Top 10 der häufigsten Giftstoffe bei Katzen (Antwort des Tierarztes)

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Top 10 der häufigsten Giftstoffe bei Katzen (Antwort des Tierarztes)
Top 10 der häufigsten Giftstoffe bei Katzen (Antwort des Tierarztes)
Anonim

Viele Katzeneltern haben einen Moment der Panik erlebt, nachdem sie gemerkt haben, dass ihre Katze einfach etwas gefressen hat, was sie nicht essen sollten! Unabhängig davon, wie vorsichtig wir sind, kann die Neugier unserer Katzenfreunde sie in Schwierigkeiten bringen.

In diesem Artikel besprechen wir die zehn häufigsten Toxinaufnahmen bei Katzen, wie von der Pet Poison Helpline gemeldet1. Bitte beachten Sie, dass die folgenden Informationen nicht als Ersatz für einen medizinischen Rat betrachtet werden sollten.

Wenn Sie befürchten, dass Ihre Katze etwas Giftiges gefressen hat, kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt oder die Pet Poison Helpline2. Bitte beachten Sie, dass für die Nutzung dieses Dienstes eine Gebühr anfällt.

Die 10 häufigsten Giftstoffe, die Katzen betreffen

1. Lilien

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Lilien sind beliebte Ergänzungen zu vielen Blumenarrangements, insbesondere an bestimmten Feiertagen (z. B. Ostern, Muttertag). Einige Lilienarten sind giftiger als andere, aber der beste Weg, Ihre Katze zu schützen, besteht darin, keine Lilien in Ihr Zuhause zu bringen.

Zu den gefährlichsten Sorten gehören:

  • Osterlilien
  • Tigerlilien
  • Taglilien
  • Stargazer-Lilien
  • Asiatische Lilien
  • Japanische Schaulilien

Welches genaue Gift sie enth alten, ist noch nicht bekannt, aber alle Teile der Pflanze sind gefährlich. Akutes (plötzliches) Nierenversagen kann durch den Verzehr auch nur kleiner Mengen Blütenblätter, Blätter, Pollen oder Wasser aus der Vase entstehen.

Lily-Toxizität muss schnell behoben werden, um dauerhafte Nierenschäden zu verhindern. Die Behandlung umfasst normalerweise einen Krankenhausaufenth alt zur intravenösen (IV) Flüssigkeitstherapie, unterstützende Pflege und eine genaue Überwachung der Nierenfunktion.

2. Floh-/Zeckenmedikamente für Hunde (topisch)

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Spot-on-Medikamente gegen Flöhe und Zecken sind im Allgemeinen sehr sicher für Hunde. Katzen reagieren jedoch empfindlich auf einige der Inh altsstoffe, die üblicherweise in Hundeprodukten verwendet werden (z. B. Pyrethrine).

Anzeichen einer Vergiftung können sein:

  • Muskelzuckungen, Zittern oder Krampfanfälle
  • Inkoordination (Ataxie)
  • Extreme Müdigkeit (Lethargie) oder Schwäche
  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Atembeschwerden
  • Erbrechen und/oder Durchfall

Eine Vergiftung kann auftreten, wenn ein Besitzer versehentlich ein Hundeprodukt auf seine Katze aufträgt oder wenn eine Katze kurz nach der Anwendung von Floh-/Zeckenmedikamenten mit einem Hund in Kontakt kommt.

Wenn Sie sofort bemerken, dass dies passiert ist und Ihre Katze keine Anzeichen einer Vergiftung zeigt, kann es angebracht sein, sie zu baden, um das Produkt zu entfernen. Wenn sie jedoch eines der oben genannten Anzeichen zeigen, suchen Sie bitte dringend einen Tierarzt auf.

3. Haush altsreinigungsprodukte

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Laut der Pet Poison Helpline sind viele gebrauchsfertige Haush altsreiniger so verdünnt, dass sie kein großes Risiko für Katzen darstellen sollten, aber einige Produkte können ernsthafte Schäden verursachen (das Etikett sollte deutlich darauf hinweisen, dass dies der Fall ist).).

Beispiele sind:

  • Chlorbleiche
  • Toilettenreiniger
  • Ofenreinigungsspray
  • Kalzium-, Kalk- und Rostentferner
  • Abflussreiniger

Katzen können auf einer gerade gereinigten Fläche laufen, was zu Verbrennungen und möglichen Infektionen führen kann. Wenn sie das Produkt von ihrem Fell lecken, kann es zu Geschwüren im Mund und im Magen-Darm-Trakt kommen.

Bewahren Sie ätzende Produkte immer sicher außerhalb der Reichweite Ihrer Katze auf und h alten Sie Katzen von den Bereichen fern, die Sie reinigen, bis alle Rückstände abgewischt, abgespült und vollständig getrocknet sind.

4. Antidepressiva

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Wenn man bedenkt, wie schwierig es sein kann, einer Katze Tabletten zu verabreichen, ist es überraschend, wie oft sie freiwillig Antidepressiva zu sich nimmt! Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) sind häufige Übeltäter und eine einzige Pille kann ausreichen, um ernsthafte Probleme zu verursachen.

Zu den Anzeichen einer SSRI-Toxizität gehören:

  • Extreme Sedierung
  • Erweiterte Pupillen
  • Erbrechen und/oder Durchfall
  • Muskelzittern
  • Anfälle
  • Erhöhte Herzfrequenz und Körpertemperatur

Die tierärztliche Behandlung kann Medikamente umfassen, die Ihre Katze zum Erbrechen bringen, intravenöse (IV) Flüssigkeitstherapie und Temperaturregulierung. Eine genaue Überwachung von Blutdruck, Herzfrequenz und Rhythmus ist ebenso wichtig wie eine allgemeine unterstützende Pflege.

Wenn Sie vermuten, dass Ihre Katze ein Antidepressivum eingenommen hat, suchen Sie bitte sofort einen Tierarzt auf.

5. Ätherische Öle

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Ätherische Öle werden häufig in natürlichen Heilmitteln, Reinigungsmitteln und Aromatherapie-Diffusoren verwendet. Während sie für den Menschen vielfältige Vorteile bieten können, sind viele ätherische Öle für Katzen potenziell gefährlich.

Einige Beispiele sind:

  • Wintergrün
  • Pfefferminze
  • Zitrusfrucht
  • Kiefer
  • Ylang Ylang
  • Zimt
  • Nelke
  • Eukalyptus
  • Teebaumöl

Katzen sind einem Risiko für Toxizität ausgesetzt, weil sie:

  • Leck ein Produkt, das ätherische Öle enthält
  • Nehmen Sie bei der Fellpflege winzige Tröpfchen (die durch bestimmte Arten von Diffusoren erzeugt werden) aus ihrem Fell auf
  • Entwickeln Sie Atemwegsreizungen durch die starken Gerüche, die von Diffusoren freigesetzt werden

Betroffene Katzen können sabbern und erbrechen oder schwerwiegendere Folgen wie Atembeschwerden, neurologische Symptome und Leberversagen erleiden. Die Behandlung hängt von den jeweiligen Ölen ab.

Wenn Sie Ihr Zuhause mit einer Katze teilen, seien Sie bitte äußerst vorsichtig bei der Verwendung ätherischer Öle (oder erwägen Sie, sie ganz zu meiden). Weitere Informationen finden Sie hier.

6. Entzündungshemmende Medikamente

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Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) finden sich in vielen Hausapotheken, da sie Schmerzen wie Muskelkater, Kopfschmerzen und Arthritis lindern können. Häufige Beispiele sind Ibuprofen und Naproxen.

Tierärzte verschreiben auch NSAIDs, aber oft unterschiedliche Typen und in niedrigeren Dosen (insbesondere für Katzen). Formulierungen für Katzen und Hunde werden oft aromatisiert, um Haustiere zur Einnahme zu verleiten, was zu versehentlichen Überdosierungen führen kann.

NSAID-Toxizität kann Folgendes verursachen:

  • Geschwüre im gesamten Magen-Darm-Trakt
  • Akutes Nierenversagen

Eine schnelle tierärztliche Behandlung ist entscheidend, um Ihrer Katze die besten Heilungschancen zu geben.

7. Rodentizide (Mäuse- und Rattengifte)

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Mäuse und Ratten sind unerwünschte Gäste in Häusern, Garagen, Scheunen und Wohnwagen. Sie sind zerstörerisch und können schwere Krankheiten übertragen, daher ist es verständlich, dass die Menschen sie loswerden wollen! Leider werden Katzen manchmal unbeabsichtigt Opfer einer Vergiftung, wenn sie den Köder oder ein Tier, das ihn gefressen hat, fressen.

Rodentizide enth alten typischerweise einen der folgenden giftigen Stoffe:

  • Antikoagulanzien (z. B. Warfarin, Bromadiolon, Brodifacoum): verhindern die normale Blutgerinnung, die zu unkontrollierten Blutungen im Körper führt
  • Bromethalin: bewirkt, dass sich Flüssigkeit um das Rückenmark und das Gehirn ansammelt, was zu neurologischen Symptomen wie Lähmungen, Krampfanfällen und Koma führt
  • Vitamin D3 (Cholecalciferol): erhöht die Menge an Kalzium im Blutkreislauf auf toxische Werte, was zu Nierenschäden, Herzschäden und inneren Blutungen führt
  • Zinkphosphid: Bei Kontakt mit Magensäure wird Phosphingas freigesetzt, das das Körpergewebe ätzt und die normale Zellfunktion stört; Die am stärksten betroffenen Organe sind Herz, Lunge und Leber

Es ist wichtig zu beachten, dass das von einer betroffenen Katze ausgeatmete oder erbrochene Phosphingas für Menschen in der Nähe gefährlich sein kann (weitere Informationen finden Sie unter diesem Link).

Strychnin wird in den Vereinigten Staaten nicht mehr in Mäuse- und Rattenködern verwendet (es ist auf die Verwendung im Untergrund beschränkt, hauptsächlich für Erdhörnchen). Es verursacht unwillkürliche Muskelkontraktionen, bis der Tod durch Erschöpfung und Sauerstoffmangel entsteht

Die Behandlung und Prognose der Genesung nach einer Rodentizidvergiftung hängt vom genauen beteiligten Toxin ab. Das Produktetikett ist für den behandelnden Tierarzt ungemein hilfreich, wenn es gefunden werden kann.

Um die Sicherheit von Katzen zu gewährleisten, wenn Sie Rodentizide in der Nähe Ihres Hauses verwenden, denken Sie daran, es sicher und außer Reichweite aufzubewahren und es nur in Köderstationen zu platzieren, zu denen Katzen und andere Tiere keinen Zugang haben.

8. Stimulierende Medikamente

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Stimulierende Medikamente wie Methylphenidat werden häufig zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Menschen eingesetzt. Sie sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Tabletten (mit sofortiger oder verlängerter Freisetzung), Hautpflaster und eine Vielzahl aromatisierter Produkte, die leider für Katzen attraktiv sein können.

Amphetamine fallen ebenfalls in diese Kategorie, sowohl gesetzlich verschriebene (z. B. gegen ADHS, Narkolepsie, Gewichtsverlust) als auch illegale Straßendrogen (z. B. Methamphetamin, MDMA).

Anzeichen einer Toxizität hängen mit einer Überstimulation des Nervensystems zusammen und können Folgendes umfassen:

  • Agitiertheit und Hyperaktivität
  • Erweiterte Pupillen
  • Muskelzittern und Krampfanfälle
  • Schnelle Herzfrequenz und Atmung
  • Fühlt sich heiß an
  • Sabbern
  • Erbrechen und/oder Durchfall

Je nachdem, wie viel Zeit vergangen ist und wie es der Katze geht, kann die Behandlung die Verabreichung von Medikamenten umfassen, um Erbrechen auszulösen, gefolgt von einem Krankenhausaufenth alt, um die klinischen Symptome zu überwachen und zu behandeln, bis die Wirkung des Medikaments nachlässt.

9. Zwiebeln und Knoblauch

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Zwiebeln, Schalotten, Knoblauch, Lauch und Schnittlauch sind in vielen Küchen übliche Kochzutaten. Während manche Katzen den Geschmack mögen, kann es zu ernsthaften Vergiftungen kommen, wenn sie die rohe, gekochte oder pulverförmige Form zu sich nehmen.

Wenn Katzen diese Pflanzen fressen, werden die darin enth altenen organischen Schwefelverbindungen in Moleküle umgewandelt, die die roten Blutkörperchen schädigen. Dies schränkt die Fähigkeit des Blutes ein, Sauerstoff zu transportieren.

Klinische Anzeichen treten möglicherweise erst nach einigen Tagen auf und sind nicht sehr spezifisch für diese Art von Toxizität, sodass es schwierig sein kann, sie zu erkennen. Der beste Fall tritt ein, wenn ein Besitzer sieht, dass seine Katze eines dieser Lebensmittel frisst, und sofort einen Tierarzt aufsucht.

Wenn diese Toxizität nicht sofort erkannt wird, sind die Behandlungsmöglichkeiten leider begrenzt. Intensivpflege kann geleistet werden, hat aber nur unterstützenden Charakter (d. h. es gibt kein „Gegenmittel“).

10. Vitamin D

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Es gibt mehrere Vitamin-D-Quellen, die bei Katzen zu Toxizität führen können:

  • Nahrungsergänzungsmittel für Menschen (einschließlich Vitamin-D-Tropfen, Multivitamine und Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel)
  • Topische Medikamente zur Behandlung von Psoriasis (z. B. Calcipotrien)
  • Maus- und Rattengifte (siehe Abschnitt über Rodentizide oben)
  • Tierfutter (kommerziell oder selbst zubereitet), das zu viel Vitamin D enthält

Bei hohen Dosen führt Vitamin D dazu, dass gefährlich hohe Mengen an Kalzium und Phosphor in den Blutkreislauf freigesetzt werden. Dies führt zur Mineralisierung des Körpergewebes, vor allem im Magen-Darm-Trakt, im Herzen und in den Nieren. Dieser Vorgang dauert einige Zeit und daher treten Vergiftungserscheinungen nicht sofort auf.

Wie stark eine Katze betroffen ist, hängt davon ab, wie viel Vitamin D sie zu sich nimmt und wie viel Zeit seit dem Verzehr vergangen ist. Ein breites Spektrum an Folgen ist möglich, von Magen-Darm-Störungen bis hin zu akutem Nierenversagen.

Der Behandlungsplan und die Prognose werden auch von der eingenommenen Dosis und der Geschwindigkeit, mit der die Vergiftung erkannt wird, beeinflusst. Weitere Details finden Sie hier.

Fazit

Kein Katzenelternteil möchte mit der Möglichkeit konfrontiert werden, seinen geliebten Begleiter durch eine Vergiftung zu verlieren. Unfälle passieren, aber das Beste, was Sie tun können, ist, potenzielle Giftstoffe von Ihrer Katze fernzuh alten.

Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, die Sicherheit Ihrer Katzenfreunde zu gewährleisten:

  • Bewahren Sie alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel sicher und außerhalb der Reichweite neugieriger Pfoten auf.
  • Achten Sie auf menschliche Lebensmittel, die für Katzen potenziell giftig sind.
  • Überprüfen Sie immer, ob Pflanzen für Katzen sicher sind, bevor Sie sie ins Haus bringen oder in der Nähe Ihres Hauses pflanzen.
  • Verwenden Sie ätherische Öle mit äußerster Vorsicht oder erwägen Sie, sie ganz zu meiden, wenn Sie Ihr Zuhause mit einer Katze teilen.

Wenn Sie befürchten, dass Ihre Katze etwas Giftiges aufgenommen haben könnte, suchen Sie bitte sofort Hilfe bei einem Tierarzt oder der Pet Poison Helpline auf. In manchen Fällen kann eine schnelle Behandlung den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.

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