Meine ältere Katze benutzt ihre Katzentoilette nicht, was ist los? 8 mögliche Gründe

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Meine ältere Katze benutzt ihre Katzentoilette nicht, was ist los? 8 mögliche Gründe
Meine ältere Katze benutzt ihre Katzentoilette nicht, was ist los? 8 mögliche Gründe
Anonim

Wenn Katzen älter werden, beginnt sich ihr Körper zu verändern. Viele werden langsamer, schlafen häufiger und spielen mit der Zeit weniger. Manche verlieren an Gewicht, andere leiden unter Mobilitätsproblemen. Viele ältere Katzen haben Schwierigkeiten, die Katzentoilette zu benutzen, was darauf hindeutet, dass es Ihrer Katze nicht so gut geht. Es kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, darunter Arthrose und Nierenerkrankungen.

Es ist eine gute Idee, Ihre Katze eher früher als später von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, wenn sich die Toilette oder die Essgewohnheiten Ihres Freundes plötzlich ändern. Lesen Sie weiter, um mehr über acht mögliche Gründe dafür zu erfahren, warum Ihre Katze ihr Geschäft außerhalb ihrer Katzentoilette verrichtet.

Die 8 möglichen Gründe, warum Ihre Katze ihre Katzentoilette nicht benutzt

1. Erkrankung der unteren Harnwege bei Katzen

Katzen, die an der felinen Harnwegserkrankung (FLUTD) leiden, urinieren häufig außerhalb der Katzentoilette. Viele scheiden nur kleine Mengen Urin aus, der oft trüb oder blutig ist. Bakterien verursachen klassische Harnwegsinfektionen (HWI), für deren Heilung Antibiotika erforderlich sind. Manche Katzen leiden auch unter Harnkristallen oder Blasensteinen, die den Harntrakt der Katze reizen, Entzündungen verstärken und es bei Katzen leichter machen, an bakteriellen Infektionen zu erkranken. Katzen mit FLUTD profitieren oft von einer erhöhten Wasseraufnahme, um den pH-Wert im Urin zu regulieren.

Ernährungsformulierungen zur Unterstützung der Gesundheit des Harntrakts bei Katzen tragen oft dazu bei, die Bildung von Harnkristallen und Blasensteinen zu reduzieren. Bei kastrierten Katern besteht ein erhöhtes Risiko, an Harnwegserkrankungen zu erkranken. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Ihre Katze länger als ein paar Stunden Schwierigkeiten beim Wasserlassen hat, da Harnwegsverstopfungen bei Katzen als tierärztlicher Notfall gelten und tödlich sein können, wenn sie nicht umgehend behandelt werden. Sowohl Blasensteine als auch bakterielle Harnwegsinfektionen kommen bei älteren Katzen häufiger vor.

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2. Hyperthyreose

Hyperthyreose tritt relativ häufig bei älteren Katzen auf. Katzen mit dieser Erkrankung verlieren oft an Gewicht, erbrechen und schreien übermäßig. Sie trinken mehr und pinkeln viel häufiger als gewöhnlich, was manchmal dazu führt, dass das Katzenklo übersehen wird. Tierärzte verlassen sich zur Diagnose in der Regel auf Blutuntersuchungen. Die Erkrankung kann oft mit Medikamenten, einer speziellen Diät, einer Operation oder einer Behandlung mit radioaktivem Jod behandelt werden.

3. Arthrose (OA)

Arthrose ist eine chronische Erkrankung, bei der sich die Gelenke von Katzen mit der Zeit schmerzhaft entzünden und degenerieren. Obwohl die Krankheit nicht altersbedingt ist, zeigen etwa 90 % der Katzen, die älter als 12 Jahre sind, Anzeichen der Krankheit. Übergewichtige Katzen haben ein höheres Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken. Zu den Anzeichen gehören häufig Mobilitätsprobleme und Gangveränderungen. Obwohl es keine Heilung für Katzenarthritis gibt, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen und die Beschwerden Ihrer Katze zu lindern.

Ein paar Kilo abzunehmen trägt oft dazu bei, die Beweglichkeit arthritischer Katzen zu verbessern, und regelmäßige Bewegung mit geringer Belastung lindert bei vielen Tieren wirksam die Schmerzen. Es gibt auch verschreibungspflichtige Medikamente, die zur Linderung von Entzündungen und zur Schmerzlinderung hilfreich sein können. Einige Tierärzte empfehlen außerdem, dass arthritische Katzen Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin, Chondroitin und Omega-3-Fettsäuren einnehmen, um die Gesundheit der Gelenke zu unterstützen.

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4. Kognitiver Rückgang

Katzen hören manchmal auf, die Katzentoilette zu benutzen, wenn sie unter kognitivem Verfall oder Katzendemenz leiden. Die Erkrankung tritt am häufigsten bei Katzen über 10 Jahren auf und verschlimmert sich mit der Zeit. Etwa 50 % der Katzen über 15 Jahre haben Probleme mit kognitiven Funktionen. Anzeichen der Erkrankung sind Wandern, übermäßige Lautäußerung und Appetitlosigkeit. Einige Katzen, die mit Katzendemenz zu kämpfen haben, haben Schwierigkeiten, sich selbst zu pflegen, und scheinen langjährige Routinen zu vergessen.

Eine Diagnose umfasst eine körperliche Untersuchung und eine Überprüfung des Verh altens Ihres Haustieres. Manchmal werden Blutuntersuchungen und andere bildgebende Untersuchungen durchgeführt, um andere mögliche Ursachen auszuschließen. Die Behandlung umfasst Medikamente, Ernährungsumstellungen und Verh altenstherapie, wie z. B. mehr Bewegung und Spielzeit.

5. Chronische Nierenerkrankung (CKD)

Katzen mit CNE trinken oft mehr als gewöhnlich und müssen häufig auf die Toilette. Sie haben nicht viel Energie und fühlen sich im Allgemeinen nicht wohl. Viele versuchen es, schaffen es aber nicht schnell genug zur Toilette.

Es gibt keine Heilung für CNE; Es handelt sich um eine fortschreitende Erkrankung, die sich mit der Zeit oft verschlimmert. Zur Behandlung von Nierenerkrankungen können spezielle Diäten, Medikamente und Flüssigkeitsinjektionen gehören. Obwohl die chronische Krankheit nicht heilbar ist, können die Nebenwirkungen beherrscht werden, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und das Leben der Katze angenehmer zu machen.

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6. Muskelatrophie

Ältere Katzen verlieren mit zunehmendem Alter oft an Muskeltonus und Kraft, was ihnen das Gehen und Springen erschweren kann. Muskelverlust und Muskelschwund treten häufig bei Katzen über 11 Jahren auf. Obwohl der genaue Mechanismus für dieses Phänomen unklar ist, vermuten einige, dass es mit Veränderungen im Stoffwechsel und der Darmfunktion der Katze zusammenhängt, die dazu führen, dass Katzen mit zunehmendem Alter weniger Nährstoffe aufnehmen. Es kann auch durch Krankheiten wie Krebs und Diabetes verursacht werden. Ältere Katzen verlieren manchmal an Gewicht und Muskeltonus, weil sie nicht genug fressen.

Katzen mit Mobilitätseinschränkungen vermeiden oft das Fressen, wenn der Weg zum Futternapf Schmerzen verursacht oder zu viel Energie erfordert. Auch Zahnerkrankungen und die Nebenwirkungen von Medikamenten können manche Katzen vom Futter abh alten. Katzen mit schwachen Muskeln haben oft Schwierigkeiten, hohe Katzentoiletten zu betreten, und manche haben auch Schwierigkeiten, Treppen hoch und runter zu gehen, um die Katzentoilette zu erreichen, was zu Unfällen führt.

7. Blindheit

Ältere Katzen benutzen die Katzentoilette oft aufgrund von Sehstörungen nicht mehr. Katzen, die aufgrund von Sehverlust Schwierigkeiten haben, sich im Haus zurechtzufinden, können die Katzentoilette manchmal nicht zuverlässig finden oder sich beim Pinkeln nicht richtig positionieren. Verschiedene Erkrankungen, darunter Bluthochdruck, Katarakte, Bindehautentzündung und Glaukom, können zu Sehstörungen führen.

Zu den Anzeichen von Katzenblindheit und Sehstörungen gehören die Abneigung, auf Möbel zu springen, und allgemeine Ungeschicklichkeit. Blinde Katzen führen oft ein langes und gesundes Leben, insbesondere wenn die Grunderkrankungen umgehend behandelt werden. Die meisten blinden Katzen passen sich gut an, da Katzen bei der Navigation in der Welt stark auf ihren Geruchssinn und ihr Gehör angewiesen sind. Das Aufstellen von Katzentoiletten an leicht zugänglichen Orten und die Minimierung von Änderungen in der Wohnungsaufteilung machen es blinden Katzen häufig leichter, sich fortzubewegen und bei Haush altsaktivitäten aktiv zu bleiben.

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8. Stress und Angst

Ältere Katzen reagieren oft empfindlich auf Umweltveränderungen. Viele reagieren nicht gut auf die Einführung neuer Haustiere oder die Ankunft von Babys. Wiederholte laute Geräusche im Zusammenhang mit Hausrenovierungen können ebenfalls Angst bei Katzen hervorrufen. Anzeichen von Stress bei Katzen sind unter anderem veränderte Essgewohnheiten, Urinieren außerhalb der Katzentoilette und mangelndes Interesse an Interaktion.

Die Bereitstellung von Kratzbäumen und Ruheplätzen für Katzen verringert häufig den Stress bei Katzen. Meist hilft auch mehr Bewegung. Erwägen Sie die Schaffung eines katzenfreundlichen Raums mit Kratzbäumen, Spielzeug und einer Katzentoilette, damit sich Ihr Begleiter zurückziehen kann, wenn er überfordert ist. Die langsame Einführung neuer Haustiere reduziert häufig den Stress für alle Beteiligten und kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Ihre Begleiter auf lange Sicht miteinander auskommen. Katzen kommen in der Nähe von Neugeborenen oft gut zurecht, wenn sie vorher den Geräuschen und Düften des Säuglings ausgesetzt werden.

Kann ich irgendetwas tun, um meiner Katze zu helfen?

Der erste Schritt besteht darin, Ihre Katze von einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Katzen, die plötzlich aufhören, die Katzentoilette zu benutzen, haben oft eine Grunderkrankung, die dieses Verh alten verursacht. Plötzliche Verh altensänderungen deuten in der Regel auf Krankheiten bei Katzen hin, insbesondere auf veränderte Ess- und Toilettengewohnheiten.

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Standort der Katzentoilette

Aber es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um älteren Katzen den Gang zur Toilette zu erleichtern, was die Lebensqualität Ihrer Katze erheblich verbessern und Unfälle reduzieren kann. Platzieren Sie die Katzentoilette an einem leicht zugänglichen Ort, an dem sie zum Pinkeln nicht von ihrem Lieblingsplatz aus die Treppe hoch oder runter gehen muss. Erwägen Sie den Kauf zusätzlicher Katzentoiletten und stellen Sie diese rund um Ihr Zuhause auf, damit Ihr Haustier problemlos zur Toilette gelangen kann, ohne zu weit gehen zu müssen.

Größere Boxen geben Katzen mehr Bewegungsspielraum und erleichtern es ihnen, ins Schwarze zu treffen, wenn das Hocken weh tut! Wenn Ihre Katzentoilette hohe Seiten hat, können Sie sie durch eine Box mit kürzeren Wänden ersetzen, um das Betreten zu erleichtern.

Häufiges Reinigen der Katzentoilette

Katzen reagieren besonders empfindlich auf Gerüche. Erwägen Sie daher, die Katzentoilette Ihrer Katze häufiger zu wechseln, um sicherzustellen, dass Ihr Kumpel eine angenehme Umgebung zum Toilettengang hat. Katzen mit Erkrankungen wie einer Nierenerkrankung urinieren häufig häufiger, und Haustiere mit eingeschränkter Mobilität haben manchmal Schwierigkeiten, zu graben und Orte zu finden, an denen sie ihre Notdurft verrichten können. Eine blitzsaubere Katzentoilette lädt Ihr Haustier zum Toilettengang ein, was unglaublich wichtig ist, wenn es Ihrer Katze nicht gut geht.

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Fazit

Außerhalb der Katzentoilette zu pinkeln, weist oft auf eine Krankheit oder ein Leiden hin. Es kann jedoch durch verschiedene Erkrankungen verursacht werden. Wenden Sie sich daher unbedingt an Ihren Tierarzt, um eine genaue Diagnose zu erh alten, da die meisten Gesundheitszustände bei Katzen von einer sofortigen Behandlung profitieren. Erwägen Sie, die Katzentoilette Ihres Haustiers an einen Ort zu stellen, der leicht zugänglich ist und Ihr Haustier nicht über Treppen steigen muss, um dem Ruf der Natur zu folgen. Eine häufige Reinigung der Katzentoilette, der Austausch großer Modelle durch kleinere und die Einh altung regelmäßiger Tierarzttermine können Ihrer alternden Katze dabei helfen, die Katzentoilette zu nutzen.

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