Wird ein Pitbull gut mit meinen Kindern umgehen? Temperament & Persönlichkeitsmerkmale

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Wird ein Pitbull gut mit meinen Kindern umgehen? Temperament & Persönlichkeitsmerkmale
Wird ein Pitbull gut mit meinen Kindern umgehen? Temperament & Persönlichkeitsmerkmale
Anonim

Pitbulls haben einen schlechten Ruf, weil sie übermäßig aggressive und temperamentvolle Hunde sind, aber zu sagen, dass alle Pitbulls wütende Tiere sind, ist weit von der Wahrheit entfernt.

Wenn Pitbulls in einer angenehmen Umgebung sicher sind, sind sie fügsame Hunde, die es lieben, mit Menschen und anderen Hunden zu spielen und Kontakte zu knüpfen. Kein Wunder, dass sie so beliebt sind, denn sie machen 20 % der Hundepopulation des Landes aus.1

Dennochfühlen sich die meisten Eltern immer noch unwohl, wenn sie ihre Kinder mit ihren Pitbulls allein lassen. Diese Befürchtung ist berechtigt, wenn man bedenkt, dass es in den USA unzählige Geschichten darüber gibt, wie Pitbulls Dutzende Menschen töteten und verstümmelten.

Sollten Sie Ihren Pitbull also mit Kindern allein lassen, und welche Beziehung haben diese wilden Welpen zu Kleinkindern? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden.

Über Pitbulls

Der Pitbull ist ein mittelgroßer, muskulöser Hund, dessen Wurzeln im Schottland, England und Irland des 19. Jahrhunderts liegen. Pitbulls wurden erstmals in England und Schottland als Unterh altungstiere für die Bullenjagd gezüchtet, daher der Name Pitbull. Beim Bullbaiting handelt es sich um eine Sportart, bei der ein Bulle an einen Eisenpfahl gebunden wird, sodass er sich in einem Bewegungsradius von 30 Metern bewegen kann. Ein Hundeführer würde den Bullen dann wütend machen, indem er ihm Pfeffer in die Nase bliese. Danach ließen sie die Pitbulls frei, um den Bullen zu töten oder zu verstümmeln.

Es überrascht nicht, dass Bullenhetze verboten wurde, was dazu führte, dass Pitbulls zu Bauernhofhunden wurden, die später in Häuser einzogen und zu Haustieren wurden. Heute gibt es etwa 4,5 Millionen Pitbulls in den USA,2, wobei die Zahlen einen Aufwärtstrend zeigen.

Dazu gehören neben dem American Pitbull Terrier mehr als 20 weitere einzigartige Hunderassen und noch mehr Mischlingshunde, die als Pitbulls gelten. Wir werden den American Pitbull Terrier als Referenzstandard für unseren Fall verwenden.

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Erkennt der AKC alle Pitbulls an?

Entgegen der landläufigen Meinung ist der Pitbull keine Hunderasse, sondern eine Hundeart und wird daher vom American Kennel Club (AKC) nicht anerkannt.

Pitbull bezieht sich auf jeden Hund mit muskulösem Körperbau und breitem Kopf, typischerweise eine Mischung verschiedener Rassen. Neben dem American Pitbull Terrier sind folgende Hunderassen als Pitbulls anerkannt:

  • Staffordshire Bullterrier
  • Amerikanischer Staffordshire-Terrier
  • Amerikanischer Bully
  • Amerikanischer Pitbull Terrier

Der AKC erkennt nur den Staffordshire Bullterrier und den American Staffordshire Terrier an.

Sind Pitbulls gefährlich?

Viele Jahre lang dienten Pitbulls als sanfte und gehorsame Bauernhofhunde, die beim Hüten halfen, Häuser bewachten und an der Jagd teilnahmen. Einige Leute stellten jedoch fest, dass die H altung dieser Hunde als Bauernhofhunde ihren großen und kräftigen Körperbau nicht optimal ausnutzte. Diese Leute trainierten Pitbulls dazu, gew alttätig und aggressiv zu sein, was ihren Ruf für immer beeinträchtigte.

Sind Pitbulls wirklich gefährlich?

Ja und nein, je nachdem, wie der betreffende Hund erzogen wurde. Pitbulls sind normalerweise ruhige, sanfte Hunde, die ihre Pfoten nicht an eine erwachsene Person legen würden, geschweige denn an ein Kind.

Allerdings können Pitbulls, die in gew alttätigen und rauen Umgebungen aufwachsen, Aggression zeigen, wenn sie provoziert werden. Dies unterscheidet sich jedoch nicht von jedem anderen Hund. Sogar Schnauzer können gew alttätig werden, wenn sie in einer gew alttätigen Umgebung aufwachsen.

Pitbulls, die in glücklichen Familien und umgeben von liebevollen und fürsorglichen Menschen aufwachsen, wachsen zu sanften und liebevollen Tieren heran. Allerdings könnten sie immer noch aggressiv gegenüber allem oder jedem agieren, von dem sie glauben, dass sie die Sicherheit der Familie gefährden.

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Pitbulls und Kinder

Pitbulls sind liebevoll und anhänglich gegenüber Kindern, aber nur, wenn man sie früh genug sozialisiert. Beginnen Sie mit der Sozialisierung Ihres Pittie, sobald Sie ihn adoptieren. Stellen Sie es den Kindern vor, damit sie lernen können, sich in der Gegenwart wohl zu fühlen und schließlich miteinander zu spielen.

Um Ihren Pitbull zu sozialisieren, müssen Sie kurze Zeiträume der Interaktion zwischen den Kindern und Ihrem Pitbull zulassen. Lassen Sie es mit Ihren Kindern spielen, aber achten Sie immer auf grobes Spiel oder Anzeichen von Aggression. Unterbinden Sie jede Aggression oder grobes Spiel, bevor es außer Kontrolle gerät. Bringen Sie Ihren Kindern außerdem bei, wie man richtig mit dem Welpen spielt.

Lassen Sie kein grobes Ziehen, Kneifen oder Schlagen zu, das den Pitbull provozieren könnte.

Am wichtigsten ist, dass Sie das Spiel in den ersten Monaten immer beaufsichtigen. Betrachten Sie dies als eine Trainingsphase, in der Sie Ihren Kindern und Pitbull beibringen, wie man angemessen spielt. Es ist für Sie bequemer, Ihren Hund nach Ablauf dieser Zeit alleine mit den Kindern spielen zu lassen.

Pitbulls und Babys

Pitbulls können zwar gut mit Kindern umgehen, aber wie gut kommen sie mit Babys zurecht? Erkennen sie Babys überhaupt oder sind sie ihnen gegenüber gleichgültig?

Pitbulls sind nicht grundsätzlich gefährlich für Babys und werden ihnen niemals absichtlich weh tun. Wie bei Kindern ist es jedoch wichtig, dass Sie Ihren Hund früh genug sozialisieren, um zu verstehen, wie er mit Babys umgehen sollte. Auf diese Weise können Sie diese Eckzähne bequem mit Ihrem Baby allein lassen.

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Können Pitbulls eifersüchtig auf Babys werden?

So lächerlich es auch klingen mag, Pitbulls werden eifersüchtig auf Babys, aber nicht auf alle. Hunde können besitzergreifend werden und es passt ihnen nicht, wenn Sie zu viel Zeit mit Ihrem Baby verbringen und nicht mit ihm.

Zu den Anzeichen von Eifersucht bei Pitbulls gehören:

  • Anzeichen von Aggression wie Knurren, Knurren oder Bellen in der Nähe des Babys
  • Vermeidung, wenn Sie das Baby in der Nähe tragen
  • Appetitveränderung, gekennzeichnet durch übermäßiges Essen oder nur wenig Essen
  • Übermäßige Fellpflege und Lecken, wenn das Baby in der Nähe ist
  • Anzeichen einer Depression, wie plötzlicher Interessenverlust und ständiges Schlafen

Anzeichen von Eifersucht bei Ihrem Pitbull zu bemerken bedeutet nicht, dass die Sicherheit Ihres Babys gefährdet ist oder dass Pitbulls nicht gut für Familien mit Babys geeignet sind.

Es bedeutet nur, dass Sie die Zeit zwischen Ihrem Baby und Ihrem Welpen innovativer gest alten müssen. Spielen Sie mit Ihrem Hund, wenn Ihr Baby ein Nickerchen macht, um zu zeigen, dass Sie sich immer noch um es kümmern.

Warum haben Menschen Angst vor Pitbulls?

Wenn Pitbulls so freundlich und sanft sind, warum haben dann so viele Menschen Angst vor ihnen? Nun, ein paar Gründe könnten die allgemeine Angst vor Pitbulls erklären. Einige davon sind:

Pitbull-Angriffsvorfälle

Pitbull-Bisse machen 22,5 % aller Hundebisse im Land aus,3 Damit sind sie der Hundetyp mit den meisten Angriffen. Die Häufigkeit von Pitbull-Angriffen und -Bissen hat sie zum Synonym für Gefahr und Hundeaggression gemacht.

Es ist kein Wunder, dass Menschen diese sanften Tiere oft mit Gew alt und Aggression in Verbindung bringen.

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Starke Bisskraft

Pitbulls haben eine Beißkraft von etwa 235 PSI. Um es ins rechte Licht zu rücken: Dies reicht aus, um Ihre Haut zu durchstechen und eine große Wunde zu hinterlassen. Dieser starke Biss ist ein weiterer Grund, warum diese Hunde gefürchtete Tiere sind, die oft mit Gefahren und bösartigen Angriffen verbunden sind.

Sie werden bei Hundekämpfen eingesetzt

Pitbulls wurden ursprünglich gezüchtet, um Bullen zu „ködern“, was bedeutete, dass sie oft misshandelt und ausgehungert wurden, um sie aggressiv zu machen. Sie haben auch muskulöse Körper, was sie kraftvoll macht. Ihre Fähigkeiten in Hundekämpfen und anderen gew alttätigen Sportarten haben ihnen einen Namen gemacht, mit dem man rechnen muss. Es wäre bedauerlich, wenn du einem dieser wilden Bestien in einer Kampfgrube gegenübertreten würdest.

Abschließende Gedanken

Pitbulls können gut mit Kindern umgehen, aber nur, wenn man sie freundlich und freundschaftlich erzieht. Denken Sie daran, Ihren Hund zu sozialisieren, sobald er Ihr Zuhause betritt.

Bringen Sie Ihrem Hund außerdem bei, die Hinweise der Kinder zu lesen, um sicherzustellen, dass er mit Ihren Kindern immer auf dem gleichen Stand ist. Wenn sich Ihr Pitbull als stur erweist, sollten Sie ihn vielleicht von den Kindern fernh alten, bis sie sich damit vertraut gemacht haben. Auch ein Tierverh altensforscher kann hilfreich sein.

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