Bluthochdruck liegt vor, wenn der Blutdruck einer Katze zu hoch ist, was die inneren Organe belastet und zu Erkrankungen führt, die letztendlich zu Blindheit, Nierenproblemen und zum Tod führen können. Die Blutdruckwerte bestehen aus zwei Zahlen.
Der obere Wert, der systolische Blutdruck (SBP), stellt den höchsten Druck dar, der auf die Arterien Ihrer Katze ausgeübt wird, wenn sich ihr Herz zusammenzieht. Die andere Zahl, der diastolische Blutdruck (DSP), zeigt den niedrigsten Druck in den Arterien Ihrer Katze an, wenn sich das Herz entspannt. Die Diagnose von Bluthochdruck wird normalerweise auf der Grundlage von SBP-Messungen gestellt.
Was ist Bluthochdruck bei Katzen?
Der normale Blutdruck bei Katzen liegt bei etwa 120 mmHg (SBP). Bei Katzen wird Bluthochdruck normalerweise erst dann diagnostiziert, wenn ihr Blutdruck mindestens 160 mmHg erreicht.
Allerdings gelten Katzen mit Anzeichen einer Organbeteiligung, wie Blindheit oder durch Bluthochdruck bedingte Herz- oder Nierenprobleme, oft als hypertensiv, wenn ihr Blutdruck 150 mmHg oder mehr beträgt. Katzen mit Blutdruckwerten zwischen 150 mmHg und 180 mmHg werden als leicht hypertensiv und über 180 mmHg als schwer hypertensiv eingestuft. Das Risiko einer Organschädigung steigt mit steigendem SBP.
Was sind die Anzeichen von Bluthochdruck bei Katzen?
Feline Hypertonie kann im Frühstadium schwer zu diagnostizieren sein, da keine Anzeichen vorliegen. Aus diesem Grund empfehlen viele Tierärzte, dass bei Katzen über 7 Jahren einmal im Jahr der Blutdruck gemessen wird, um Bluthochdruck zu erkennen, bevor ernsthafte Probleme auftreten.
Anzeichen treten meist erst dann auf, wenn bereits eine bluthochdruckbedingte Organschädigung aufgetreten ist. Gehirn, Nieren, Herz und Augen sind die am häufigsten betroffenen Organe. Blindheit ist leider bei vielen Katzen oft das erste Anzeichen von Bluthochdruck.
Katzen mit Sehstörungen stoßen oft an Dinge und haben manchmal feste, weit geöffnete Pupillen. Sehstörungen sind häufig die Folge einer hypertoniebedingten Netzhautablösung. Eine schnelle Behandlung kann manchmal das Risiko eines dauerhaften Sehverlusts minimieren.
Nieren, Herz und Gehirn von Katzen werden häufig mit fortschreitender Erkrankung betroffen. Anzeichen dafür, dass die Erkrankung die Nieren einer Katze beeinträchtigt hat, sind häufig Erbrechen und Appetitlosigkeit. Katzen mit Gehirnbeteiligung zeigen manchmal Verh altensänderungen und verlieren die Orientierung. Bluthochdruck kann sich auch auf das Herz auswirken und äußert sich oft in abnormalen Herztönen, die normalerweise zuerst bei tierärztlichen Untersuchungen und Untersuchungen entdeckt werden.
Was sind die Ursachen für Bluthochdruck bei Katzen?
Bluthochdruck bei Katzen ist oft mit Grunderkrankungen wie chronischer Nierenerkrankung (CKD) und Hyperthyreose verbunden. Wenn eine zugrunde liegende Ursache identifiziert werden kann, spricht man von sekundärer Hypertonie. Ungefähr 60 % der Katzen mit hohem Blutdruck leiden auch an CNE und etwa 20 % haben eine Hyperthyreose.1
Keine zugrunde liegende Ursache
Aber auch einige Katzen (etwa 20 %) ohne andere medizinische Probleme entwickeln die Krankheit. Primärer Bluthochdruck wird bei Katzen diagnostiziert, wenn keine Grunderkrankung vorliegt, die die Erkrankung verursacht. Beide Arten von Bluthochdruck kommen bei älteren Katzen relativ häufig vor.
Primäre Hypertonie kann oft mit einer Kombination aus Medikamenten und Anpassungen des Lebensstils behandelt werden. Die Behandlung der sekundären Hypertonie ist etwas komplizierter, da sie die Identifizierung des zugrunde liegenden Falles erfordert, um wirksam zu sein.
Fettleibigkeit
Übergewichtige Katzen haben oft ein erhöhtes Risiko, an Erkrankungen wie Bluthochdruck zu erkranken. Eine gute Gewichtskontrolle kann eine wichtige Rolle dabei spielen, das Risiko Ihrer Katze zu verringern, an Bluthochdruck und anderen die Lebensqualität beeinträchtigenden Erkrankungen wie Arthrose zu erkranken.
Nierenerkrankungen und Hyperthyreose
CKD wird häufig durch Bluttests, Urinanalysen und bildgebende Untersuchungen diagnostiziert. Obwohl die Erkrankung nicht heilbar ist, lässt sie sich oft durch Ernährungsumstellungen, Medikamente und erhöhte Flüssigkeitszufuhr behandeln. Eine Hyperthyreose kann in der Regel durch Blutuntersuchungen festgestellt werden. Die Behandlung umfasst normalerweise Medikamente, eine Operation oder eine Behandlung mit radioaktivem Jod, abhängig von der Ursache der übermäßigen Hormonproduktion.
Manche Katzen benötigen Medikamente, um ihren Bluthochdruck zu kontrollieren, selbst nachdem die Grunderkrankung erkannt und ordnungsgemäß behandelt wurde.
Wie pflege ich eine Katze mit Bluthochdruck?
Ihr Tierarzt sollte der Erste sein, der Ihnen diese Fragen beantwortet. Im Allgemeinen gibt es mehrere Möglichkeiten, wie Sie Ihre Katze zu Hause glücklich und gesund h alten können, z. B. indem Sie ihr eine angemessene Menge hochwertiges Katzenfutter geben, dafür sorgen, dass sie ein gesundes Gewicht behält, ihr ausreichend geistige Stimulation bieten und sich um ihre Gesundheit kümmern Umweltbedürfnisse, die auch für Haustiere mit hohem Blutdruck von Vorteil sind.
Ernährung ausgewogen
Bluthochdruck ist bei Katzen häufig mit Fettleibigkeit verbunden. Daher kann die Aufrechterh altung eines gesunden Gewichts Ihres Freundes einen großen Beitrag dazu leisten, dass er gesund bleibt und seinen hohen Blutdruck in den Griff bekommt. Durch die Fütterung der richtigen Portionen hochwertiger Katzennahrung wird sichergestellt, dass Katzen die richtigen Nährstoffe auf die effektivste Art und Weise direkt aus der Nahrung erh alten. Katzen mit CNI profitieren oft von Futterformulierungen, die die Nierengesundheit unterstützen.
Die Katzentoilette makellos h alten
Geben Sie der Katzentoilette Ihrer Katze besondere Aufmerksamkeit, wenn diese an einer chronischen Nierenerkrankung leidet, da die Erkrankung häufig zu vermehrtem Wasserlassen führt, was zu einer unangenehmen Umgebung führen kann, wenn die Katzentoilette nicht häufig gereinigt wird.
Training
Wenn Sie dafür sorgen, dass Katzen ausreichend Zeit zum Spielen haben, kann dies durch Unterstützung bei der Gewichtskontrolle bei der Bewältigung des Bluthochdrucks bei Katzen hilfreich sein. Und das Spielen ist auch eine großartige Aktivität zur Bindung zwischen Katze und Mensch, die Katzen den entscheidenden Spaß und die geistige Stimulation bescheren kann. Ein paar kurze tägliche Sitzungen genügen den meisten Katzen im Allgemeinen, um auf einem ausgeglichenen Niveau zu bleiben. Katzen verlieren im Allgemeinen das Interesse, nachdem sie 10 oder 15 Minuten lang Spielzeugen hinterhergejagt sind. Bei Katzen mit Herzerkrankungen muss das Training möglicherweise angepasst werden.
Für ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen
Es ist wichtig, Ihr Haustier davon zu überzeugen, ausreichend Wasser zu trinken, da eine gute Flüssigkeitszufuhr für die Gesundheit der Nieren und Harnwege der Katze von entscheidender Bedeutung ist. Katzen bevorzugen oft fließendes Wasser, und Brunnen regen einige Haustiere dazu an, mehr zu trinken, indem sie die natürlichen Vorlieben der Katze nutzen. Die Erhöhung des Nassfutteranteils in der Ernährung Ihres Haustiers ist eine weitere leckere Möglichkeit, den Wasserverbrauch Ihres Freundes zu steigern.
FAQ
Verursacht Stress Bluthochdruck bei Katzen?
Die meisten Fälle stehen im Zusammenhang mit CKD und Hyperthyreose. Allerdings kann eine stressige Umgebung den Blutdruck Ihrer Katze vorübergehend erhöhen, weshalb Tierärzte bei der Diagnose von Bluthochdruck in der Regel auf mehrere Messungen zurückgreifen. Der Besuch einer Tierklinik kann einen erheblichen „Weißkitteleffekt“haben.
Warum tritt Bluthochdruck bei älteren Katzen häufiger auf?
Ältere Katzen neigen eher dazu, Krankheiten wie CNE und Hyperthyreose zu entwickeln, die die beiden häufigsten Ursachen für Bluthochdruck sind.
Fazit
Gesunde erwachsene Katzen haben normalerweise Blutdruckwerte unter 150 mmHg (SBP). Werte über 160 mmHg bedeuten im Allgemeinen, dass eine Katze hohen Blutdruck hat, 150 mmHg bis 180 mmHg werden jedoch manchmal als leichter Bluthochdruck angesehen. Bluthochdruck wird oft durch Grunderkrankungen wie CNI, Hyperthyreose und einige seltene Nebennierenerkrankungen verursacht. Die Behandlung von Bluthochdruck erfordert in der Regel die Diagnose und Behandlung der Grunderkrankungen, Medikamente und manchmal auch eine Ernährungsumstellung.