Obwohl Sie vielleicht an seine täglichen Verh altensweisen und sozialen Signale gewöhnt sind, könnte Ihr Hündchen Sie mit einer Aktivität überraschen, die für ihn nicht üblich ist. Beispielsweise erbrechen Hunde manchmal unverdautes Futter, obwohl dies nicht regelmäßig vorkommen sollte.
Warum sollte Ihr Hund überhaupt unverdautes Futter erbrechen? Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Einige sind keine große Sache, während andere ernst sein können. Schauen wir uns neun mögliche Gründe für dieses Verh alten an.
Die 9 Gründe, warum Ihr Hund unverdautes Futter erbricht
1. Ihr Hund hat zu viel oder zu schnell gefressen
Manche Hunde neigen dazu, sich mit ihrem Futter vollzustopfen, als würden sie an einem Rennen teilnehmen. Andere Hunde fressen alles, was Sie auf ihren Teller legen, ohne anzuh alten, wenn sie satt sind. Sowohl eine schnelle Ausdehnung als auch eine Überlastung des Magens können dazu führen, dass ein Hund unverdautes Futter erbricht.
Was man dagegen tun kann:
Bestimmen Sie die Ernährung Ihres Hundes sorgfältig und überfüttern Sie ihn nicht. Wenn Sie mehr als einen Hund haben, trennen Sie diese beim Füttern, um wettkampfbedingtes Überfressen zu vermeiden. Eine tolle und einfache Möglichkeit, einen Hund zum Entschleunigen zu bewegen, ist das Füttern in einem speziellen Slow-Feeder-Hundenapf.
2. Megaösophagus
Megaösophagus ist eine Erkrankung, bei der sich der Speiseröhrenschlauch des Hundes (derjenige, der das Maul mit dem Magen verbindet) vergrößert und seine Fähigkeit verliert, die Nahrung in den Magen zu befördern. Dieser Zustand kann dazu führen, dass Ihr Hund unverdaute Nahrung wieder ausstößt, da die Nahrung nie in den Magen gelangt. Regurgitation unterscheidet sich vom Erbrechen: Es gibt kein Würgen oder Würgen und die Nahrung wird einfach wieder aus der Speiseröhre abgegeben.
Was man dagegen tun kann:
Wenn Ihr Hund erbricht, müssen Sie ihn von einem Tierarzt untersuchen lassen. Wenn sich ein Megaösophagus bestätigt, kann die Behandlung Ihres Hundes darin bestehen, ihm beizubringen, auf einem speziellen Sitz zu fressen. Dieser Sitz ist so konzipiert, dass er ihn in einer vertikalen Kopfposition hält, damit die Nahrung mithilfe der Schwerkraft in den Magen gelangt.
3. Fremdkörper
Manche Hunde lieben es einfach, auf Dingen zu kauen, und wenn sie einen Gegenstand oder ein Spielzeug verschlucken, führt dieser Fremdkörper in ihrem Magen dazu, dass sie unverdautes oder teilweise verdautes Futter erbrechen.
Was man dagegen tun kann:
Vorbeugung wäre das Beste. Sie sollten Ihr Hündchen und die Gegenstände, die es in den Mund nimmt, immer gut im Auge beh alten. Wenn Sie stark kauen, müssen Sie spezielles Spielzeug kaufen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund etwas verschluckt hat, bringen Sie ihn bitte zur Untersuchung zum Tierarzt. Nach einigen diagnostischen Bildgebungstests erstellt der Tierarzt einen Plan zur Entfernung etwaiger Fremdkörper.
4. Gastritis oder Magenentzündung
Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut. Es kann ansteckend sein und durch Bakterien oder Parasiten verursacht werden, es kann aber auch die Folge einer Reizung des Magens durch einen Fremdkörper sein. Möglicherweise sehen Sie etwas Schleim oder Blut, das mit unverdauter oder teilweise verdauter Nahrung erbrochen wird
Was man dagegen tun kann:
Wenn Ihr Hund ständig unverdautes oder teilweise verdautes Futter erbricht, bringen Sie ihn bitte zur Untersuchung zum Tierarzt. Der Tierarzt sollte in der Lage sein, die Ursache der Gastritis zu diagnostizieren und eine wirksame Behandlung zu verschreiben.
5. Verdauungsprobleme
Manchmal können Hunde Verdauungsprobleme haben. Sie sind nicht besonders wählerisch, wenn es darum geht, was sie bereit sind, in den Mund zu nehmen und zu schlucken. Wenn Ihr Hund etwas frisst, das ihm nicht schmeckt, könnte es schnell wieder hochkommen, bevor es verdaut wird. Alles, von einer ganzen Karotte bis hin zu zu viel Gras, kann Verdauungsprobleme verursachen, die zum Erbrechen unverdauter Nahrung führen.
Was man dagegen tun kann:
Das Einzige, was Sie gegen dieses Problem tun können, ist, Ihr Hündchen genauer im Auge zu beh alten und darauf zu achten, welche Lebensmittel es in seine Pfoten bekommt. Stellen Sie sicher, dass alle von Ihnen angebotenen Snacks, einschließlich Karotten, in mundgerechte Stücke geschnitten oder gebrochen sind. Bringen Sie Ihrem Hund bei, in der Küche nicht nach Essensresten zu suchen. Stellen Sie sicher, dass sie zu den Mahlzeiten ausreichend Futter und die richtige Ernährung erh alten.
6. Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Hunde können auf bestimmte Inh altsstoffe in ihrem Futter empfindlich reagieren. Viele Besitzer sind überrascht, wenn sie feststellen, dass das Futter, das sie so lange gefüttert haben, ihren Hunden nun Probleme bereitet. Empfindlichkeiten können auch dazu führen, dass unverdaute Nahrung erbrochen wird. Es genügt, dass der Körper Ihres Hundes mit dem, was sich im Magen befindet, nicht einverstanden ist, um ein Erbrechensszenario auszulösen.
Was man dagegen tun kann:
Wenn Ihr Hund nur dann erbricht, nachdem er ein bestimmtes Futter gefressen oder ein bestimmtes Nahrungsergänzungsmittel eingenommen hat, hören Sie einfach auf, ihm dieses Futter zu geben, und gehen Sie dann mit einer Probe des verdächtigen Futters oder Nahrungsergänzungsmittels zum Tierarzt. Der Tierarzt sollte Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob Ihr Hund möglicherweise eine Empfindlichkeit gegenüber einem bestimmten Inh altsstoff entwickelt hat.
7. Stress oder Angst
Wenn sich ein Hund aus irgendeinem Grund gestresst oder ängstlich fühlt, beginnt sein Verdauungssystem, es ihm zumindest vorübergehend schwer zu machen, Futter zu verdauen. Stress und Angst können sich aus verschiedenen Gründen entwickeln, etwa beim Umzug in ein neues Zuhause, beim Treffen mit fremden Menschen an neuen Orten, angesichts einer vermeintlichen Bedrohung und beim Umgang mit Kindern oder anderen Tieren, mit denen sie sich nicht wohl fühlen. Auch Stress und Angst können zu Gastritis führen, der medizinische Fachausdruck lautet stressinduzierte Gastritis.
Was man dagegen tun kann:
Es ist wichtig, die Ursache des Stresses oder der Angst zu ermitteln, damit diese, wenn möglich, beseitigt werden kann. Danach sollte sich Ihr Hund entspannen und sein Futter wieder genießen können, ohne es wieder hochzuwerfen, bevor es überhaupt verdaut werden kann. Schauen Sie sich jeden Aspekt im Leben Ihres Hundes an und finden Sie heraus, was sich verändert hat, um Hinweise darauf zu erh alten, warum sich Stress oder Angst entwickelt haben.
8. Reisekrankheit
Viele Hunde unternehmen gerne Autofahrten, doch leider sind die Fahrten nicht immer angenehm für sie. Alle Hunde sind anfällig für Reisekrankheit, einige Hunde scheinen jedoch stärker davon betroffen zu sein als andere. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund dazu neigt, sein Futter zu erbrechen, wenn er ihm kurz nach einer Autofahrt einen Snack gibt, liegt das wahrscheinlich an der Reisekrankheit.
Was man dagegen tun kann:
Geben Sie Ihrem Hund nach einer Autofahrt mindestens 30 Minuten lang kein Futter oder Wasser. Dies sollte ihnen helfen, sich nicht übergeben zu müssen, während sich ihr Bauch beruhigt. Sie können Ihren Tierarzt auch um Medikamente gegen Reisekrankheit bitten, die Sie bei langen Autofahrten einnehmen können, wenn Ihr Hund in den Pausen etwas essen und trinken muss.
9. Eine Blockade
Wenn Ihr Hund etwas frisst, das kein Futter ist und nicht verdaut werden kann, wie eine Socke, einen Stock, ein kleines Spielzeug oder Plastikmüll, kann es zu einer Verstopfung seines Darmsystems kommen, die die Nahrungspassage verhindert durch. Wenn dies passiert, wird Ihr Hund wahrscheinlich das Bedürfnis verspüren, alles, was er zu fressen versucht, zu erbrechen, es sei denn, es handelt sich um einen kleinen Snack.
Was man dagegen tun kann:
Es ist wichtig, so schnell wie möglich Ihren Tierarzt aufzusuchen, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund einen Darmverschluss hat. Um das Problem zu beheben, können Röntgenaufnahmen und sogar eine Operation erforderlich sein. Mit etwas Glück kann Ihr Tierarzt den Gegenstand, der die Verstopfung verursacht, bergen oder ihm dabei helfen, ihn zu passieren, ohne dass eine Operation erforderlich ist.
Zusammenfassung
Es gibt viele Gründe dafür, dass Ihr Hund unverdautes Futter erbricht. Deshalb ist es wichtig, die Umstände zu berücksichtigen und nach Hinweisen zu suchen, warum das passiert, bevor Sie voreilige Schlussfolgerungen ziehen. Wenn Sie Zweifel haben, zögern Sie nicht, Ihren Tierarzt um Rat zu fragen.