Ein Ohrhämatom (auch als Hörhämatom bezeichnet) ist ein unangenehmes Blutgerinnsel, das im Ohrlappen eines Hundes auftritt. Dieser Zustand kann etwa 1 bis 6 Wochen anh alten, abhängig von der Schwere des Hämatoms und wie gut es behandelt wurde. Bei Hunden mit Hörhämatomen kommt es häufig vor, dass auch eine zugrunde liegende Infektion vorliegt.
Die Dauer eines Hörhämatoms hängt weitgehend davon ab, wie es behandelt wird und ob Ihr Hund das Hämatom durch Kopfschütteln und Kratzen am Ohr reizt.
Wenn Sie sich fragen, wie lange es dauern wird, bis das Hämatom im Ohr Ihres Hundes verschwindet und wie Sie den Heilungsprozess beschleunigen können, dann finden Sie in diesem Artikel alle Informationen, die Sie brauchen!
Was ist ein Ohrhämatom bei Hunden?
Ein Ohrhämatom entsteht, wenn sich die Ohrenklappe mit blutiger Flüssigkeit füllt, wodurch das Ohr anschwillt und sich ein weicher Klumpen bildet. Der Knoten wird durch gebrochene Blutgefäße im Ohr verursacht und sieht aus wie ein großes Blutgerinnsel oder ein geschwollener Bluterguss.
Die Schwellung der Ohrenklappe des Hundes ist schmerzhaft und unangenehm, was dazu führt, dass Hunde ständig den Kopf schütteln, um die Beschwerden zu lindern, was wiederum die Situation verschlimmert, wenn das Hämatom größer wird und die Heilung länger dauert.
Was verursacht Ohrhämatome bei Hunden?
Hörhämatome entstehen meist durch selbst zugefügte Verletzungen, die typischerweise bei Hunderassen mit langen Ohren auftreten, da ständiges Kopfschütteln zu Ohrverletzungen führen kann.
Dies sind einige der häufigsten Ursachen für Ohrhämatome bei Hunden:
- Heftiges Kopfschütteln
- Geschwächtes Immunsystem
- Entzündung und Gesichtsschwellung
- Trauma durch eine Wunde
- Reizung des Ohrs (z. B. Haareauszupfen)
- Infektion des äußeren Gehörgangs
- Ektoparasiten
- Allergien
- Blutgerinnungsstörungen
Bei den meisten Hunden mit langen Schlappohren, die am Kopf hängen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie von einem Ohrhämatom betroffen sind, da ständiges Kopfschütteln zu Traumata führen kann.
Wie lange dauert ein Hundeohrhämatom?
Unbehandelt kann ein Ohrhämatom länger als 6 Wochen bestehen bleiben. Wenn Ihr Hund an einem schweren, ziemlich großen Ohrhämatom leidet und eine Infektion vorliegt, kann es viel länger dauern, bis das Ohrhämatom verschwindet, es sei denn, die Ursache des Hämatoms wird umgehend von einem Tierarzt behandelt.
Während sich Hämatome im Ohr gelegentlich von selbst auflösen können, ist es am besten, wenn Ihr Hund Anzeichen von Unwohlsein wie Kopfschütteln und Kratzen am betroffenen Ohr zeigt, es nicht schlimmer zu machen und Ihren Hund zum Tierarzt zu bringen.
Wie kann man Ohrhämatome bei Hunden behandeln?
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund ein Hämatom im Ohr hat, ist es wichtig, ihn von einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Ein Tierarzt kann auch dabei helfen, die Ursache für das Hämatom Ihres Hundes zu finden und die richtige Behandlung durchzuführen, damit es richtig heilen kann. Wenn das Hämatom durch eine Infektion verursacht wird, wird ein Tierarzt höchstwahrscheinlich ein Antibiotikum verschreiben, das Ihr Hund zur Bekämpfung der Infektion benötigt. Dadurch wird verhindert, dass das Hämatom größer und schmerzhafter für Ihren Hund wird.
Je nach Schwere des Ohrhämatoms Ihres Hundes verschreiben Tierärzte Steroide, um die Entzündung zu lindern und/oder das Hämatom unter Narkose chirurgisch zu reparieren. Anschließend wird ein Einschnitt in den Knoten vorgenommen und das gesamte Blut abgelassen. Dabei werden auch eventuelle Blutgerinnsel entfernt. Dies kommt besonders häufig bei Hunden vor, die ein schweres und großes Hämatom am Ohr haben, das ihnen spürbare Beschwerden bereitet.
Unabhängig von der Schwere des Ohrhämatoms Ihres Hundes ist es am besten, ihn zu einem Tierarzt zu bringen und NICHT zu versuchen, das Hämatom selbst zu entwässern.
Zusätzliche Drainagemethoden, die Tierärzte anwenden, sind die Drainage mit Aspiration. Dazu gehört die Verabreichung eines Schmerzmittels oder einer leichten Sedierung an Ihren Hund, während das Blut mit einer Nadel und einer Spritze aus dem Hämatom abgesaugt wird. Anschließend injizieren sie ein Steroid in die leere Tasche, in der sich das Blut befand, um etwaige Entzündungen zu lindern.
Sobald das Blut von einem Tierarzt abgenommen wurde, wird sich das Hämatom im Ohr Ihres Hundes in den nächsten Wochen schnell erholen. In schweren Fällen muss ein Tierarzt die Drainagemethode wiederholen, wenn Blut in das Hämatom zurückfließt.
Fazit
Wenn Ihr Hund ein leichtes Hämatom hat, das ihm keine Beschwerden bereitet, und der Tierarzt Ihres Hundes der Meinung ist, dass es von selbst oder nur mit medizinischer Behandlung verschwinden kann, dann ist es wichtig, sicherzustellen, dass Ihr Hund nicht den Kopf schüttelt oder dass keine Infektion vorliegt, da dies den Heilungsprozess nur verlängert. Lassen Sie sich bei der Behandlung von Hörhämatomen immer professionell beraten!