegen können! Dies sind kraftvolle Eckzähne, die gut mit Kindern umgehen können und liebevoll mit menschlichen Begleitern umgehen können. Allerdings sollten die geringfügigen Unterschiede zwischen diesen beiden Rassen berücksichtigt werden, bevor man sich entscheidet, welche Rasse man als neues Familienmitglied adoptiert. Wir sind hier, um Ihnen dabei zu helfen, diese Unterschiede zu entschlüsseln, damit Sie leichter feststellen können, ob der Englische Mastiff oder der Amerikanische Mastiff die richtige Rasse für Ihre Familie ist.
Visuelle Unterschiede
Auf einen Blick
Englischer Mastiff
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener):28–36 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 120–230 Pfund
- Lebensdauer: 6–12 Jahre
- Übung: 30+ Minuten pro Tag
- Pflegebedürfnisse: Mäßig
- Familienfreundlich: Ja
- Andere haustierfreundlich: Oft
- Trainierbarkeit: Hoch
Amerikanischer Mastiff
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 26–36 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 140–200 Pfund
- Lebensdauer: 10–12 Jahre
- Übung: 30+ Minuten pro Tag
- Pflegebedürfnisse: Mäßig
- Familienfreundlich: Ja
- Andere haustierfreundlich: Oft
- Trainierbarkeit: Hoch
Englischer Mastiff-Übersicht
Der Englische Mastiff erlebte um das 11. Jahrhundert großes Leid, als König Heinrich der Zweitend verlangte, dass ihm ein „Gesetz“erteilt werden müsse, um seine Fähigkeit, Wild zu jagen, einzuschränken. Das bedeutete, dass ihnen einige Zehen an den Vorderpfoten abgeschnitten wurden und sie humpeln mussten, um sich fortzubewegen. Sie konnten ihre athletischen Fähigkeiten nicht nutzen, um Beute hinterherzulaufen. Zum Glück gibt es die Praxis, sie zu „gesetzen“, schon lange nicht mehr, und englische Mastiffs gelten heute auf der ganzen Welt als liebevolle Begleiter.
Persönlichkeit / Charakter
Diese riesige Hunderasse ist insgesamt sanft und gutmütig. Der Englische Mastiff ist liebevoll gegenüber seinen menschlichen Begleitern und geduldig im Umgang mit Kindern und eignet sich hervorragend als Familienhaustier. Sie können kontaktfreudig sein, wenn sie schon in jungen Jahren mit Menschen und anderen Tieren in Kontakt kommen, neigen jedoch zunächst dazu, Fremden gegenüber von Natur aus vorsichtig zu sein. Der durchschnittliche englische Mastiff kann auch zu Hause als Wachhund dienen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass es sich um mächtige Tiere handelt, die eine feste Hand und eine angemessene Gehorsamserziehung benötigen, um die Ordnung im Haush alt und in der Öffentlichkeit aufrechtzuerh alten. Sie sollten in der Nähe kleiner Kinder beaufsichtigt werden, da ihre Größe eine Quelle unbeabsichtigter Verletzungen sein kann, wenn das Spielen zu ausgelassen wird.
Training?
Jeder englische Mastiff benötigt Gehorsamstraining, um ein glückliches und gesundes Leben zu führen. Schulung ist auch wichtig, um ein gutes und sicheres Verh alten während des gesamten Lebens sicherzustellen. Glücklicherweise ist diese Rasse sehr intelligent und eignet sich gut für das Training, wenn Beständigkeit im Vordergrund steht. Sie lernen schnell neue Befehle und Tricks und reagieren bereitwillig auf Befehle, die ihnen beigebracht wurden, da sie gerne zufrieden sind.
Das Training sollte an einem ruhigen Ort mit wenigen Ablenkungen durchgeführt werden, um die Wirksamkeit zu optimieren. Wenn Sie keine Erfahrung mit dem Training von Hunden haben, ist es eine gute Idee, ein Trainingsbuch, eine Videoserie oder professionelle Dienstleistungen zu nutzen, um geeignete Trainingspraktiken zu etablieren. Aufgrund der enormen Größe dieser Rasse ist es am besten, kein Beweglichkeitstraining zu betreiben, da dies zu viel Druck auf die Gelenke ausüben kann.
Übung?
Wie alle Hunde benötigt der Englische Mastiff tägliche Bewegung für ein langes und gesundes Leben. Da es sich jedoch nicht um besonders aktive Hunde handelt, benötigen sie nicht mehr als etwa 30 Minuten Bewegung pro Tag. Diese Übung sollte in Form von gemütlichen Spaziergängen und leichten Spielstunden im Garten erfolgen; Wenn die Übung zu intensiv ist, kann sie Körper und Gelenke unnötig belasten.
Sie müssen Ihren Englischen Mastiff an der Leine führen, während er noch ein Welpe ist, da seine enorme Größe es schwierig machen kann, ihn zu kontrollieren, wenn er ausgewachsen ist. Diese Hunde genießen Ausflüge in den Hundepark, Strandbesuche und Verstecken als ergänzende oder gelegentliche Form der Bewegung.
Pflege✂️
Der Englische Mastiff hat ein kurzes, dichtes Fell, das abfällt, daher ist eine regelmäßige Fellpflege das ganze Jahr über notwendig. Sie sollten ein paar Mal pro Woche mit einer glatten Bürste gepflegt und etwa einmal im Monat gebadet werden, um überschüssiges Fell im Fell zu entfernen. Überprüfen Sie wöchentlich Augen, Ohren und Nase auf Schmutzablagerungen und reinigen Sie diese Stellen bei Bedarf mit einem feuchten Tuch. Nägel können monatlich gekürzt werden, wenn sie durch tägliche Spaziergänge nicht von Natur aus kurz bleiben.
Gesundheitszustände❤️
Leider ist der Englische Mastiff genetisch für verschiedene Gesundheitszustände prädisponiert, über die sich Besitzer im Klaren sein sollten. Dazu gehören:
- Blähungen: Diese Krankheit tritt am häufigsten bei Hunden mit tiefer Brust auf, wie dem Englischen Mastiff. Von Blähungen spricht man, wenn sich der Magen mit Gas füllt und sich verdreht. Dadurch wird die Blutversorgung unterbrochen, was tödlich sein kann.
- Neurologische Erkrankung: Der Mastiff neigt dazu, eine Krankheit zu entwickeln, die seine Gleichgewichtsfähigkeit beeinträchtigt und ihn beim Gehen wackelig macht. Dies geschieht, weil sich die Halswirbel verengen.
- Knochenkrebs: Mastiffs mittleren Alters neigen dazu, eine häufige Art von Knochenkrebs zu entwickeln, der Osteosarkom genannt wird. Zu den klinischen Symptomen zählen Beinlahmheit und offensichtliche Schmerzen.
- Herzkrankheit: Diese Riesenrasse ist leider sowohl im jüngeren als auch im höheren Alter für mehrere Arten von Herzerkrankungen anfällig. Herzgeräusche sind normalerweise ein frühes Anzeichen einer Herzerkrankung.
Geeignet für:
Der Englische Mastiff kommt in familiären Situationen gut zurecht, insbesondere wenn ältere Kinder anwesend sind. Auch in Single-Haush alten können sie glücklich sein. Da sie nicht viel Zeit im Freien erfordern, sind Wohnungen und Häuser in der Regel akzeptabel. Sie können auch mit anderen Katzen und Hunden zusammenleben, wenn sie gleich beim ersten Nachhausekommen sozialisiert werden.
Vorteile
- Toll mit Kindern
- Sanft und geduldig
- Intelligent und hilfsbereit
Nachteile
- Ihre Größe kann zu unbeabsichtigten Schäden am Haus führen
- Anfällig für verschiedene Gesundheitsprobleme
American Mastiff Übersicht
Der amerikanische Mastiff ist eine Version des englischen Mastiffs. Sie wurden von Flying W Farms durch selektive Züchtung entwickelt, um einige der genetischen Gesundheitsprobleme auszumerzen, die sie im Laufe ihres Lebens haben würden. Sowohl der Englische Mastiff als auch der Anatolische Mastiff wurden zu Beginn des anfänglichen Zuchtprozesses zur Entwicklung dieses Mastiffs herangezogen. Amerikanische Mastiffs wurden auch so gezüchtet, dass sie ein trockeneres Maul haben, sodass sie nicht so viel sabbern wie die englische Version.
Persönlichkeit / Charakter
Der durchschnittliche amerikanische Mastiff ist liebenswert und lebenslustig. Diese Hunde haben Spaß daran, mit Kindern und Erwachsenen herumzualbern. Sie nehmen die Dinge nicht allzu ernst, sind aber ihren Familienmitgliedern gegenüber unglaublich loyal. Amerikanische Mastiffs müssen in jungen Jahren sozialisiert werden, um zu verhindern, dass sich im Erwachsenen alter Schüchternheit und/oder Aggression gegenüber Fremden entwickelt.
Sie haben eine etwas eigensinnige Seite, aber das ist nicht so schlimm, dass sie unkontrollierbar wäre. Wenn es darum geht, auf der Couch abzuhängen, wird dieser Hund der erste sein, der mit Ihnen schmust. Sie verbringen gerne Zeit im Freien, bevorzugen aber tagsüber den Luxus des Innenlebens, sodass Sie Ihren Mastiff wahrscheinlich nicht dabei antreffen werden, wie er an der Tür kratzt, um rauszukommen.
Training?
Wie der Englische Mastiff sollte auch der Amerikanische Mastiff bereits in jungen Jahren mit dem Gehorsamstraining beginnen. Ohne Training kann ihre schiere Größe Situationen überfordern und es aus Sicherheitsgründen schwierig machen, die Kontrolle über sie zu beh alten. Ihre Sturheit kann das Training ein wenig frustrierend machen, aber ein paar kluge Köpfe Ihrerseits und etwas Geduld Ihrerseits sollten Ihnen zum Erfolg verhelfen.
Diese Hunde sind bestrebt, Ihnen zu gefallen, daher kann eine positive Verstärkung während der Trainingseinheiten viel bewirken. Leckerchen und/oder ein Clicker können verwendet werden, um das Training mit der Zeit effektiver zu gest alten. Eine weitere Sache, die der amerikanische Mastiff mit dem englischen Mastiff gemeinsam hat, ist ihre riesige Größe, sodass das Agility-Training für diese Hunde möglicherweise zu anstrengend sein kann.
Übung?
Ein gleichmäßiger Spaziergang von mindestens 30 Minuten pro Tag sollte ausreichen, um Ihren amerikanischen Mastiff ein Leben lang in guter Form zu h alten. Diese abenteuerlustigen Hunde verbringen gerne Zeit im Freien, besonders wenn sie gemütlich durch den Park spazieren oder ein Straßencafé besuchen. Wenn es regnet oder schneit, können sie sich drinnen bewegen, indem sie mit Puzzlespielzeugen spielen und Tricks lernen.
Pflege✂️
Die Pflegeanforderungen sind für amerikanische und englische Mastiffs gleich, da diese Hunde die gleichen Felltypen haben. Wöchentliches Bürsten, monatliches Baden und gelegentliches Nagelschneiden sollten auf Ihrem Pflegeplan stehen. Da loses Fell dazu neigt, in seinem dicken Fell stecken zu bleiben, ist es eine gute Idee, Ihren amerikanischen Mastiff im Freien zu bürsten, damit sich das Fell bei Ihnen zu Hause nicht löst.
Gesundheitszustände❤️
Der amerikanische Mastiff wurde so gezüchtet, dass er den gleichen Grundkörpertyp und das gleiche Temperament wie der englische Mastiff hat, jedoch mit dem Vorteil, dass er genetisch weniger anfällig für gesundheitliche Probleme ist. Allerdings sind sie nicht immun gegen verschiedene Probleme. Zu den wichtigsten Gesundheitszuständen, über die Besitzer Bescheid wissen sollten, gehören:
- Dysplasie: Sowohl Hüft- als auch Ellenbogendysplasie kommen bei amerikanischen Mastiffs aufgrund ihrer Größe häufig vor. Diese Krankheit entsteht, wenn die Kugelgelenke in der Hüfte und/oder im Ellenbogen aneinander reiben, weil sie nicht richtig verbunden sind.
- Hyperthyreose: Amerikanische Mastiffs sind anfällig für diese Krankheit, die entsteht, wenn die Schilddrüse nicht richtig funktioniert und den Stoffwechsel in einen ungesunden Bereich treibt.
- Augenprobleme: Bei dieser Rasse können verschiedene Arten von Augenproblemen auftreten, darunter Hornhautschäden, Glaukom und Katarakte. Diese Probleme treten am häufigsten bei älteren Hunden auf.
- Vorderbeinlahmheit: Diese Art von Gesundheitszustand kann sich aufgrund von Weichteil- oder Knochenverletzungen entwickeln, weshalb amerikanische Mastiffs nicht an intensiven Aktivitäten teilnehmen sollten, die ihren Körper belasten und beanspruchen Belastung ihrer Gliedmaßen.
Geeignet für:
Der amerikanische Mastiff ist ein großartiges Haustier für Familien und Singles gleichermaßen. Diese Hunde lieben ihre menschlichen Begleiter, unabhängig von ihrem Alter, und können mit einem Erstklässler genauso gut eine Bindung aufbauen wie mit einem Erwachsenen. Diese Hunde müssen nicht viel Zeit im Freien verbringen, es sei denn, sie unternehmen ein Abenteuer, daher ist das Leben in einer Wohnung für sie in der Regel kein Problem. Allerdings werden sie die Gelegenheit, einen schönen umzäunten Garten zum Sonnenbaden zu haben, nicht ausschlagen.
Vorteile
- Ihre lebenslustige und abenteuerlustige Einstellung macht das Spielen zum Spaß
- Kann lernen, als Wachhund zu arbeiten, während er Zeit zu Hause verbringt
- Kann in Wohnungen und Häusern leben
Nachteile
- Kann ungeschickt sein, besonders wenn er aufgeregt ist
- Sturheit kann dem Training im Wege stehen
Welche Rasse passt zu Ihnen?
Die Wahrheit ist, dass amerikanische und englische Mastiffs sehr ähnliche Hunde sind und dieselbe Abstammung haben. Es gibt jedoch ein paar kleine Unterschiede, die Sie beachten sollten, die Ihnen bei der Entscheidung helfen könnten, ob ein Typ besser zu Ihrer Familie passt als der andere. Nehmen Sie sich nach Möglichkeit die Zeit, beide Mastiff-Typen persönlich kennenzulernen, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, worum es bei ihnen geht.