Orientalisch Kurzhaar ist eine der beliebtesten Katzenrassen der Welt. Sie sind in einer Vielzahl von Farben und Mustern erhältlich, was sie für Tierh alter attraktiv macht. Diese Katzen sind normalerweise gesund und haben nicht viele Krankheiten, aber die Gesundheit Ihrer Orientalisch-Kurzhaarkatze beginnt mit der Genetik. Diese Katzen werden mit einer genetischen Veranlagung für bestimmte Krankheiten geboren, und das kann man nicht ändern.
Wenn Sie jedoch einige grundlegende Richtlinien befolgen, können Sie dazu beitragen, dass Ihr Orientalisch Kurzhaar gesund bleibt und das Risiko für die Entwicklung häufiger Gesundheitsprobleme verringert wird. Nachfolgend sind einige Gesundheitsrisiken aufgeführt, die mit dem Besitz einer Orientalisch Kurzhaarkatze verbunden sind.
Die 16 Gesundheitsprobleme bei Orientalisch Kurzhaarkatzen
1. Vorwölbung des Schädelsternums
Das Hervortreten des Schädelbrustbeins bei Orientalisch-Kurzhaarkatzen ist ein Ergebnis ihrer Zuchtgeschichte. Orientalisch Kurzhaarkatzen sind aus Kreuzungen zwischen Siamesen und anderen Kurzhaarrassen entstanden und haben das Merkmal von ihren beiden Elternrassen geerbt. Der Vorsprung ist ein wünschenswertes Merkmal dieser Rasse, da er ihnen ein „orientalischeres“Aussehen verleiht.
Aber zu weit gefasst kann das Vorstehen des Schädels des Brustbeins bei orientalischen Kurzhaarkatzen als angeborener Defekt angesehen werden, der gesundheitliche Probleme verursachen kann. Der Defekt kann zu Atemproblemen führen und der Katze außerdem Schwierigkeiten beim Fressen und Atmen bereiten. Möglicherweise ist eine Operation erforderlich, um das Problem zu beheben.
2. Endokardiale Fibroelastose
Endokardiale Fibroelastose ist eine Herzerkrankung, die aufgrund ihrer siamesischen Abstammung häufiger bei orientalischen Kurzhaarkatzen auftritt. Die Erkrankung wird durch eine Ansammlung von faserigem Gewebe am Endokard, der innersten Schicht des Herzens, verursacht. Dies kann zu einer Reihe gesundheitlicher Probleme führen, darunter Herzinsuffizienz, Schlaganfall und Tod. Es gibt keine Heilung für endokardiale Fibroelastose und betroffene Katzen benötigen oft eine lebenslange Behandlung.
3. Amyloidose
Bei orientalischen Kurzhaarkatzen wurde eine Veranlagung für Amyloidose festgestellt, eine Krankheit, bei der sich in verschiedenen Geweben abnormale Proteine, sogenannte Amyloide, ansammeln. Diese Proteinansammlung kann zu gesundheitlichen Problemen wie Nierenversagen, Herzproblemen und Blindheit führen. Studien haben gezeigt, dass die Inzidenz von Amyloidose bei Orientalisch-Kurzhaarkatzen höher ist als bei anderen Katzenrassen.
4. Asthma
Orientalische Kurzhaarkatzen gehören zwar zu den beliebtesten Haustieren, sind aber auch anfällig für eine Reihe gesundheitlicher Probleme. Eine häufige Erkrankung ist Asthma, das durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden kann, darunter Umweltallergene, Rauch und Staub. Obwohl Asthma nicht heilbar ist, lässt es sich mit regelmäßigen Medikamenten und der Vermeidung bekannter Auslöser in den Griff bekommen.
5. Bronchialerkrankung
Orientalisch Kurzhaar ist bekanntermaßen anfällig für Bronchialerkrankungen, die zu gesundheitlichen Problemen wie einer Lungenentzündung führen können. Die Ursache dieser Krankheit ist noch nicht bekannt, sie scheint jedoch häufiger bei Männern als bei Frauen aufzutreten. Zu den Symptomen gehören Husten, pfeifende Atemgeräusche und Atembeschwerden. Die Behandlung umfasst typischerweise Antibiotika und Steroide, und in schweren Fällen muss die Katze möglicherweise ins Krankenhaus eingeliefert werden.
6. Aortenstenose
Orientalische Kurzhaarkatzen sind eine bestimmte Katzenrasse, die anfällig für die Entwicklung einer Aortenstenose ist, einer Erkrankung, die das Herz beeinträchtigt. Dies geschieht, wenn sich die Aortenklappe verengt, wodurch es für das Herz schwieriger wird, Blut durch den Körper zu pumpen. Zu den Symptomen einer Aortenstenose können Kurzatmigkeit, Müdigkeit und Brustschmerzen gehören. Unbehandelt kann eine Aortenstenose zu Herzversagen führen.
7. Gekreuzte Augen
Schielende Augen sind das Ergebnis eines genetischen Defekts, der dazu führt, dass die Augen nicht richtig ausgerichtet sind. Wenn eine Katze schielt, bewegen sich die Augen möglicherweise nicht gleichzeitig und die Katze kann Schwierigkeiten beim Sehen haben. Schielende Augen bei orientalischen Kurzhaarkatzen sind eine Entwicklungsanomalie, die zu einer Fehlausrichtung der Augen führt, was zu Sehstörungen führen kann.
Schielende Augen können durch ein Problem mit den Muskeln verursacht werden, die die Augenbewegungen steuern. Wenn diese Muskeln nicht richtig funktionieren, kann dies dazu führen, dass die Augen schielen oder aus der Ausrichtung geraten.
8. Megaösophagus
Megaösophagus ist eine Erkrankung bei Katzen, die die Speiseröhre betrifft, den Schlauch, der die Nahrung vom Mund in den Magen transportiert. Bei Katzen mit Megaösophagus vergrößert sich die Speiseröhre und kann die Nahrung nicht mehr richtig in den Magen befördern. Dies kann dazu führen, dass sich Futter in der Speiseröhre ansammelt und wieder erbrochen wird, oder dass die Katze an Gewicht verliert und dehydriert.
9. Hyperästhesie-Syndrom
Orientalische Kurzhaarkatzen neigen zum Hyperästhesie-Syndrom, einem Zustand, der durch übermäßige Berührungsempfindlichkeit gekennzeichnet ist. Betroffene Katzen können bei Berührung unruhig werden und Laute äußern, außerdem können sie unter Muskelkrämpfen, Zittern und übermäßiger Fellpflege leiden. Die zugrunde liegende Ursache des Hyperästhesie-Syndroms ist unbekannt, es wird jedoch angenommen, dass es mit Veränderungen in der Verkabelung oder Chemie des Gehirns zusammenhängt. Es gibt keine Heilung für die Erkrankung, aber die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Medikamente und Verh altenstherapien.
10. Lymphom
Orientalische Kurzhaarkatzen haben ein erhöhtes Risiko, an Lymphomen zu erkranken, einer Krebsart, die die Lymphknoten befällt. Die Ursache für dieses erhöhte Risiko ist unbekannt, könnte aber mit der genetischen Ausstattung der Rasse, ihrem Lebensstil oder ihrer Umgebung zusammenhängen. Lymphome sind eine schwere Erkrankung und können oft tödlich enden. Es gibt gute Behandlungsmöglichkeiten, aber sie sind nicht immer erfolgreich.
11. Nystagmus
Nystagmus ist eine Erkrankung, die die Augen betrifft und dazu führen kann, dass sie sich schnell hin und her bewegen. Dies kann es schwierig machen, klar zu sehen. Nystagmus tritt häufig bei Menschen mit bestimmten neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose auf und kann in einigen Fällen erblich bedingt sein. Bei Katzen tritt Nystagmus am häufigsten bei orientalischen Kurzhaarkatzen auf.
12. Progressive Netzhautatrophie
Progressive Netzhautatrophie (PRA) ist eine genetische Erkrankung, die die Netzhaut des Auges betrifft. Es führt zu einer allmählichen Degeneration der Netzhaut, die schließlich zur Erblindung führt. PRA tritt am häufigsten bei Hunden auf, kann aber auch bei Katzen auftreten. Orientalisch Kurzhaarkatzen sind besonders anfällig für PRA und fast alle betroffenen Katzen erblinden irgendwann.
Es gibt leider keine Heilung für PRA, aber betroffene Katzen können durch regelmäßige tierärztliche Betreuung in Sicherheit gebracht werden. Bei allen siamesischen Rassen besteht ein hohes Risiko einer Netzhautdegeneration.
13. Geringe Seroprävalenz feliner Coronavirus-Antikörper
Orientalisch Kurzhaar ist eine Katzenrasse, die für eine geringe Seroprävalenz feliner Coronavirus-Antikörper bekannt ist. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie dem Virus ausgesetzt waren, geringer ist und sie daher möglicherweise anfälliger für Infektionen sind.
14. Mukopolysaccharidose
Mukopolysaccharidose ist eine genetische Störung, die die Produktion von Glykosaminoglykanen beeinträchtigt, die für die Entwicklung und Erh altung von Knochen, Knorpel, Augen und anderen Geweben unerlässlich sind. Bei betroffenen Katzen kann es zu einer fortschreitenden Schädigung dieser Gewebe kommen, die zu Organversagen und zum Tod führen kann. Es gibt keine Heilung für Mukopolysaccharidose, es stehen jedoch Behandlungen zur Verfügung, um die Symptome zu lindern.
15. Fettleibigkeit
Orientalisch Kurzhaar zeichnet sich durch sein kurzes Haar und seinen schlanken Körper aus. Obwohl sie möglicherweise weniger anfällig für Fettleibigkeit sind, kann Fettleibigkeit dennoch durch den individuellen Lebensstil und die Pflege entstehen. Orientalisch Kurzhaarkatzen mit einem geringen Aktivitätsniveau, die mehr fressen, können unter einer Reihe von durch Fettleibigkeit bedingten Gesundheitsproblemen leiden, darunter Herzerkrankungen, Atemwegserkrankungen und Gelenkschmerzen.
16. Zahnkrankheit
Es gibt eine Reihe gesundheitlicher Bedenken, die nicht nur bei orientalischen Kurzhaarkatzen auftreten. Eine der häufigsten Erkrankungen sind Zahnerkrankungen, die unbehandelt zu ernsthaften Problemen führen können. Zahnerkrankungen werden durch die Ansammlung von Plaque und Zahnstein auf den Zähnen verursacht, was zu Infektionen und Zahnverlust führen kann. Unbehandelt können Zahnerkrankungen auch andere gesundheitliche Probleme wie Herzerkrankungen und Nierenversagen verursachen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass orientalische Kurzhaarkatzen eine gesunde Rasse sind, bei der es normalerweise nicht zu vielen gesundheitlichen Problemen kommt. Es gibt jedoch einige gesundheitliche Bedenken, die potenzielle Besitzer berücksichtigen sollten, bevor sie sich für den Kauf dieser Katzenrasse entscheiden. Zu diesen Gesundheitsproblemen zählen genetische Erkrankungen sowie Fettleibigkeit und Zahnprobleme.
Im Allgemeinen sind orientalische Kurzhaarkatzen eine gesunde Rasse, bei der es im späteren Leben zu gesundheitlichen Problemen kommen kann. Wenn sich Katzenbesitzer dieser Gesundheitsprobleme bewusst sind, können sie sich besser um ihre Haustiere kümmern und bei Bedarf tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.