Als Tierh alter liegt es in unserer Verantwortung, sicherzustellen, dass unsere Haustiere ein gesundes und glückliches Leben führen, während sie in unserer Obhut sind. Manchmal können wir klare Dinge tun, wie zum Beispiel die Ernährung unserer Haustiere regeln und ihnen ausreichend Bewegung und Spielmöglichkeiten bieten. Es gibt jedoch Fälle, in denen es an Klarheit und/oder einem einfachen Weg zur Lösung gesundheitlicher Probleme mangelt.
Krebs ist eine dieser Krankheiten, die selbst bei gründlichen Blutuntersuchungen schwer zu erkennen sein kann. Während bei jeder fünften Katze Krebs diagnostiziert wird1, handelt es sich um eine Krankheit, die eine Zeit lang gut verborgen bleiben kann. Es ist auch bekannt, dass Katzen ihre Schmerzen instinktiv verbergen2, daher kann es schwierig sein, bis zu einem späteren Zeitpunkt sicher zu wissen, ob eine Katze Krebs hat.
Eine Blutuntersuchung kann bei manchen Krebsarten verdächtige Anzeichen zeigen, sie bietet jedoch keine umfassende Diagnose oder ein umfassendes Verständnis aller Krebsarten. Für die meisten Krebsarten gibt es keinen spezifischen Bluttest, um sie zu erkennen. Hier ist, was wir bisher über Bluttests wissen und wie Tierärzte derzeit Krebs bei Katzen erkennen können.
Einige Blutuntersuchungen können einige Krebsarten erkennen
Die meisten Krebsarten können nicht allein durch Blutuntersuchungen festgestellt werden. Einige Tests können jedoch möglicherweise dabei helfen, die Diagnose einzugrenzen. Einige Krebstumoren beeinträchtigen das Organ, in dem sie wachsen, oder verursachen paraneoplastische Syndrome, die bei der Untersuchung einer Blutprobe zu Veränderungen führen. Es können Blutproben entnommen werden, um Enzymmarker für Organe und die Anzahl der Blutzellen zu untersuchen. Sie können auch unter dem Mikroskop untersucht werden, um nach Veränderungen in der Zellform zu suchen.
Blutuntersuchungen können den Verdacht auf Krebs erhöhen, beispielsweise durch die Anzahl der weißen Blutkörperchen. Leukämie ist eine Gruppe von Krebsarten, die die Anzahl der weißen Blutkörperchen im Blutkreislauf verändert. Wenn die Laborergebnisse einer Katze also signifikante Veränderungen der weißen Blutkörperchen zeigen, könnte dies ein Hinweis auf Leukämie sein. Aber auch Infektionen und Parasiten können unter anderem zu Veränderungen führen.
Anämie ist eine Verringerung der Anzahl zirkulierender roter Blutkörperchen oder eine Verringerung ihrer Sauerstofftransportfähigkeit und kann eine Reihe von Ursachen haben. Einige Krebsarten führen zu Anämie und können darauf hinweisen, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind.
Tierärzte können auch Blutuntersuchungen durchführen, um die Serumspiegel von Thymidinkinase (TK) und C-reaktivem Protein (CRP) zu untersuchen. Erhöhte TK- und CRP-Werte können mit bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht werden, aber wiederum nicht ausschließlich, und müssen daher sorgfältig interpretiert werden.
Katzen mit felinem Leukämievirus und felinem Immundefizienzvirus entwickeln häufiger Krebs und diese Viren können mit einem klinikinternen Kit getestet werden.
Andere Möglichkeiten, wie Tierärzte Krebs bei Katzen diagnostizieren
Wie wir sehen, sind Blutuntersuchungen nützlich, um den allgemeinen Gesundheitszustand einer Katze zu bestimmen, aber nicht unbedingt bei der Erkennung von Krebs. Es gibt mehrere andere Methoden, mit denen Tierärzte Krebs diagnostizieren können.
Zunächst wird eine ausführliche Anamnese von Ihnen als Eigentümer erstellt, in der alle Bedenken oder festgestellten Änderungen aufgeführt werden. Als nächstes folgt die körperliche Untersuchung, um eventuelle Anomalien zu ertasten, zu beobachten und zu hören. Auch die Überprüfung von Temperaturen und Gewichtsveränderungen ist hilfreich.
Wenn ein Knoten gefunden wird, kann möglicherweise eine Feinnadelpunktion (FNA) durchgeführt werden. Dieses minimalinvasive Verfahren kann dazu beitragen, mehr Informationen über die Raumforderung zu erh alten und festzustellen, ob sie bösartig oder gutartig ist, indem eine Reihe von Zellen entnommen werden, die unter einem Mikroskop untersucht werden können. FNA unterliegt Einschränkungen und manchmal kann eine chirurgische Biopsie erforderlich sein.
Tierärzte müssen dann möglicherweise mit anderen Tests wie Röntgenstrahlen und Ultraschall fortfahren, um die Strukturen im Körper zu beurteilen.
Eine Urinanalyse kann auch auf bestimmte Krebsarten hinweisen, wie z. B. Übergangszellkarzinome (TCC) und die Gesundheit des Harntraktsystems.
Blutproben geben Aufschluss über die Gesundheit und sind wichtig für Krebspatienten und diejenigen, die sich in Behandlung befinden. Aber es gibt noch keinen Bluttest, der alle Krebsarten bestätigen oder ausschließen kann.
Abschließende Gedanken
Wenn es darum geht, Bluttests zur Krebserkennung bei Katzen einzusetzen, müssen Tierärzte alle Informationen als Ganzes berücksichtigen. Normalerweise müssen sie eine Reihe verschiedener Arten von Tests kombinieren, um festzustellen, ob eine Katze an Krebs erkrankt ist.
Eines der besten Chancen, im Frühstadium an Krebs zu erkranken, besteht darin, dass Sie Ihre Katze rechtzeitig zum Tierarzt bringen, damit sie Routineuntersuchungen durchführt und zu Hause auf Veränderungen überwacht. Diese Untersuchungen suchen nicht nur nach Auffälligkeiten, sondern helfen Ihrem Tierarzt auch dabei, Ihre Katze als Individuum besser zu verstehen.