Obwohl Schweden ein relativ kleiner Ort ist, haben mehrere Pferderassen ihren Ursprung in Schweden. Wie zu erwarten ist, sind sich diese Pferde alle etwas ähnlich, da sie aus demselben geografischen Gebiet stammen.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf alle Pferderassen, die aus Schweden stammen. Obwohl es in Schweden viele ausgestorbene Pferderassen gibt, werden wir uns nur mit Pferderassen befassen, die derzeit noch existieren!
Die 5 schwedischen Pferderassen:
1. Gotland-Pony
Das Gotland-Pony wird auch Gotland-Russ genannt. Es handelt sich um eine relativ alte Ponyrasse, von der viele behaupten, sie stamme von Tarpans ab, einer ausgestorbenen Rasse alter Pferde. Dieses ur alte Pferd ist möglicherweise nach der letzten Eiszeit auf der kleinen Insel Gotland gefangen geblieben, was zur Entwicklung einer einzigartigen Ponyrasse führte.
Dies ist die einzige Ponyrasse, die in Schweden heimisch ist. Sie waren mit dem Öland-Pferd verwandt, das seinen Ursprung auf einer Nachbarinsel hatte. Diese Pferderasse starb jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts aus.
Diese Pferde haben einen sehr leichten Körperbau und einen tief angesetzten Schweif. Sie liegen normalerweise bei etwa 11,1 bis 12,3, obwohl das obere Ende dieses Bereichs normalerweise gefragter ist. Trotz seiner geringen Größe ist dieses Pony relativ gesund und kann von kleinen Erwachsenen und Kindern geritten werden. Ihre Hufe sind ausgezeichnet und hart, sodass sie auch in anspruchsvollem Gelände gut zurechtkommen.
Braun und Mehlig sind die häufigsten Fellfarben dieser Rasse. Es gibt jedoch auch Kastanien-, Schwarz-, Wildleder- und Palominofarben. Die einzigen Farben, die nicht akzeptabel sind, sind Braun, Grau und Pinto.
Heute laufen Gotlandponys immer noch in gewissem Umfang frei auf der Insel herum. Einige Regionen sind geschützt, sodass die Ponys ungehindert herumlaufen und leben können. Eine kleine halbwilde Herde lebt ebenfalls in einem geschlossenen Bereich des Lojsta-Moors.
Oft werden diese Ponys vor allem in Reitschulen eingesetzt, da sie bei Kindern beliebte Reitponys sind. Aufgrund ihrer leicht zu trainierenden Natur zeichnen sie sich auch im Springreiten, Trabrennen und Dressurreiten aus.
2. Nordschwedisches Pferd
Obwohl diese Rasse relativ klein ist, gilt sie als schweres Pferd. Sie sind eng mit ähnlichen Rassen in Norwegen verwandt, beispielsweise dem Dolehest.
Diese Pferde werden in der Neuzeit sorgfältig gezüchtet. Alle Tiere, die gezüchtet werden sollen, müssen gründlich getestet werden, um sicherzustellen, dass sie für die Zucht geeignet sind. Um sicherzustellen, dass keine Auffälligkeiten vorliegen, werden die Beine und Hufe geröntgt. Sie werden hauptsächlich aufgrund ihres Temperaments und ihrer Fruchtbarkeit gezüchtet, aber auch ihre Zugkraft ist wichtig.
Wie viele Zugpferde ist das nordschwedische Pferd leicht zu trainieren und recht fügsam. Trotz ihrer geringeren Größe sind sie leistungsstark und robust. Sie sind auch agiler als die meisten Zugpferde, was vor allem auf ihre geringere Größe zurückzuführen ist. Sie sind bekannt für ihre hervorragende Gesundheit und lange Lebensdauer, was auch auf ihr strenges Zuchtprogramm zurückzuführen ist.
Dieses Pferd wird heute meist für Trabrennen eingesetzt, eignet sich aber auch gut für land- und forstwirtschaftliche Arbeiten. Sie werden häufig bei verschiedenen Freizeitaktivitäten im Reitsport eingesetzt.
3. Skandinavischer K altbluttraber
Dies beschreibt zwei verschiedene Pferderassen – den norwegischen K altblut-Traber und den schwedischen K altblut-Traber. Nur eine dieser Rassen stammt aus Schweden. Allerdings sind sich die Rassen so ähnlich, dass sie oft unter der größeren Überschrift „Skandinavisch“zusammengefasst werden. Obwohl sie in erster Linie als dieselbe Rasse betrachtet werden, werden zwei verschiedene Zuchtbücher mit unterschiedlichen Länderregistrierungsanforderungen geführt.
Diese Rasse entstand durch die Kreuzung leichterer und agilerer Pferde mit dem nordschwedischen Pferd (oder dem norwegischen Dolehest, wenn es um den norwegischen K altbluttraber geht).
Der durchschnittliche Hengst ist etwa 15,1 Hände groß. Alle von ihnen haben jedoch mindestens 14,2 Hände. Die häufigste Farbe ist Lorbeer. Man findet sie aber auch in Kastanie und Schwarz. Im Vergleich zu anderen Pferden ist diese Rasse relativ klein. Sie sind für die skandinavischen Winter gut entwickelt, da sie große Mengen Winterhaar entwickeln.
Diese Rasse kommt außerhalb der nordischen Länder selten vor. Sie werden hauptsächlich bei Trabrennen eingesetzt, wo sie in gemeinsamen Vorläufen gegeneinander antreten.
4. Schwedische Ardennen
Die schwedischen Ardennen wurden erstmals im späten 19. Jahrhundert in Schweden gezüchtet. Es ist ein rein praktisches Pferd und wurde für die Arbeit auf Bauern gezüchtet.
Dieses mittelgroße Pferd ist etwa 15,2 bis 16 Hände groß. Sie wiegen etwa 1.200 bis 1.600 Pfund. Sie sind etwas kompakt und sehr muskulös. Ihre Beine sind überraschend kräftig und an den Hufen sind einige Federn lose. Normalerweise gibt es diese Pferde in den Farben Schwarz, Blutbraun und Fuchs.
Da dieses Pferd entwickelt wurde, kann es extremen Wetterbedingungen problemlos standh alten. Diese Pferde sind pflegeleicht und oft sehr leicht zu handhaben. Aus diesem Grund sind sie beliebt, wenn Landwirte ein praktisches Pferd benötigen. Sie sind auch sehr gesund und haben eine recht lange Lebensdauer.
Diese Rasse entstand durch die Kreuzung von Ardennenpferden mit dem Nordschwedischen Pferd. Dies geschah oft durch den Import der Ardennenpferde. Dies verbesserte die Größe und Stärke des schwedischen Pferdes und ermöglichte ihm gleichzeitig, härteren Temperaturen standzuh alten. Das Zuchtbuch wurde erstmals 1901 erstellt.
Heute sind die schwedischen Ardennen ein berühmter Zugpferd, obwohl ihre ursprünglichen landwirtschaftlichen Arbeiten heute größtenteils mechanisiert sind. Sie werden immer noch zum Transport von Holz in Bereichen eingesetzt, die für Maschinen unzugänglich sind. Dieses Pferd macht immer noch einen großen Teil der schwedischen Pferdepopulation aus.
Siehe auch:Pony vs. Pferd: Was ist der Unterschied?
5. Schwedisches Warmblut
Diese Pferderasse wurde in Schweden entwickelt. Es stammt jedoch von im 17. Jahrhundert importierten Pferden ab – nicht von einheimischen Pferden. Die in dieser Zeit importierten Pferde waren außerordentlich vielfältig und stammten aus vielen Ländern. Sie wurden wahrscheinlich willkürlich gekreuzt, bis eine völlig neue Rasse entstand.
Dies ist das einzige schwedische Pferd, das von importierten Pferden abstammt. Während dieses Pferd im 17. Jahrhundert entstand, wurde es erst in den 1920er Jahren stark weiterentwickelt.
Heute wird das Pferd vor allem als Reitpferd genutzt. Es verfügt über komfortable, gerade Gänge, die das Fahren äußerst einfach machen. Sie sind ziemlich hübsch und äußerst vielseitig. Diese Pferde sind auch gute Fahrpferde und werden in die ganze Welt exportiert.
Technisch gesehen können diese Pferde jede einfarbige Farbe haben. Allerdings kann es sein, dass ein Hengst mit einer bestimmten Farbe, die gesundheitliche Probleme mit sich bringt, keine Zuchtzulassung erhält. Meistens handelt es sich bei diesen Pferden um Kastanien-, Braun- und Braunpferde. Normalerweise sind sie keine echten Schwarzen, auch wenn sie den Anschein erwecken können, sie seien solche. Sie können auch grau und schimmelig sein, obwohl auch diese selten sind.
Dieses Pferd misst normalerweise etwa 16 bis 17 Hände und ist damit eine der größten Rassen auf dieser Liste.