Umgang mit der Trennungsangst eines Haustiers als Tiersitter (10 Tipps)

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Umgang mit der Trennungsangst eines Haustiers als Tiersitter (10 Tipps)
Umgang mit der Trennungsangst eines Haustiers als Tiersitter (10 Tipps)
Anonim

Die Pflege eines geliebten Haustiers ist eine große Verantwortung. Natürlich möchten Sie, dass alles so reibungslos wie möglich verläuft. Wenn Ihr schlimmster Albtraum passiert und das Haustier, für das Sie verantwortlich sind, sich weigert, sich zu beruhigen, kann das für Sie, das Haustier und seine Besitzer genauso beunruhigend sein. Der Umgang mit Trennungsangst ist für viele Tiersitter eine häufige Herausforderung. Trennungsangst tritt in einem Spektrum auf – von zurückh altendem und passivem Verh alten wie Trübsal blasen bis hin zu destruktivem und sogar aggressivem Verh alten, wie dem Zerreißen von Möbelstücken oder sogar Knurren und Beißen.

Ein Tier, das unter Trennungsangst leidet, braucht einen Tiersitter, der darauf vertraut, dass er die Kontrolle übernehmen und mit der Situation umgehen kann. Wenn Sie sich angemessen vorbereiten, ein ausgeprägtes Verständnis für die Anzeichen und Auslöser problematischer Verh altensweisen entwickeln und vor allem – wenn Sie einen kühlen Kopf bewahren – werden Sie diese Herausforderung erfolgreich meistern.

Wir haben 10 Tipps, die Ihnen dabei helfen, ein friedliches und entspannendes Erlebnis für alle Beteiligten zu schaffen – für Sie, das Haustier und seine Besitzer – unabhängig von den Symptomen der Trennungsangst, mit denen Sie konfrontiert sind.

Die 10 Tipps zum Umgang mit der Trennungsangst eines Haustiers

1. Kommunikation ist der Schlüssel

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Stellen Sie sich auf Erfolgskurs, indem Sie im Voraus mit dem Tierh alter sprechen. Am besten ist ein persönliches Treffen; ein Telefon- oder Zoom-Anruf ist ausreichend. Gehen Sie nie auf eine Tierbetreuung ein, ohne vorher ein Gespräch zu führen. Fragen Sie unbedingt gezielt nach Trennungsangst. Hat das Haustier in der Vergangenheit jemals stressbedingte Verh altensweisen gezeigt? Sie werden ihre Auslöser herausfinden wollen – und was ihre Angst lindert. Gut informiert zu sein ist der erste Schritt zu einem glücklichen und sicheren Erlebnis für alle Beteiligten.

2. Treffen Sie das Haustier im Voraus

Idealerweise würde das obige Gespräch stattfinden, wenn Sie das Haustier, um das Sie sich kümmern, vorab kennenlernen. Es ist nie eine gute Idee, sich auf eine Tierbetreuung einzulassen, ohne vorher das Haustier und seine Besitzer kennenzulernen. Dies ist Ihre Gelegenheit, das Haustier an Ihre Anwesenheit zu gewöhnen – und umgekehrt –, um zu beobachten, wie es sich allgemein verhält, seine einzigartigen Persönlichkeitsmerkmale wahrzunehmen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es Ihnen beiden ohne den Besitzer des Haustiers ergehen könnte in der Mischung. Dies ist auch der perfekte Zeitpunkt, um herauszufinden, ob das Haustier ein Gehorsamstraining absolviert hat, und stellen Sie sicher, dass Sie lernen, alle gewünschten Verh altensweisen für seine Grundbefehle hervorzurufen.

3. Erlauben Sie dem Haustier, sich allmählich daran zu gewöhnen

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Alle Tiere sind einzigartig, mit ihren eigenen Temperamenten und Charakteren. Sogar bekanntermaßen extrovertierte Haustierrassen wie Labradore und Golden Retriever können schüchterne oder nervöse Tiere in ihren Reihen haben. Ebenso h alten manche Menschen kleinere Säugetiere, darunter Ratten, Kaninchen und Rennmäuse, für zu klein und passiv, als dass sich ihre Angst auf eine bedeutsame Weise manifestieren könnte. Aber es ist keinem Tier gegenüber fair, ihm unnötigerweise Angst oder Verwirrung zu vermitteln. Nehmen Sie sich Zeit, das Haustier an Ihre Anwesenheit und Ihren Geruch zu gewöhnen.

Gehen Sie in ihrem Tempo: Geben Sie ihnen die Kontrolle darüber, wann sie sich nähern und wie Sie interagieren. Erzwingen Sie niemals den Kontakt – das wird ihnen helfen, Ihnen zu vertrauen und ihre Ängste deutlich zu reduzieren.

4. Bleiben Sie in Kontakt

Wenn Besitzer und Haustiere getrennt sind, ist es ganz natürlich, dass auf beiden Seiten Ängste entstehen. Besitzer, die ihre geliebten Haustiere nicht in der Nähe haben, freuen sich über regelmäßige Updates. Egal, ob die Dinge gut laufen – oder das genaue Gegenteil – es ist wichtig, den Besitzern täglich Fotos und Berichte darüber zu liefern, wie es ihrem Kumpel geht. Dies ist eine todsichere Möglichkeit, erneut zum Tiersitter eingeladen zu werden! Wenn Sie auf Schwierigkeiten stoßen, versuchen Sie diese zu lösen, bevor Sie den Besitzer beunruhigen. Wenn Sie nicht vorankommen, können Sie auf die umfassendere Erfahrung und das Wissen des Besitzers über das Haustier zurückgreifen, um Ihnen zu helfen. Sie können mit Ihnen Strategien entwickeln, um die Trennungsangst schnell und gründlich zu lösen.

5. H alten Sie sich an die Routinen und Gewohnheiten des Haustiers

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Viele Haustiere sind am glücklichsten, wenn sie den Trost der Wiederholung und die Vertrautheit mit der Routine haben. Das Haustier, um das Sie sich kümmern, erlebt eine große Veränderung – die Abwesenheit der Menschen, die es am meisten kennt und liebt. Versuchen Sie, alles, was um Sie herum passiert, stabil und konsistent zu h alten. Geplante Übungen, Essenszeiten, Spielzeiten und alle anderen Aktivitäten sollten pünktlich und auf die übliche Weise erfolgen. Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt für die Eröffnung eines neuen Hundegeheges oder einen Ausflug ins Freie für eine Wohnungskatze. Bleiben Sie beim Bewährten, und das Haustier wird sich in Ihrer Obhut wohler fühlen.

6. Verw alten Sie ihre Umgebung

Am extremeren Ende der Trennungsangstskala stehen destruktives Verh alten wie Kauen, Kratzen und Beißen. Es kann vorkommen, dass es notwendig ist, ein Haustier auf einen geschlossenen Raum zu beschränken – etwa eine Kiste, einen Käfig oder sogar ein Badezimmer –, sofern dies für die Tierart, die Sie betreuen, angemessen ist. Viele Tiere fühlen sich in kleineren oder dunkleren höhlenartigen Räumen weniger bedroht und sicherer. Aber denken Sie daran: Dies kann nur ein kleiner Teil Ihrer Strategie zum Umgang mit Trennungsangst sein. Es ist weder angemessen noch menschlich, ein Haustier wegzusperren, und zu viel eingepferchte Zeit kann ihre Frustration und Angst nur noch verstärken.

7. Ablenken und erfreuen

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Wenn das Haustier, auf dem Sie sitzen, damit beschäftigt ist, eine wundervolle Zeit zu verbringen, hat es weniger Zeit, darüber nachzudenken, wohin seine Besitzer gegangen sind. Bieten Sie Ihrem neuen Freund bereichernde und unterh altsame Momente. Neue Spielzeuge, Essensrätsel und neuartige Aktivitäten können für die nötige geistige und körperliche Stimulation sorgen. Stellen Sie sicher, dass alle von Ihnen vorgenommenen Änderungen vom Eigentümer überprüft wurden, und erwägen Sie, Ihren täglichen Nachrichten Fotos oder Videos dieser glücklichen Momente hinzuzufügen. Wenn Besitzer die Kontrolle über ihre Haustiere an einen anderen Menschen abgeben – auch nur für kurze Zeit –, freuen sie sich sicher über jeden Beweis dafür, dass die Übergabe reibungslos verlaufen ist.

8. Ermüde sie

Wer hat die Energie, sich Sorgen zu machen, wenn er müde ist? Wenn das Haustier, das Sie betreuen, eine Lieblingsbeschäftigung hat, sollten Sie es unbedingt daran teilhaben lassen. Sport produziert Dopamin und Dopamin macht Haustiere glücklicher. Also werfen Sie den Ball und richten Sie den Laser darauf! Denken Sie daran, dass Aktivitäten wie diese auch Momente der Geselligkeit und der Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Schützling sind. Je mehr sie dich mögen und dir vertrauen, desto mehr können sie ihre Wachsamkeit verlieren und glücklich sein.

9. Beruhige sie

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Für sehr ängstliche Haustiere können einige erstaunliche Produkte auf dem Markt bei Angstzuständen helfen. Zu den beruhigenden Produkten für Haustiere gehören Artikel wie Akupressurhalsbänder, Entspannungssprays, Druckwickel und sogar Pheromondiffusoren. Stellen Sie diese Gadgets und Geräte nur vor, wenn Sie dies vorher mit dem Tierh alter besprochen haben. Es ist außerdem wichtig, sicherzustellen, dass die von Ihnen ausgewählten Artikel für die spezifische Tierart und -rasse, um die Sie sich kümmern, sicher sind.

10. H alten Sie die Kontaktdaten Ihres Tierarztes bereit

Es kommt nicht selten vor, dass ängstliche Haustiere sich verletzen – zum Beispiel beim Durchwühlen unter Zäunen oder beim Durchbrechen von Möbeln. Wenn ein Tier voller Adrenalin ist, gibt ihm Kampf oder Flucht die Motivation und Kraft, unglaublichen Schaden an seinem Eigentum – und an sich selbst – anzurichten. Schnittwunden, Vergiftungen, Verstopfungen durch verschluckte Stoffe – wenn alles schief geht, benötigen Sie möglicherweise die Unterstützung eines Tierarztes. Stellen Sie sicher, dass Sie über deren Kontaktinformationen verfügen und scheuen Sie sich nicht, diese bei Bedarf zu verwenden.

Was sind die Anzeichen von Trennungsangst bei Haustieren?

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Wenn Haustiere von ihren Besitzern getrennt werden, verspüren viele wahrscheinlich Trennungsangst, da es sich um ein häufiges Verh altensproblem handelt. Dies gilt insbesondere für Hunde und Katzen. Es gibt ein breites Spektrum an Verh altenssymptomen, die mit dieser Erkrankung einhergehen, zum Beispiel destruktives Verh alten, übermäßige Lautäußerung, Probleme beim Toilettengang (pinkeln oder kacken zu Hause) und sich wiederholendes oder zwanghaftes Verh alten.

Trennungsangst kann sich je nach Tierart auf unterschiedliche Weise äußern:

Hunde:

  • Übermäßiges Bellen oder Winseln, wenn man alleine gelassen wird
  • Möbel oder Haush altsgegenstände zerstört
  • Das Haus oder den Hof verlassen
  • Kreisen oder auf und ab gehen
  • Appetitmangel
  • Lethargische oder depressive Stimmung

Katzen:

  • Vieles Miauen oder lautes Sprechen
  • Möbel und Haush altsgegenstände werden zerstört
  • Die Katze uriniert oder entleert ihren Stuhlgang außerhalb der Katzentoilette
  • Verh altensweisen wie übermäßiges Pflegen, die sich wiederholen oder zwanghaft sind
  • Appetitverlust
  • Faulheit und Trägheit

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Tierbetreuung eine lohnende und erhebende Erfahrung für Sie und Ihr Haustier sein kann. Wenn das Haustier Trennungsangst hat, ist die Aufgabe etwas entmutigender. Es ist normal, dass Haustiere verärgert und verwirrt sind, wenn ihre Person weggeht, und es ist Ihre Aufgabe, ihre Ängste zu zerstreuen. Das Erlernen der Herkunft, der Umgebung und des Verh altens des Haustiers ist der Schlüssel zur Bewältigung seiner Ängste, wenn Sie als Tiersitter tätig sind.

Wenn Sie sie mit Aktivitäten beschäftigen und ihnen ausreichend Aufmerksamkeit schenken, können Sie ihren Stresspegel reduzieren und eine positive Erfahrung machen. Indem Sie unsere Tipps befolgen, können Sie Ihrem vorübergehenden Schützling eine entspannte, angenehme Umgebung bieten und seinen abwesenden Besitzern versichern, dass während ihrer Abwesenheit alles in Ordnung ist.

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