Wie weit können Hunde riechen? Durchschnittlich & maximale Entfernung

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Wie weit können Hunde riechen? Durchschnittlich & maximale Entfernung
Wie weit können Hunde riechen? Durchschnittlich & maximale Entfernung
Anonim

Hunde haben einen starken Geruchssinn, der 1 Million Mal ausgeprägter ist als der eines Menschen. Diese unglaubliche Fähigkeit macht sie zu hervorragenden Jagdbegleitern und Helfern für Menschen mit Geruchsblindheit, hat aber auch viele andere Einsatzmöglichkeiten. Im Allgemeinen verfügen Hunde über etwa 20-mal so viele Geruchsrezeptoren wie Menschen. Die Nase eines Hundes enthält bis zu 300 Millionen Geruchsrezeptoren (Menschen haben etwa 6 Millionen), und der Teil seines Gehirns, der für den Geruch zuständig ist, ist etwa 40-mal größer als bei uns. Wie weit können Hunde also riechen?Unter perfekten Bedingungen soll der durchschnittliche Hund Dinge bis zu einer Entfernung von 20 km (12,4 Meilen) riechen.

Wie weit kann ein Hund riechen?

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Große Hunde haben größere Riechkolben und einen stärkeren Geruchssinn als kleine Hunde. Hunderassen, die zum Spüren und Jagen gezüchtet werden, wie Deutsche Schäferhunde oder Beagles, haben auch einen besser entwickelten Geruchssinn als die meisten anderen Rassen.

Ungefähr 40 % des Gehirns eines Hundes sind für den Geruchssinn zuständig. Der Mensch verfügt über etwa 6 Millionen Geruchsrezeptoren. Die meisten Hunde haben etwa 100 Millionen. Spürhunde haben bis zu 300 Millionen.

Die folgende Liste zeigt Hunderassen mit dem besten Geruchssinn:

  • Bluthunde - Diese Hunde haben eine lange Geschichte der Geruchsverfolgung für die Strafverfolgung. Der Geruchssinn des Bluthundes gilt als so genau, dass er sogar vor Gericht anerkannt wird.
  • Beagle - Beagles werden häufig zum Aufspüren von Betäubungsmitteln für US-Zoll- und Grenzschutzbeamte eingesetzt.
  • Deutscher Schäferhund - Dies ist die führende Hunderasse für den Einsatz bei der Polizei und dem Militär. Diese Hunde nutzen ihren unglaublichen Geruchssinn zum Aufspüren von Drogen sowie zur Suche und Rettung.
  • Dackel - Der kleine, aber feine Dackel ist hervorragend darin, Gerüche unter der Erde wahrzunehmen. Diese Rasse wurde ursprünglich zur Jagd auf Dachse und unterirdisches Ungeziefer gezüchtet.
  • Weihen - Weihen haben ihren Namen wegen ihrer hervorragenden Fähigkeit erh alten, Hasen aufzuspüren. Sie sind engagierte Jäger, die Beute aus meilenweiter Entfernung aufspüren können.
  • Basset Hounds - Diese Hunde werden wegen ihrer Schnüffelfähigkeiten nach Bloodhounds übertroffen und häufig für Such- und Rettungseinsätze eingesetzt.
  • Coonhounds - Coonhounds vieler Art werden als Jagdhunde eingesetzt, weil sie Gerüche kilometerweit verfolgen können. Ihr Geruchssinn ist so verfeinert, dass sie schwache Gerüche wahrnehmen können, die sie tagelang hinterlassen haben.
  • Labrador Retriever - Labradore zeichnen sich durch die Geruchserkennung aus. Sie werden für Such- und Rettungseinsätze eingesetzt und einige sind sogar darauf trainiert, den Geruch von Krebs zu erkennen. Die US-Armee verlässt sich häufig auf Lab Retriever als Bombenschnüffler.
  • Golden Retriever - Diese Rasse wird für Such- und Rettungszwecke eingesetzt und viele werden als Diensthunde ausgebildet, um potenzielle Allergene für ihre Besitzer aufzuspüren.
  • Belgischer Malinois - Der Malinois ist ein beliebter Militärdiensthund, da er mit seinem ausgeprägten Geruchssinn Sprengstoffe aufspüren kann. Diese Rasse ist die einzige Hunderasse, die von den Navy SEALS verwendet wird. Neben ihrem hervorragenden Geruchssinn verfügen sie über eine erstaunliche Geschwindigkeit und Ausdauer, die es ihnen ermöglicht, Verdächtige oder feindliche Kämpfer im Notfall auszusch alten.

Der Geruchsabstand eines Hundes im Vergleich zu anderen Tieren

Tier Maximale Geruchsentfernung unter perfekten Bedingungen
Hund 20 km
Mensch 2 m (0,02 km)
Eisbär 30 km
Afrikanischer Elefant 19 km
Kuh 10 km
Grizzlybär 32 km
Motte 7 km
Katze 6 km

Welche Faktoren beeinflussen den Geruchssinn eines Hundes?

Wetterbedingungen haben einen direkten Einfluss auf das Geruchsspektrum eines Hundes. An einem heißen Tag verbreiten sich Gerüche weiter. Wind kann einen Geruch zur Nase eines Hundes hin oder von dieser wegtragen. Bei k altem Wetter setzen sich Gerüche in Bodennähe fest. Auch andere Faktoren beeinflussen den Geruchssinn eines Hundes:

  • Gesundheitszustand - Ein Hund mit einer Zahnfleischentzündung kann beispielsweise nicht so gut riechen wie ein Hund ohne.
  • Alter - Wie beim Menschen nehmen auch bei Hunden das Gehör, die Sehkraft und der Geruchssinn mit zunehmendem Alter ab.
  • Ernährung - Ein Hund, der sich ausgewogen und gesund ernährt, kann seinen Geruchssinn besser aufrechterh alten als ein Hund, der unterernährt ist.

Hunde nutzen ihren Geruchssinn im Alltag

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Hunde nutzen ihren Geruchssinn, um die Welt um sie herum zu erkunden und mit anderen Hunden und Menschen zu interagieren. Sie nutzen es auch zur Kommunikation. Hütehunde wie Border Collies nutzen ihren Geruchssinn, um ihre Herden zu verw alten. Retriever wie Labrador und Golden Retriever nutzen es, um Fische zu finden, und Jagdhunde wie Beagles nutzen ihre Spürfähigkeit, um Wild zu finden.

Der Geruchssinn eines Hundes kann genutzt werden, um Menschen mit Problemen zu helfen, die ihren Geruchssinn beeinträchtigen, wie etwa Parkinson oder Mukoviszidose. Hunde werden auch häufig bei Such- und Rettungseinsätzen eingesetzt, um Menschen zu finden, die bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Bränden eingeschlossen sind.

Hier sind einige der Dinge, die die Nase eines Hundes erkennen kann:

  • Beute, einschließlich Hirsche, Enten, Füchse, Kaninchen und anderes Kleinwild
  • Verdächtige entgehen der polizeilichen Festnahme
  • Medikamente
  • Illegale Drogen
  • Krebs und Infektionskrankheiten
  • Erdnüsse und andere Allergene
  • Bettwanzen
  • Vermisste Personen
  • Bomben
  • Brandstiftungsmaterialien

Fakten über den Geruchssinn eines Hundes

Die Nasen von Hunden sind unglaublich! Hier ein paar interessante Fakten über den Geruchssinn eines Hundes:

  1. Ein Hund hat 50 Geruchsrezeptoren für jeden Rezeptor, den ein Mensch hat.
  2. Brachyzephale Rassen, wie Bulldoggen, haben weniger Geruchsrezeptoren als Hunde mit langen Schnauzen.
  3. Der Bluthund hat etwa 300 Millionen Geruchsrezeptoren. Andere Spürhunde haben etwas weniger.
  4. Hunde riechen und atmen durch verschiedene Nasengänge.
  5. Ein Hund kann Emotionen riechen, einschließlich Angst, Traurigkeit und Unruhe.
  6. Duftspürhunde sind darauf trainiert, sich ausschließlich auf einen Geruch zu konzentrieren und Tausende anderer Gerüche zu ignorieren.
  7. Suchhunde greifen oft auf Luftgerüche zurück, die vom Wind getragen werden.
  8. Die feuchte Nase eines Hundes ermöglicht es ihm, Geruchspartikel effektiver einzufangen.
  9. Hundenasenabdrücke sind wie menschliche Fingerabdrücke; Keine zwei Hunde haben den gleichen Nasenabdruck.

Fazit

Hunde haben einen ausgeprägten Geruchssinn. Sie können Dinge riechen, die Menschen nicht riechen können, was sie hervorragend dazu macht, alles Mögliche aufzuspüren, von Menschen und unsichtbaren Allergenen bis hin zu Drogen und Bomben. Der Geruchssinn ist einer der besten Sinne Ihres Hundes. Auch wenn Ihr Hund nicht in der Geruchserkennung geschult ist, nutzt er seine Nase, um sich in der Welt zurechtzufinden.

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