5 häufige Zahnerkrankungen bei Hunden (Antwort des Tierarztes)

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5 häufige Zahnerkrankungen bei Hunden (Antwort des Tierarztes)
5 häufige Zahnerkrankungen bei Hunden (Antwort des Tierarztes)
Anonim

Zahnerkrankungen sind bei Hunden ein so häufiges Problem, dass es wichtig ist, die möglichen Arten und Ursachen bei Ihrem Welpen zu kennen. Da es darüber hinaus äußerst schmerzhaft sein und zu schwerwiegenden Komplikationen wie Gesichtsabszessen, Nebenhöhlenentzündungen oder schwerwiegenden Appetitstörungen führen kann, lässt sich dieser Zustand am besten schnell erkennen, wenn er auftritt.

Routinepflege zu Hause und jährliche Untersuchungen beim Tierarzt Ihres Hundes sind wichtige Bestandteile einer Mundpflegeroutine für Ihren Welpen. Aber zu wissen, worauf Sie achten müssen, ist hilfreich, um frühzeitige Veränderungen zu erkennen, die darauf hindeuten könnten, dass Ihr Hund an einer Zahnerkrankung leidet.

Lesen Sie weiter, um mehr über die fünf häufigsten Zahnerkrankungen bei Hunden, die Ursachen, die Behandlungen und die Prognose für jede zu erfahren.

Die 5 häufigsten Zahnerkrankungen bei Hunden

1. Zahnfleischerkrankungen

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Gingivitis oder Zahnfleischerkrankung, auch Parodontitis genannt, wird durch das typische gerötete oder blutende Zahnfleisch gekennzeichnet – ähnlich dem gleichen Zustand beim Menschen. Leider ist es nicht möglich, die Zähne Ihres Hundes mit Zahnseide zu reinigen!

Ursachen:Gingivitis kann durch bakterielle Infektionen, Reaktionen auf Plaque oder Zahnschmelz oder potenzielle Viren verursacht werden.

Behandlungen: Die Behandlung zielt darauf ab, Entzündungen zu reduzieren. Der erste Teil davon kann eine Antibiotikatherapie oder Schmerzmittel umfassen, die zugrunde liegende Behandlung ist jedoch die Zahnreinigung.

Prognose: Die Behandlung ist oft recht effektiv, insbesondere bei einfachen Fällen von Gingivitis.

Siehe auch: Gesundes oder ungesundes Hundezahnfleisch: Worauf Sie achten sollten

2. Fehlentwicklung der Zähne

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Welpen können alle möglichen Probleme haben, die mit einer fehlerhaften Entwicklung ihrer Zahnanatomie zusammenhängen. Dazu können Überbisse oder Unterbisse, zurückgebliebene Zähne, Zahnfehlstellungen und zurückgebliebene Welpenzähne gehören.

Ursachen:In einigen Fällen kann die Genetik eine Rolle spielen, obwohl viele Ursachen noch ungeklärt sind. Rassestandards können auch eine Rolle bei der Gesichtskonformität spielen.

Behandlung: Manchmal ist die Entfernung zusätzlicher Zähne oder erh altener Zähne erforderlich und löst alle Probleme effektiv. Echte genetische Probleme im Zusammenhang mit der Gesichtskonformation lassen sich jedoch kaum richtig behandeln.

Prognose: Die Prognose einer Fehlentwicklung der Zähne hängt vom konkreten Problem ab.

3. Orales Trauma

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Ganz gleich, ob Hunde ein direktes Trauma im Gesicht erleiden, beispielsweise durch einen Autounfall, oder ob sie beim Spielen von einem Stock aufgespießt werden, es ist bekannt, dass Hunde häufig in Essiggurken geraten, die ihr Maul traumatisieren.

Ursachen:Ursachen können stumpfe Traumata, durchdringende Wunden und das Kauen auf harten und scharfen Gegenständen sein, um nur einige zu nennen.

Behandlungen: Das Trauma muss behandelt werden, sobald es identifiziert ist. Bei einem stumpfen Trauma kann dies eine Operation zur Entfernung betroffener Zähne oder die Reparatur beschädigten Gewebes, Schmerzmittel oder Antibiotika umfassen, wenn Bedenken hinsichtlich einer Infektion bestehen.

Prognose: Im Allgemeinen ist die Behandlung bei der Lösung aller Probleme wirksam. Bei schwerwiegenden Schäden kann die Heilung jedoch einige Zeit dauern.

4. Gebrochene Zähne

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Gebissbrüche treten häufig bei Hunden auf, die gerne kauen, insbesondere an ungeeigneten Gegenständen!

Ursachen:Das Kauen auf Gegenständen, die härter als der Zahnschmelz sind (z. B. Knochen, Steine und andere harte Gegenstände), ist eine wahrscheinliche Ursache für Zahnbrüche bei Hunden.

Behandlungen: Wenn ein Zahn gebrochen ist, wird er normalerweise gezogen. Allerdings können an einigen Zähnen Wurzelkanäle durchgeführt werden, um das gesamte Gebiss des Hundes zu erh alten. Und wenn die Fraktur nicht den Pulpakanal des Zahns betrifft, kann der Zahn ohne weitere Intervention für eine Überwachung in Frage kommen.

Prognose: Die Prognose ist im Allgemeinen gut, da Extraktionen oder Wurzelkanäle bei Hunden sehr erfolgreiche Behandlungen für dieses Problem darstellen.

5. Abszesse

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Abszesse sind Infektionen, die im Maul eines Hundes auftreten. Sie sind in der Regel die Folge eines infizierten Zahns, wenn auch nicht immer. Manchmal kann die Infektion in den Mund abfließen. In schwereren Fällen kann es jedoch zu einer Ausscheidung in verschiedene Teile des Schädels kommen, beispielsweise in die Nasengänge oder sogar hinter das Auge.

Ursachen:Infizierte Zahnwurzeln sind wohl eine der häufigsten Ursachen für Abszesse bei Hunden.

Behandlungen: Schmerzmittel und Antibiotika sind die Hauptbestandteile der Behandlung dieser Erkrankung. Wenn diese bei der Lösung der Erkrankung nicht wirksam sind, kann manchmal eine chirurgische Öffnung und Drainage des Abszesses erforderlich sein.

Prognose: Die meisten Infektionen sprechen gut auf die oben genannten Behandlungen an und die Langzeitprognose ist oft gut.

Mundschmerzen erkennen

Es ist wichtig zu lernen, die Anzeichen von Mundschmerzen bei Ihrem Welpen zu erkennen, damit Sie wissen, ob etwas mehr Aufmerksamkeit erfordert.

Die folgenden Anzeichen von Mundschmerzen bei Hunden sind:

  • Kopfschütteln
  • Zähneknirschen (Bruxismus)
  • Sabbern
  • Scharren im Gesicht oder Mund
  • Mundgeruch (Halitosis)
  • Häufiges Aufstoßen oder Luftschlucken
  • Die Zunge hängt ihnen aus dem Mund
  • Beim Essen äußern oder jammern

Tipps für die häusliche Mundgesundheit bei Hunden

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Einige Tipps zur häuslichen Pflege zur Aufrechterh altung einer guten Mundgesundheit Ihres Hundes:

  • Tägliches Zähneputzen ist eine ideale Möglichkeit, Plaque und Zahnstein fernzuh alten. Gewöhnen Sie Welpen daher frühzeitig an diesen Eingriff.
  • Verwenden Sie niemals menschliche Zahnpasta bei Haustieren, da Fluorid und andere Substanzen für sie giftig sind!
  • Gewöhnen Sie Ihren Welpen daran, sanft sein Maul zu berühren und seine Lippen anzuheben; Belohnen Sie sie mit Leckereien oder spielen Sie danach.
  • Gehen Sie nach und nach dazu über, mit einer Fingerzahnbürste oder einer echten Zahnbürste sanft über die Außenfläche der Zähne zu streichen.
  • Verbringen Sie mit der Zeit längere Zeiträume und üben Sie einen festeren Druck aus, um die Zahnoberfläche tatsächlich in einer Hin- und Herbewegung zu reinigen

Fazit

Zahnerkrankungen gehören mit Sicherheit zu den häufigsten Krankheiten, die sowohl bei jungen als auch bei alten Hunden auftreten. Das Erkennen der frühen Anzeichen einer Zahnerkrankung kann entscheidend dafür sein, Probleme zu erkennen, bevor sie schwerwiegender werden, sodass sie behandelt werden können, bevor schwerwiegendere Komplikationen auftreten. Jährliche körperliche Untersuchungen sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, damit ein Tierarzt sein Fachwissen nutzen kann, um frühe Veränderungen zu erkennen, die auf Mundgesundheitsprobleme hinweisen können.

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