Möglicherweise stellen Sie fest, dass eine oder mehrere Pfoten Ihrer Katze geschwollen sind. Oft sehen sie wie kleine Kissen aus, mit stark aufgeblähten Zehen und Pfotenballen. Möglicherweise leckt und/oder kaut Ihre Katze an den betroffenen Füßen, was möglicherweise schmerzhaft ist und nicht möchte, dass Sie die betroffene(n) Pfote(n) berühren.
Aber warum sind die Pfoten Ihrer Katze geschwollen? Lesen Sie weiter, um mehr über die fünf häufigsten Gründe zu erfahren, warum Ihre Katze an einer geschwollenen Pfote leiden kann.
Die 5 häufigsten Gründe für geschwollene Katzenpfoten
1. Eingewachsene Nägel
Katzen, die nur im Innenbereich oder im Innen-/Außenbereich leben, müssen ihre Nägel regelmäßig kürzen lassen. Ohne Dinge wie das Klettern auf Bäume und Zäune oder die Verwendung eines Kratzbaums können die Krallen Ihrer Katze außergewöhnlich lang werden. Wenn die Krallen Ihrer Katze wachsen, beginnen sie, sich nach unten und schließlich in Richtung der Zehenballen zu krümmen.
Worauf Sie achten sollten:
Wenn der Nagel lang genug wächst, rollt er sich in die Zehenballen ein. Da das Ende des Nagels scharf ist, durchdringt es das Polster und verursacht Traumata und Infektionen. Die Zehenballen der betroffenen Zehen schwellen dann aufgrund von Schmerzen, Traumata und Infektionen an.
Was zu tun ist:
Ihre Katze sollte zum Krallenschneiden zu Ihrem Tierarzt gebracht werden. Wenn die betroffenen Ballen traumatisiert oder infiziert sind, wird Ihr Tierarzt Ihnen wahrscheinlich eine Behandlung mit Antibiotika und Schmerzmitteln verschreiben. Sie können die Krallen Ihrer Katzen jederzeit regelmäßig zu Hause schneiden oder regelmäßige Termine in der Praxis Ihres Tierarztes vereinbaren, um dies für Sie zu erledigen. Oft handelt es sich um einen schnellen Technikertermin für einen Nagelschnitt.
2. Trauma
Abgesehen von dem Trauma eines eingewachsenen Nagels kann es sein, dass Ihre Katze darunter gelitten hat, dass ihr etwas auf den Fuß gefallen ist, dass ihr Fuß in etwas steckengeblieben ist oder dass ihr jemand auf den Fuß getreten ist. Auch Katzen, die mit anderen Tieren zusammenleben oder sich im Freien aufh alten, können unter Bissen und anderen Infektionsquellen an den Füßen leiden.
Worauf Sie achten sollten:
Je nachdem, wo das Trauma aufgetreten ist, können nur ein oder mehrere Zehen geschwollen sein. In anderen Fällen kann die gesamte Pfote Ihrer Katze geschwollen sein. Die Berührung ist oft sehr schmerzhaft und es kann sogar Eiter oder eitriger Ausfluss aus einer offenen Wunde auftreten. Möglicherweise hinkt Ihre Katze auf diesem Bein und möchte den Fuß nicht absetzen oder daran lecken.
Was zu tun ist:
Vereinbaren Sie einen Termin für Ihre Katze bei Ihrem Tierarzt. Möglicherweise möchte Ihr Tierarzt Röntgenaufnahmen machen, um sicherzustellen, dass keine Knochenbrüche vorliegen. Wie bei einem eingewachsenen Nagel möchten Sie möglicherweise auch Schmerzmittel und Antibiotika verschreiben. Wenn Ihre Katze nach draußen geht, lassen Sie sie drinnen und versuchen Sie, die Aktivität bis zu Ihrem Termin auf ein Minimum zu beschränken. Sie können sie im Badezimmer oder im kleinen Schlafzimmer lassen, wo sie nicht springen, spielen oder weglaufen können.
3. Krebs
Krebs kann überall im Körper auftreten. Wenn dies irgendwo am Fuß auftritt, kann die Pfote Ihrer Katze geschwollen erscheinen.
Worauf Sie achten sollten:
Manchmal stellt sich Krebs als deutliche Raumforderung oder Tumor dar. In anderen Fällen bemerken Sie möglicherweise nur eine Schwellung eines oder mehrerer Zehen und/oder des Fußes selbst. Oft hat Ihre Katze Schmerzen und hinkt auf dem Bein, zögert oder sträubt sich, zu springen, oder sie versteckt sich und reagiert nicht. Einige Krebsarten bilden Geschwüre und sind mit offenen Wunden verbunden.
Was zu tun ist:
H alten Sie Ihre Katze in einem kleinen Raum oder einer großen Kiste, damit sie nicht auf den Beinen läuft. Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Tierarzt, damit er eine Diagnose durchführt und versucht, die Ursache zu ermitteln. Krebserkrankungen und die damit verbundenen Behandlungen sind sehr unterschiedlich und die beste Vorgehensweise lässt sich nicht allein anhand der Betrachtung des Fußes bestimmen. Eine Diagnostik ist erforderlich, um die Art und das Ausmaß der Krebserkrankung Ihrer Katze festzustellen.
4. Allergien
Allergien bei Katzen und Hunden äußern sich in juckender Haut. Während das Lecken der Füße bei Hunden mit Allergien häufiger vorkommt, können wir immer noch beobachten, dass Katzen aufgrund einer zugrunde liegenden Allergie übermäßig an den Füßen lecken, kauen oder beißen.
Worauf Sie achten sollten:
Katzen pflegen sich regelmäßig. Wenn Sie jedoch bemerken, dass Ihre Katze überall am Körper übermäßig kaut oder leckt oder aggressiv an ihren Füßen kaut, ist das ungewöhnlich. Je mehr Ihre Katze die juckenden Stellen leckt und kaut, desto stärker kommt es zu Entzündungen. Dies kann auch zu Sekundärinfektionen führen. Die Füße Ihrer Katze können stark geschwollen, rot und geschwürig sein und einen Geruch verströmen. Sobald diese sekundären Veränderungen auftreten, fühlen sich die Füße Ihrer Katze sehr unangenehm an.
Was zu tun ist:
Verwenden Sie bei Ihrer Katze ein E-Halsband oder einen „Schamkegel“, um zu verhindern, dass sie ihre Füße noch weiter traumatisiert. Sprechen Sie dann mit Ihrem Tierarzt über Behandlungsmöglichkeiten. Leider gibt es heute auf dem Markt nicht viele großartige Optionen zur Behandlung von Katzenallergien. Ihr Tierarzt kann Ihnen jedoch möglicherweise Medikamente gegen die Schwellung und etwaige Sekundärinfektionen verschreiben.
5. Insektenstiche/-bisse
Katzen sind dafür berüchtigt, sich schnell bewegende Dinge wie Insekten zu jagen. Wenn Ihre Katze eine Biene oder Spinne im Haus gejagt hat, ist es möglich, dass ihre Pfote gebissen oder gestochen wurde. Wenn Ihre Katze drinnen/draußen oder nur draußen ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einem Insekt begegnet, viel höher.
Worauf Sie achten sollten:
Wenn Ihre Katze von einem Insekt gebissen oder gestochen wurde, schwillt wahrscheinlich die gesamte Pfote an. Es kann sich bei Berührung warm anfühlen und schmerzhaft und rot sein. Sie werden wahrscheinlich keine Wunde oder Stelle sehen, die darauf hindeutet, dass es sich um einen Biss handelte. Normalerweise tritt die Schwellung innerhalb weniger Stunden nach dem Stich auf.
Sie können die Schwellung für einen kurzen Zeitraum beobachten und sehen, ob sie von selbst abklingt. Eine leichte Reaktion sollte von selbst verschwinden. Wenn sich Ihre Katze jedoch lethargisch verhält und außerdem an anderer Stelle Nesselsucht, Juckreiz oder Schwellungen auftritt, sollten Sie sie zu einem Tierarzt bringen. Wenn sich die Schwellung verschlimmert oder nach 1–2 Stunden keine Besserung eintritt, sollten Sie Ihren Tierarzt kontaktieren.
Was zu tun ist:
Obwohl dies nicht häufig vorkommt, sollten Sie, wenn Sie eine Haus-/Freigängerkatze haben und in einem Gebiet des Landes leben, in dem es Schlangen gibt, sofort einen Tierarzt aufsuchen, wenn Sie bemerken, dass Ihre Katze eine geschwollene Pfote hat. Ein Giftschlangenbiss sollte so schnell wie möglich behandelt werden, um das Risiko zu verringern, dass Ihre Katze an dem Biss verstirbt
Fazit
Bei Katzen kann es aus mehreren Gründen zu einer geschwollenen Zehe oder Pfote kommen. Manchmal haben Katzen eingewachsene Nägel oder eine Infektion. In anderen Fällen kann der Fuß aufgrund von Allergien, Krebs oder sogar einem Insektenstich geschwollen sein. Was auch immer die Ursache sein mag: Sobald Sie sie bemerken, sollten Sie versuchen, Ihre Katze davon abzuh alten, an ihren Füßen zu lecken oder zu kauen. Legen Sie ihnen ein E-Halsband an, bis Sie einen Termin bei Ihrem Tierarzt vereinbaren können.
H alten Sie Ihre Katze immer drinnen und so ruhig wie möglich, sobald Sie eine Schwellung bemerken. Die Ursache der Schwellung und ob auch eine Infektion vorliegt, bestimmt, wie Ihr Tierarzt die Schwellung behandelt.