Kokosöl war einst ein unbekanntes und schwer erhältliches Produkt. Mittlerweile ist es in allem enth alten, von Lotion über Zahnpasta bis hin zu Kaffeesahne. Viele Menschen schwören auf die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und Vorteile von Kokosnussöl, und diese Popularität hat sich auch auf die Tierpflegebranche ausgeweitet.
Befürworter von Kokosnussöl für Katzen behaupten, es helfe bei bestimmten Hauterkrankungen, Haarballen und der Gesundheit des Verdauungssystems. Ist Kokosöl das Richtige für Ihre Katze? Erfahren Sie mehr über die Verwendungsmöglichkeiten von Kokosnussöl, seine Vor- und Nachteile und wann Sie Ihren Tierarzt konsultieren sollten.
Wie funktioniert es?
Es gibt nicht viele veröffentlichte Forschungsergebnisse speziell zu Katzen und Kokosnussöl. Aber wir wissen, welchen Nutzen Kokosnussöl für den Menschen hat. Und wir haben auch anekdotische Berichte von Tierbesitzern, die ihren Katzen Kokosnussöl gegeben und positive Ergebnisse erzielt haben. Kokosnussöl könnte der Haut Ihrer Katze zugute kommen, die Gesundheit des Verdauungssystems unterstützen und Haarballen reduzieren, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.
Haut
Die im Kokosnussöl enth altenen Fettsäuren haben antibakterielle und antimykotische Eigenschaften. Studien haben gezeigt, dass Laurinsäure und Caprinsäure schädliche mikrobielle Organismen abtöten oder deren Wachstum blockieren können. Das Auftragen von Kokosnussöl auf die Haut Ihrer Katze kann Hautausschläge und Reizungen lindern. Kokosnussöl ist auch ein natürliches Gleitmittel und kann helfen, trockene Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Verdauungsgesundheit
Die gleichen antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften, die Kokosnussöl ideal für die Haut Ihrer Katze machen, können auch ihrem Verdauungstrakt zugute kommen. Wenn Sie sehen möchten, ob Ihre Katze Kokosöl frisst, aber nicht viel Geld investieren möchten, können Sie Dosenfutter für Katzen kaufen, das Kokosöl enthält.
Haarballen
Kokosnussöl kann auf zwei Arten gegen Haarballen helfen. Kokosnussöl kann das Fell Ihrer Katze gesünder machen und den Haarausfall reduzieren. Weniger ausfallendes Haar kann zu weniger Haarballen führen. Kokosnussöl kann auch als mildes Abführmittel wirken, sodass Haarballen bei Ihrer Katze leichter über den Kot ausgeschieden werden können.
Die Gabe von Kokosnussöl an Ihre Katze ist kein Ersatz für die regelmäßige Fellpflege. Aber Kokosnussöl ist eine natürliche Alternative für Haarballmittel, die Vaseline und Glycerin enth alten.
Welche Arten von Kokosnussöl gibt es für Katzen?
Sie können reines Kokosnussöl in fester Form kaufen, um es auf die Haut Ihrer Katze aufzutragen oder dem Futter hinzuzufügen. Auch Katzensnacks mit Kokosöl sind eine praktische Option.
Jedes Kokosnussölprodukt, das Sie für Ihre Katze verwenden, sollte haustierfreundlich sein und von einer seriösen Marke stammen. Vermeiden Sie Kokosnussölprodukte, die für Menschen entwickelt wurden und Zusatzstoffe wie Duftstoffe oder andere Inh altsstoffe enth alten. Diese Produkte sind möglicherweise nicht sicher für Ihre Katze.
Wo wird es verwendet?
Wie Sie Kokosöl für Ihre Katze verwenden, hängt davon ab, welche Art von Beschwerden Sie lindern oder verhindern möchten. Sie können Kokosöl direkt auf die Haut Ihrer Katze auftragen, wenn diese einen Ausschlag oder trockene, schuppige Haut hat. Wenn Sie Kokosnuss äußerlich anwenden, stellen Sie sicher, dass Sie ein sicheres Produkt verwenden, das Ihre Katze einnehmen kann. Sie werden höchstwahrscheinlich die Stelle ablecken, wenn sie sich putzen. Sie können Ihrer Katze auch Kokosnussöl geben, um Haarballen zu behandeln und ihren Darm gesund zu h alten.
Vorteile von Kokosöl für Katzen
Befürworter von Kokosnussöl für Katzen behaupten, es sei ein natürliches Mittel zur Linderung von Hautreizungen. Die in Kokosnussöl enth altenen Fettsäuren können bakterielle und Pilzinfektionen behandeln.
Andere Tierh alter finden, dass Kokosnussöl bei ihren Katzen gegen Haarballen helfen kann. Manche Besitzer bevorzugen Kokosnussöl, weil sie Haarballenbehandlungen mit Vaseline oder Glycerin vermeiden möchten. Kokosnussöl gefällt einigen Katzenbesitzern, weil es einfach zu kaufen ist und als natürliche Behandlung angesehen wird.
Nachteile von Kokosnussöl für Katzen
Jedes rezeptfreie Mittel hat seine Nachteile, und Kokosnussöl ist da keine Ausnahme.
Katzenbesitzer sollten sich darüber im Klaren sein, dass Kokosöl ein kalorienreiches Lebensmittel ist. Ein Teelöffel Kokosöl enthält 40 Kalorien. Für uns hört sich das vielleicht nicht nach viel an, aber für Katzen summiert sich dieser Betrag schnell. Als Anh altspunkt gilt: Eine gesunde, 5 Pfund schwere, kastrierte oder kastrierte Katze muss etwa 260 Kalorien pro Tag zu sich nehmen. Möglicherweise müssen Sie die Menge an Futter oder Leckerlis etwas reduzieren, wenn Sie Ihrer Katze Kokosnussöl geben.
Kokosöl ist reich an gesättigten Fetten und daher möglicherweise nicht für Katzen mit Pankreatitis geeignet. Konsultieren Sie Ihren Tierarzt, bevor Sie Ihrer Katze Kokosnussöl geben, wenn sie unter chronischen Gesundheitsproblemen leidet.
Kokosnussöl ist laut ASPCA eines der „People Foods“, das Sie bei der Fütterung Ihrer Haustiere vermeiden sollten, es ist jedoch ein gewisser Kontext erforderlich. Die Organisation erklärt: „Bei der Einnahme kleiner Mengen ist es unwahrscheinlich, dass Kokosnuss und Produkte auf Kokosnussbasis Ihrem Haustier ernsthaften Schaden zufügen.“Bei einigen Katzen kann es jedoch nach dem Verzehr von Kokosnussöl zu Magenbeschwerden und Durchfall kommen. Befolgen Sie immer die Dosierungsanweisungen auf jedem Kokosnussölprodukt, das Sie Ihrer Katze geben. (Hinweis: Aufgrund seines hohen Kaliumgeh alts sollte Kokoswasser niemals einer Katze verabreicht werden.)
Es gibt auch Umweltbedenken im Zusammenhang mit der Kokosnussölproduktion, die sich auf Abholzung und Artenvielf alt konzentrieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was sind Alternativen zu Kokosöl für Katzen?
Es gibt Alternativen zu Kokosnussöl, je nachdem, welches Ergebnis Sie wünschen. Möglicherweise müssen Sie auf ein Katzenfutter zur Haarballenbekämpfung umsteigen, wenn Haarballen trotz regelmäßigem Bürsten ein anh altendes Problem darstellen. Ein antiseptisches und pilzhemmendes Katzenshampoo kann bestimmte Hauterkrankungen lindern. Nahrungsergänzungsmittel mit essentiellen Fettsäuren mit Omega-Ölen haben derzeit viel mehr wissenschaftliche Belege für ihre Verwendung bei Hautproblemen.
Wie viel Kokosöl sollte ich meiner Katze füttern?
Wenn Ihre Katze noch nie Kokosnussöl zu sich genommen hat, sollten Sie langsam damit beginnen, um zu sehen, ob es ihr den Magen verdirbt. Wenn Sie reines Kokosöl verwenden, sollten Sie mit ⅛ Teelöffel pro Tag beginnen. Sie können die Menge dann je nach Bedarf auf ¼ oder ½ Teelöffel erhöhen.
Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers für Leckereien oder andere Lebensmittel, die Kokosnussöl enth alten. Wenn Sie Kokosöl äußerlich anwenden, verwenden Sie es sparsam. Möglicherweise leckt Ihre Katze bei der Fellpflege überschüssiges Öl ab.
Wie lagere ich Kokosöl für meine Katze?
Sie sollten Kokosöl im Originalbehälter an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren. Ihre Speisekammer oder Ihr Küchenschrank ist in Ordnung, solange er nicht direkt neben Ihrem Herd steht. In den meisten Klimazonen ist es sicher, Kokosnussöl langfristig bei Raumtemperatur aufzubewahren. Wenn es zu Hause heiß wird, können Sie Kokosöl in den Kühlschrank stellen. Im Kühlschrank härtet es aus, ist aber dennoch sicher in der Anwendung.
Füttern Sie Ihrer Katze niemals Kokosöl, das schlecht geworden ist oder dessen Verfallsdatum überschritten ist. Kokosnussöl, das sicher zum Verzehr geeignet ist, ist blassweiß. Achten Sie auf dunkle Flecken, Vergilbungen, Schimmelflecken und geronnene Textur. Schlechtes Kokosnussöl kann einen sauren oder bitteren Geruch haben.
Sie können die H altbarkeit Ihres Kokosnussöls verlängern, indem Sie jedes Mal, wenn Sie etwas aus dem Behälter schöpfen, ein sauberes Utensil verwenden. Schmutzige Utensilien verunreinigen das Öl und verkürzen seine H altbarkeit.
Fazit
Sie sollten mit Ihrem Tierarzt sprechen, bevor Sie Ihrer Katze Kokosöl füttern oder Kokosöl auf ihren Körper auftragen. Möglicherweise hat Ihre Katze eine Grunderkrankung, die besser mit verschreibungspflichtigen Medikamenten behandelt werden sollte. Verwenden Sie keine für Menschen entwickelten Kokosnussölprodukte, da diese möglicherweise zusätzliche Inh altsstoffe enth alten, die für Ihr Haustier schädlich sind. Wählen Sie Produkte, die speziell für Katzen hergestellt wurden und von einem seriösen Unternehmen hergestellt werden. Wenn Ihre Katze nicht an Kokosnussöl gewöhnt ist, kann es zu Magenbeschwerden oder Durchfall kommen.