Rough Collie vs. Australian Shepherd: Die Unterschiede (mit Bildern)

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Rough Collie vs. Australian Shepherd: Die Unterschiede (mit Bildern)
Rough Collie vs. Australian Shepherd: Die Unterschiede (mit Bildern)
Anonim

Sowohl der Rough Collie als auch der Australian Shepherd haben eine lange Geschichte als Hütehunde, werden aber seit einigen Jahrzehnten als Familienhunde gefeiert. Der Australische Schäferhund ist ein relativ neues Haustier, dessen Leben auf den Feldern erst vor sechzig Jahren in den Hintergrund gerückt ist. Dadurch verfügen sie über ein hohes Energieniveau und müssen dennoch produktiv eingesetzt werden, um nicht aus purer Langeweile Dinge zu zerstören.

Der Rough Collie ist die größere der beiden Rassen und besitzt ein ruhigeres Wesen als der Aussie. Allerdings brauchen sie immer noch etwa eine Stunde Bewegung pro Tag, um wirklich erfolgreich zu sein. Beide Hunde sind hochintelligent und benötigen schon früh im Leben Gehorsams- und Verh altenstraining, um ihren Hüteinstinkt zu kultivieren. Mit einem ausgeprägten Sinn für Loyalität und Liebe zu ihren Familien sind beide Rassen großartige Haustiere für Menschen, die bereit sind, ihnen ihre Zeit und Zuneigung zu schenken.

Visuelle Unterschiede

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Auf einen Blick

Rough Collie

  • Durchschnittliche Größe (Erwachsener):22-26 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 50-70 Pfund
  • Lebensdauer: 10-14 Jahre
  • Übung: 45-80 Minuten täglich
  • Pflegebedarf: Moderates Bürsten
  • Familienfreundlich: Ja
  • Andere haustierfreundlich: Ja
  • Trainierbarkeit: Ja

Australischer Schäferhund

  • Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 18-23 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 40-65 Pfund
  • Lebensdauer: 12-15 Jahre
  • Übung: 1-2 Stunden täglich
  • Pflegebedarf: Moderates Bürsten
  • Familienfreundlich: Ja
  • Andere haustierfreundlich: Ja
  • Trainierbarkeit: Ja

Rough-Collie-Haustierrasse im Überblick

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Aussehen

Der „Lassie“-Hund hat seinen Ursprung in den sanften, grünen Hügeln Schottlands, wo er Hunderte von Jahren lang Schafe hütete, bevor er den Status eines Familienhaustiers erlangte. Der Rough Collie hat das längste Fell aller Collie-Arten und ist wahrscheinlich der symbolische Vertreter der gesamten Art. Ihr Fell ist typischerweise weiß und orange. Sie haben lange, schmale Schnauzen und intelligente braune Augen. Rüden gelten als große Hunde und können eine Schulterhöhe von bis zu 26 Zoll erreichen.

Ihr Pflegebedarf besteht hauptsächlich darin, ein paar Mal pro Woche und in der Fellsaison häufiger zu bürsten. Der Rough Collie verliert das ganze Jahr über sein Fell, in Vorbereitung auf Sommer und Winter verliert er jedoch in regelmäßigen Abständen sein Doppelfell. Aufgrund des übermäßigen Anteils an losem Fell sind sie für Allergiker ungeeignet, eignen sich aber gut für Personen, die einen Hund wünschen, der nur geringe Pflegeanforderungen stellt.

Persönlichkeit & Bewegung

Der Rough Collie benötigt weniger Bewegung als seine anderen Collie-Artgenossen und benötigt trotzdem mindestens 45–80 Minuten am Tag draußen. Sie haben einen unabhängigen Geist, der durch ihre Liebe zum Hüten und ihre Geschichte der Herdenjagd gefördert wird, und würden gedeihen, wenn sie jeden Tag etwa eine Stunde lang alleine in einem umzäunten Hinterhof spielen dürften.

Sobald er drinnen ist, ist es, als würde sich der Rough Collie daran erinnern, dass die Tage des Herumtollens durch die Weiden weit hinter ihm liegen. Wenn sie bei dir sind, werden sie sich wahrscheinlich neben dir zusammenrollen und ein Nickerchen machen.

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Trainings- und Gesundheitsbedenken

Der Rough Collie genießt aufgrund seines starken Hüteinstinkts einen aggressiven Ruf. Ohne Training neigen sie dazu, an den Fersen zu knabbern und können kleine Kinder erschrecken. Dieses Verh alten kann jedoch typischerweise durch frühzeitiges Training korrigiert werden. Sie sollten sich nicht von seinem Ruf abschrecken lassen, einen Rough Collie zu adoptieren. Sie lieben ihre Menschen und lernen schnell. Daher ist es unwahrscheinlich, dass sie unerwünschte Gewohnheiten entwickeln, solange Sie schon in jungen Jahren mit dem Training beginnen. Bei richtiger Erziehung ist der Rough Collie ein ausgezeichneter Familienhund, da er dazu neigt, eine enge Bindung zu seinen Menschen aufzubauen und im Allgemeinen liebenswürdig ist.

Große Hunderassen wie der Rough Collie sind von Hüftdysplasie gefährdet, insbesondere wenn sie auch an Fettleibigkeit leiden, da dadurch ihre Gelenke zusätzlich belastet werden. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sollen helfen, diese Risiken zu mindern.

Geeignet für:

Rough Collies eignen sich am besten für Menschen, die mindestens einen kleinen, umzäunten Garten haben, in dem sie jeden Tag ein oder zwei Stunden lang spielen können. Der Rough Collie kann ein toller Familienhund sein, aber es ist am besten, in eine frühzeitige Erziehung zu investieren, um zwickendes Verh alten zu verhindern, insbesondere wenn er mit kleinen Kindern zusammenlebt.

Vorteile

  • Mäßiger Energiebedarf
  • 2x pro Woche putzen, im Sommer und Winter häufiger
  • Treuer Familienhund

Nachteile

  • Für ein familiäres Umfeld müssen starke Hüteinstinkte gefördert werden
  • Nicht gut für Allergiker
  • Benötigt idealerweise einen Meter zum Laufen

Australischer Schäferhund im Überblick

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Aussehen

Der Australian Shepherd ist kleiner als der Rough Collie und tendenziell ein mittelgroßer Hund mit einem Gewicht von nicht mehr als 30 Kilogramm. Weibchen wiegen möglicherweise nur 40 Pfund. Sie haben mittellanges Fell, das in mehreren Farbkombinationen erhältlich ist. Einfarbige Aussies sind tatsächlich die seltenste Art. Ihr doppeltes Fell muss je nach Jahreszeit 1-3 Mal pro Woche gebürstet werden. Wie der Rough Collie haaren Aussies das ganze Jahr über, verlieren ihr Fell jedoch im Winter und Sommer, was zu einem stärkeren Haarausfall in diesen Jahreszeiten führt.

Obwohl ihr Name darauf hindeutet, dass sie aus dem Outback kamen, bleibt ihr Hintergrund ein Rätsel und ihre moderne Geschichte ist rein amerikanisch. Die meisten Berichte stimmen darin überein, dass die jüngsten Vorfahren des Australian Shepherd aus dem Baskenland stammten. Einige Geschichten behaupten, dass sie auf dem Weg in die USA nach Australien gereist seien, andere sagen, sie seien direkt aus Europa ausgewandert. Nach ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten arbeiteten sie einige Jahre lang als Schäferhunde, bevor sie nach dem Rückgang der landwirtschaftlichen Arbeit in den 1950er Jahren zu einer offiziellen Rasse entwickelt wurden.

Persönlichkeit & Bewegung

Australische Schäferhunde gelten erst seit kurzem als Haustiere. Sie besitzen immer noch einen ausgeprägten Hüteinstinkt mit begrenzter Energie, weshalb sie für Wohnungsbewohner, die nicht gerne nach draußen gehen, ungeeignet sind. Umgekehrt ist der Aussie ein Traumhund für eine Familie, die viel Zeit in einem umzäunten Garten verbringt, oder für jemanden, der gerne rennt.

Der Australian Shepherd gilt als energiereiche Rasse und benötigt täglich mindestens 1-2 Stunden Bewegung. Als Welpe sollte man ihn jedoch nicht zu stark belasten, da seine Gelenke noch nicht vollständig entwickelt sind. Warten Sie mit den anstrengenden Fünf-Meilen-Marathons bis nach ihrem ersten Geburtstag, um für die kommenden Jahre eine optimale Gelenkgesundheit zu gewährleisten.

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Trainings- und Gesundheitsbedenken

Aussies mögen es, ihren Besitzern zu gefallen, und sie sind leicht zu trainieren. Beginnen Sie jedoch schon in jungen Jahren, um die besten Ergebnisse zu erzielen, denn wenn sie zuerst die Dominanz aufbauen, wird es schwieriger sein, ihre Gewohnheiten aufzugeben. Aussies sind superintelligent und können ziemlich schlaue und gerissene Hunde sein, von denen bekannt ist, dass sie ahnungslose Besitzer überlisten, weshalb eine frühzeitige Ausbildung so wichtig ist. Da der Australier so schlau ist, ist es eine gute Idee, ihm eine Aufgabe zuzuweisen, beispielsweise ein Leckerli-Rätsel, um ihn während der Arbeit zu unterh alten. Andernfalls könnte der Aussie eine eigene Beschäftigung finden, beispielsweise das Abwerfen der Sofakissen.

Wie andere große Hunde, einschließlich des Rough Collie, neigen australische Schäferhunde zu Hüft- und Ellenbogendysplasie. Wenn Sie Ihrem erwachsenen Hund viel Bewegung geben und seine Nahrungsaufnahme überwachen, können Sie die Risiken mindern. Denken Sie daran, die Gelenke Ihres Welpen in jungen Jahren nicht zu sehr zu belasten, da die richtige Entwicklung der Knochenplatte das Risiko einer späteren Hüftdysplasie verringert.

Geeignet für:

Der Aussie ist ein toller Hund für Outdoor-orientierte Familien mit kleinen Kindern. Mit der richtigen Ausbildung haben Sie über Jahre hinweg einen treuen Begleiter mit langer Lebensdauer. Ihr mittellanges Doppelfell macht sie jedoch nicht zu einer sinnvollen Option für Menschen mit Hundeallergien, und ihr hohes Energieniveau macht sie nicht zu einem guten Kandidaten für das Leben in einer Wohnung mit engem Raum.

Vorteile

  • Eifrig zu gefallen, leicht zu trainieren
  • Gut für Familien, die gerne Zeit im Freien verbringen

Nachteile

  • Das Abwerfen des doppelten Fells ist für Allergiker nicht geeignet
  • Hochenergie eignet sich nicht für das Leben auf engstem Raum ohne Garten

Welche Rasse passt zu Ihnen?

In vielerlei Hinsicht ähnlich, unterscheiden sich der Rough Collie und der Australian Shepherd wahrscheinlich am meisten in Bezug auf Energie und Größe. Der Rough Collie ist ein größerer Hund, der immer noch etwa eine Stunde Bewegung pro Tag braucht, aber danach wird er sich größtenteils damit zufrieden geben, es ruhig angehen zu lassen, solange Sie bei ihm sind. Im Gegensatz dazu ist der Australian Shepherd ein kleinerer Hund mit höherem Energiebedarf. Sich ihrem Lebensstil zu verpflichten, sieht nach 1-2 Stunden täglicher Bewegung aus, am besten mit Ihnen zusammen. Der Australier liebt es nicht, unabhängig zu spielen, während der Rough Collie gerne allein herumtollt.

Der entspanntere Rough Collie ist wahrscheinlich der bessere Kandidat für das Leben in einer Wohnung, aber beide Hunde brauchen idealerweise Häuser mit mindestens einem kleinen, eingezäunten Gehege, damit sie laufen können. Leider ist keiner der beiden Hunde eine gute Wahl für Allergiker, da das Fell ausfällt. Welche Rasse für Sie und Ihren Haush alt am besten geeignet ist, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben sowie Ihrem Lebensstil und Ihren Lebensumständen ab. Mit der richtigen Ausbildung kann jede Rasse ein liebevoller Familienhund sein, der Ihnen für die nächsten 10 bis 15 Jahre auf der Erde die Treue schenkt.

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