Anfänger lernen oft auf die harte Tour, was das New-Tank-Syndrom ist. Sie bauen ihre Tanks auf und füllen sie mit Fischen, nur um festzustellen, dass die Fische lethargisch werden und schließlich sterben. Bei einem Aquarium geht es nicht nur darum, Wasser und Fische hinzuzufügen. Denken Sie unbedingt daran, dass Sie einen Mikrolebensraum nachbilden, der mehrere nicht sichtbare Elemente umfasst.
Definition des New-Tank-Syndroms
Wissenschaftler bezeichnen den Stickstoffkreislauf als biologische Filterung. Die lebenswichtigen Bestandteile sind ein Substrat, d. B. Kies oder Sand, mit ausreichend Sauerstoff und Kohlenstoff, um alles in Gang zu bringen. Abhängig von Ihrer Konfiguration und der Anzahl der Fische kann es 6–8 Wochen dauern, bis ein Durchgang durch den Zyklus abgeschlossen ist. Ausgewogenheit ist entscheidend. Sie müssen über eine ausreichend große Bakterienpopulation verfügen, um den Prozess zu bewältigen.
Anfänger fügen oft zu schnell zu viele Fische hinzu, was letztendlich das Gleichgewicht stört und den Ammoniak- und Nitritspiegel in die Höhe schnellen lässt. Dies kann zu einer Reihe gefährlicher Zustände führen, darunter niedrige Konzentrationen an gelöstem Sauerstoff, niedriger pH-Wert und die Entwicklung schädlicher Bakterien. Das passiert normalerweise 2-3 Wochen, nachdem Sie den ersten Fisch hinzugefügt haben.
Die Bedingungen können sich schnell verschlechtern. Eines Tages flitzen beispielsweise Ihre Zebrabärblinge durch das Aquarium. Am nächsten Tag greifen sie oben nach Luft oder liegen still am Boden. Leider führt diese Situation dazu, dass ein Teufelskreis aus schlechter Wasserqualität entsteht, bevor die Fische schließlich den Auswirkungen der ungesunden Umwelt erliegen.
Vorbeugung des New-Tank-Syndroms
Die Lösung für das New-Tank-Syndrom erfordert Wasserwechsel und Behandlungslösungen, die leider noch mehr Stress für Ihre Fische verursachen und möglicherweise zu ihrem vorzeitigen Ableben führen können. Daher ist Vorbeugen unendlich besser als Heilen. Glücklicherweise gibt es mehrere Dinge, die Sie tun können, um dies zu verhindern.
Optimale Filtration
Es gibt drei Arten der Filterung. Idealerweise verfügt Ihr Aquarium über mindestens zwei, vorzugsweise jedoch alle drei. Die biologische Filterung ist das Schlüsselelement. Unterkiesfilter (UGF) sind altmodische Lösungen für kleinere Becken. Sie sitzen unter Ihrem Substrat und bieten die Möglichkeit, mit einer Luftpumpe oder einem Antriebskopf Luft durch das Substrat zu zirkulieren.
UGFs sind wirksam. Allerdings ist auch bei ihnen das Gleichgewicht ein Problem. Die Tiefe des Untergrundes muss ausreichend und groß genug sein, um eine Luftzirkulation zu ermöglichen. Die Stromquelle muss außerdem genügend Luft durch Ihren Sand oder Kies drücken. Dann gibt es noch die Wartung. Schmutz und Essensreste können sich im Bodengrund oder unter den Tellern festsetzen. Dadurch können sich schädliche Bakterien entwickeln.
Eine andere, ähnliche Möglichkeit ist die Verwendung eines Schwammfilters. Es erfüllt den gleichen Zweck, ist jedoch viel einfacher zu warten. Der Nachteil ist, dass sie sichtbar sind und nicht gerade die attraktivste Aquariendekoration darstellen.
Die zweite Art der Filterung ist die mechanische Filterung. Dabei handelt es sich um den Prozess der physischen Bewegung von schwimmendem Abfall und Schutt aus dem Wasser. Power-Filter, die außen am Tank hängen, leisten hervorragende Arbeit bei der Reinigung des Wassers. Sie können auch den Geh alt an gelöstem Sauerstoff verbessern. Allerdings sind sie teuer, insbesondere bei größeren Tanks. Außerdem müssen Sie die Kartuschen regelmäßig wechseln, um die biologische Filterung am Laufen zu h alten.
Der dritte Typ ist die chemische Filtration. Aktivkohle ist ein beliebter Bestandteil dieser Systeme. Sie können trübes Wasser reinigen und gleichzeitig Gerüche und Giftstoffe entfernen. Filter kombinieren oft alle drei, um die optimale Umgebung für Ihre Fische zu schaffen. Regelmäßige Wartung ist wichtig.
S alting the Mine
Eine Möglichkeit, den Stickstoffkreislauf anzukurbeln, besteht darin, Ihrem neuen Aquarium entweder nitrifizierende Bakterien hinzuzufügen oder ein paar Futtergoldfische in Ihr Aquarium zu setzen, um den Prozess zu starten. Beide Methoden funktionieren gut. Sie müssen den Ammoniak- und Nitritspiegel überwachen, bevor Sie neue Fische in Ihr Aquarium aufnehmen. Dies gibt den nützlichen Bakterien Zeit, sich zu entwickeln und ihr Substrat zu besiedeln.
Langsames Fahren
So sehr Sie auch darauf bedacht sind, Ihren Tank zu füllen, das Beste, was Sie tun können, ist, es langsam angehen zu lassen. Das gilt für die Anzahl der Fische, die Sie anfangs in das Becken geben, und für die Akklimatisierungsphase, in der Sie den Beutel in Ihrem Becken schweben lassen, um die Temperatur auszugleichen. Wir empfehlen, je nach Größe Ihres Beckens mindestens ein paar Fische hinzuzufügen. Dann heißt es abwarten und geduldig sein, bevor Sie die nächsten hinzufügen.
Sie sollten das Wasser regelmäßig testen. Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie einen Anstieg der Ammoniak- und Nitritwerte feststellen. Es wird eine Weile dauern, bis die Bakterien die Abfallmenge aufnehmen können. Überwachen Sie in der Zwischenzeit den Zustand Ihres neuen Fisches. Der Übergang zu einem neuen Tank ist ein stressiger Prozess. Geben Sie ihnen Zeit, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen, bevor Sie ihre Lebensumstände erneut ändern.
Wasserchemie
In Gewässern gibt es mehrere lebenswichtige chemische Verbindungen. Viele Fische haben besondere Anforderungen an bestimmte Fische. Andere wirken sich in unterschiedlichem Maße auf alle Organismen aus. Zu den kritischen in einem Aquarium gehören:
- Sauerstoff
- Ammoniak
- Nitrite
- Nitrate
- Kalzium
- Magnesium
- Carbonat
- Bikarbonat
Wenn Sie ein Brack- oder Salzwasserbecken haben, ist Natriumchlorid ein weiterer wichtiger Aspekt. Die Chemikalien in Ihrem Tank befinden sich in einem empfindlichen Gleichgewicht. Die Elemente und Verbindungen werden in Teilen pro Million (ppm) gemessen. Glücklicherweise sind diese leicht zu überwachen, wenn Sie regelmäßig Testkits verwenden. Wir empfehlen, alle zwei Wochen einen Test durchzuführen, es sei denn, Sie bemerken plötzliche Veränderungen im Aussehen oder Geruch des Wassers.
Der Stickstoffkreislauf
Der kritischste Ablauf in der Wasserchemie eines Tanks ist der Stickstoffkreislauf. Hierbei handelt es sich um den Prozess, bei dem Abfallprodukte in harmlose Verbindungen umgewandelt werden, die andere Organismen nutzen und aus dem Wasser entfernen können. Nützliche nitrifizierende Bakterien machen es möglich. Das wesentliche Element ist die biologische Filterung.
Sein Zweck besteht darin, den Bakterien den Raum zu bieten, sich zu entwickeln und ihre Arbeit zu erledigen. Dies geschieht am effizientesten, wenn es über eine große Oberfläche verfügt. Im Stickstoffkreislauf arbeiten zwei Arten von Bakterien: Nitrosomonas und Nitrobacter. Ersteres wandelt Ammoniak in Nitrite um. Beide Chemikalien sind für Ihre Fische gleichermaßen tödlich, da sie ihre Sauerstoffaufnahme beeinträchtigen.
Letztere oxidieren Nitrite zu Nitraten. Während diese für Fische nicht so schädlich sind, können sie den pH-Wert des Wassers senken, was wiederum in hohen Konzentrationen zu Stress oder sogar zum Tod der Fische führen kann. Wenn Sie lebende Pflanzen haben, nutzen diese die Nitrate als Nahrung und beheben das Problem. Allerdings funktioniert das nicht immer, wenn Sie Fische haben, die stark auf Pflanzen reagieren, wie zum Beispiel Buntbarsche.
Jede Chemikalie im Stickstoffkreislauf liefert das Futter für die nächste Stufe. Es ist der gleiche Vorgang, der in jedem Gewässer abläuft. Der Unterschied zu Ihrem Panzer besteht darin, dass Sie bei Null anfangen.
Abschließende Gedanken
Das New-Tank-Syndrom scheint fast wie ein Übergangsritus zu sein, wenn man zum ersten Mal ein Aquarium hat. Mit Geduld und konsequenten Tests können Sie jedoch ein Aquarium mit einer gesunden Umgebung für Ihre Wassertiere einrichten. Die andere wichtige Botschaft besteht darin, drastische Veränderungen zu minimieren.
Denken Sie daran, dass Fische unter relativ stabilen Bedingungen leben, die sich kaum ändern. Das ist das ultimative Ziel beim Aufbau eines Panzers. Die Natur lässt sich oft Zeit. Folgen Sie ihrem Beispiel mit Ihrem neuen Aquarium.