Fressen Esel Gras? Fakten & FAQ

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Fressen Esel Gras? Fakten & FAQ
Fressen Esel Gras? Fakten & FAQ
Anonim

Esel grasen den ganzen Tag über auf Gras. Insgesamt sollte Gras im Sommer und in den wärmeren Monaten etwa 25 % der Nahrung eines Esels ausmachen. Die anderen 75 % sollten Stroh sein, das ein tolles Futter für Esel ist.

Im Winter und in den kälteren Monaten würde eine gesunde Eselnahrung zu etwa 50 % aus Stroh und zu 50 % aus Heu oder Heulage bestehen.

Aber was passiert, wenn ein Esel zu viel Gras hat? Wie bei den meisten Dingen im Leben kann zu viel des Guten eine schlechte Sache sein. Gras für Esel ist nicht anders. Tatsächlich kann der Zugang zu zu viel zuckerh altigem Gras zu einer schmerzhaften Erkrankung führen, die als „Grasgründer“oder „Hufrehe“bekannt ist.

Lesen Sie weiter, um mehr über Hufrehe zu erfahren und zu sehen, wie eine gesunde Ernährung für Esel aussieht.

Was ist Hufrehe bei Eseln?

Hufrehe1 ist eine Erkrankung, die oft – nicht immer – durch eine ungesunde, zuckerh altige Ernährung verursacht wird. Bei einer Hufrehe entzünden sich die Laminae (das empfindliche Gewebe im Huf). Dies kann dazu führen, dass sich das Hufbein bzw. das Pedalbein lockert. Wenn dies geschieht, dreht sich das Hufbein nach unten und gräbt sich in die Sohle ein, was zu extremen Schmerzen und manchmal zu bleibenden Schäden führt.

Ursachen von Hufrehe

Es gibt mehrere Ursachen für Hufrehe, darunter:

  • Zu viel Gras in ihrer Ernährung
  • Eine kohlenhydrat- und zuckerreiche Ernährung
  • Aggressive Infektionen, die zu Sepsis führen
  • Stress, wie der Verlust eines Begleiters oder plötzliche Veränderungen in seiner Umgebung
  • Hormonale Erkrankungen

Anzeichen einer Hufrehe

Sie sollten auf Veränderungen im Verh alten des Esels achten. Das erste Anzeichen ist häufig eine Lahmheit, was in der Regel bedeutet, dass der Esel Schmerzen in den Gliedmaßen hat. Wenn Sie bemerken, dass ein Esel sein Gewicht verlagert, kann dies auch auf Unwohlsein oder Schmerzen in den Gliedmaßen hinweisen.

Esel mit Hufrehe neigen dazu, sich häufiger hinzulegen und fressen möglicherweise nicht so gut wie gewöhnlich. Möglicherweise bemerken Sie, dass sie mit einem veränderten oder ungewöhnlichen Gang gehen, z. B. indem sie kürzere Schritte machen.

Überprüfe die Hufe deiner Esel. Wenn die Hufe erhitzt sind und die Temperatur nicht zu sinken scheint, könnte dies ein Zeichen für Hufrehe sein. Eine weitere Sache, die Sie überprüfen sollten, ist der digitale Puls Ihres Esels. Ein starker oder „springender“Puls kann auf Hufrehe hinweisen.

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Esel Anzeichen von Hufrehe oder Lahmheit im Allgemeinen zeigt, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt rufen, um eine schnelle Behandlung zu erh alten.

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Darf man Eseln geschnittenes Gras geben?

Sie sollten Eseln aus mehreren Gründen niemals gemähtes Gras geben. Dies kann das Risiko erhöhen, dass Ihr Esel krank wird.

Wenn Gras gemäht wird, beginnt es zu gären und dabei entsteht viel Zucker. Einen Haufen gemähtes Gras vor einen Esel zu legen, ist, als würde man einem Zweijährigen einen Haufen Süßigkeiten schenken – er wird nicht widerstehen können und große Mengen fressen.

Geschnittenes Gras ist für Esel leichter zu fressen als Gras vom Boden, was bedeutet, dass sie am Ende mehr fressen als normalerweise, und zwar schneller. Dies kann zu Verdauungsproblemen wie Koliken führen. Kurz gesagt, gemähtes Gras kann bei Eseln zu Fettleibigkeit und Hufrehe führen.

Wenn einem Esel schließlich ein Haufen gemähtes Gras präsentiert wird, braucht er keine Zeit, um zu unterscheiden, was gut ist und was nicht. Wenn schädliche Pflanzen beigemischt sind, die ein Esel normalerweise meiden würde, oder wenn im geschnittenen Gras Schimmel wächst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein Esel es trotzdem frisst.

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Was ist das Beste, um Esel zu füttern?

Die beste Ernährung für Esel ist reich an Ballaststoffen und arm an Kohlenhydraten, Eiweiß, Zucker und Kalorien. Der Hauptbestandteil der Ernährung eines Esels sollte Stroh sein. Gerstenstroh ist am besten, Haferstroh ist auch gut.

Im Sommer sollte die Strohnahrung eines Esels durch etwa 25 % Grasweide ergänzt werden. Im Winter und in den kälteren Monaten sollte die Nahrung eines Esels zu etwa 50 % aus Heu oder Heulage und zu 50 % aus hochwertigem Stroh bestehen.

Gelegentlich füttern Sie Esel mit Leckereien wie Karotten, Äpfeln und Birnen, aber achten Sie darauf, sie nicht zu überfüttern. Esel sind anfällig für Fettleibigkeit, die verschiedene Arten schmerzhafter Gesundheitsprobleme verursachen kann.

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Fazit

Die meiste Zeit des Jahres macht Gras 25 % der Nahrung eines Esels aus. Allerdings muss die Weideh altung auf Gras eingeschränkt werden, da zu viel Gras zu Übergewicht und Hufrehe führen kann. Sie sollten einem Esel niemals gemähtes Gras füttern. In den Wintermonaten kann die Strohernährung durch Heu oder Heulage anstelle von Gras ergänzt werden.

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