Katzen sind dafür bekannt, dass sie sich an ihre Besitzer anschleichen und sich auf sie stürzen, ohne dass diese es überhaupt merken. Obwohl dies alles ein harmloses Spiel ist, zeigt es, wie heimlich diese entzückenden Kreaturen sind. Katzen können lautlos gehen und sich unbemerkt an ihre Beute heranschleichen.
Katzen sind geborene Jäger, und die Evolution hat ihnen eine Anatomie verliehen, die optimale Tarnung und stromlinienförmige Bewegung ermöglicht. Sie verfügen über eine Handvoll Gangarten und Bewegungen, die es ihnen ermöglichen, sich lautlos und anmutig zu bewegen und nahtlos in einen Hochgeschwindigkeitssprint überzugehen, um ihre Beute zu fangen.
Dennoch ist die Frage, wie Katzen so lautlos laufen können, für viele Katzenbesitzer und -liebhaber immer noch ein Rätsel. Wenn Sie einer von ihnen sind, lesen Sie weiter, um alles zu erfahren, was Sie wissen müssen.
Flüssige Bewegung
Die fließenden Bewegungen, die Katzen zeigen, sind wunderschön anzusehen. Aber all die Schönheit und Erhabenheit des Spaziergangs Ihrer Katze ist alles andere als eine ästhetische Spielerei. Stattdessen dient es einem räuberischen Zweck, indem es Katzen ermöglicht, sich unbemerkt an ihre Beute anzuschleichen.
Die meisten Katzenrassen, die wir heute sehen, sind direkte Nachkommen der nordafrikanischen und südwestasiatischen Wildkatze. Wildkatzen sind an die Jagd in Wüsten- und Dschungelumgebungen angepasst. Die Beweglichkeit und Taktilität der Katzen lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Form. Die Form beschreibt die Anatomie und Bewegung der Körperteile der Katze, um das heimliche Gehen zu erleichtern.
Die Vorder- und Hinterbeine von Katzen sind unterschiedlich aufgebaut und erfüllen unterschiedliche Funktionen. Katzen haben außerdem ein winziges, frei schwebendes Schlüsselbein, das es ihnen ermöglicht, sich durch enge Räume zu zwängen. Dadurch können auch alle Beine eng beieinander bleiben, was ihnen eine unglaubliche Geschicklichkeit verleiht. Deshalb können Katzen problemlos zwischen kurzen und langen Schritten wechseln, fast augenblicklich in Geschwindigkeitssprints einsteigen und dabei die ganze Zeit flexibel bleiben.
Ein genauer Blick auf die Vorderbeine der Katze zeigt, dass sie leicht nach hinten gebogen sind. Sie sind außerdem gerader und etwas kürzer als die Vorderbeine und können sich leichter drehen als die Hinterbeine. Die Hinterbeine sind viel kürzer und haben eine größere Fläche als die Vorderbeine. Sie helfen dabei, die Katze vorwärts und nach oben zu treiben.
An der Basis der Beine Ihrer Katze befinden sich dicke, fleischige, haarlose Pfoten. Die Vorderpfoten haben fünf Zehen, während die Hinterpfoten vier haben. Diese Zehen haben scharfe, gebogene Krallen, die den Katzen helfen, Oberflächen zu erklimmen, Beute zu fangen und Bedrohungen abzuwehren.
Katzen sind digitaligrad, das heißt, sie können sowohl auf den Zehen als auch auf den Fußballen laufen. Dies ermöglicht eine viel schnellere Bewegung, was für heimliche Angriffe entscheidend ist. Katzen verfügen außerdem über eine flexible, elastische Polsterung ihrer Bandscheiben, was sie deutlich flexibler macht. Es kann bei Bedarf auch erweitert und komprimiert werden, um kurze Schritte, große Sprünge und direktes Registrieren zu ermöglichen.
Was ist Direktregistrierung?
Direktregistrierung ist eine Art des Gehens bei Tieren, bei der die Hinterpfoten die Hinterpfoten direkt auf die entsprechenden Vorderpfoten legen. Dadurch können sie ihre Spuren minimieren und sich so leise wie möglich bewegen.
Bei der indirekten Registrierung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, auf einem lauten, brechenden Zweig zu laufen, weil die Füße überall sind. Die gleichen Chancen werden durch die direkte Registrierung erheblich minimiert. Katzen zeigen eine nahezu perfekte direkte Registrierung, was viel zu ihrer heimlichen und schnellen Bewegung beiträgt.
Unterschiedliche Gangarten für unterschiedliche Situationen
Gang ist einfach die Art und Weise, wie jemand oder etwas geht. Die Anatomie von Katzen ermöglicht es ihnen, je nach Situation unterschiedliche Gangarten einzunehmen. Hier sind alle Katzengangarten und wann sie sie einsetzen.
- Gehen –Dies ist die Standardgangart für Katzen in der Freizeit und im freien Lauf. Es handelt sich um einen Viertaktgang, bei dem alle vier Füße zu unterschiedlichen Zeiten den Boden berühren. Alle vier Beine bewegen sich diagonal, zuerst die Vorderbeine, dann die Hinterbeine. Es gibt Fälle, in denen zwei oder drei Füße gleichzeitig den Boden berühren.
- Trott – Beim Traben geht Ihre Katze neugierig auf ein Objekt zu. Bei dieser Gangart handelt es sich um einen Zwei-Takt-Gang, bei dem diagonal gegenüberliegende Füße einen Takt lang beansprucht werden. Ein diagonales Paar beginnt, gefolgt vom nächsten, um den Trab zu vervollständigen. Der Schwanz bleibt während des gesamten Trabs gerade und hilft, die Katze im Gleichgewicht zu h alten.
- Tempo – Wie der Trab ist auch das Tempo ein Zweitaktgang, der jedoch keine Diagonalpaare beinh altet. Stattdessen bewegt sich zuerst das vordere Fußpaar, gefolgt vom hinteren Paar. Die direkte Registrierung bleibt während dieser Gangart weiterhin erh alten.
- Galopp – Man kann sich einen Galopp als schnelleren Trab vorstellen. Es handelt sich um einen Dreitaktgang, bei dem eine Pfote während einer Phase den Boden berührt. Manchmal berühren drei Pfoten gleichzeitig den Boden. Die letzte Pfote, die den Boden berührt, geht vor die anderen Pfoten und der Vorgang wiederholt sich.
- Laufen – Ein Lauf oder kurzer Galopp ist die kürzeste und schnellste Gangart, die Katzen verwenden, um Beute zu jagen oder Raubtieren und Bedrohungen zu entkommen. Dies ähnelt einem Galoppgang, besteht jedoch manchmal aus einem Schwebegang. In der Schwebephase schweben die Füße der Katze in der Luft, ohne dass ihre Pfoten den Boden berühren. Dies geschieht nur für einige Nanosekunden. Stellen Sie sich das wie eine Katze vor, die immer wieder springt, um große Entfernungen zurückzulegen.
Gibt es irgendwelche Nachteile bei den heimlichen Bewegungen der Katze?
Die Heimlichkeit unserer Katzenkollegen hat ihren Preis. Während sie sich leicht an Beute heranschleichen und sie innerhalb von Minuten verschlingen können, müssen sie dabei Abstriche bei der Effizienz machen. Diese langsamen, kalkulierten Bewegungen erfordern viel mehr Konzentration und verbrauchen der Katze viel Energie. Wenn sie ihre Beute nicht fangen, geht viel Energie verloren.
Fazit
Katzen sind unglaublich faszinierende Geschöpfe und Stille ist für sie Gold. Ihre unglaubliche Anatomie verschafft ihnen in Jagdrevieren einen erheblichen Vorteil. Dies, gepaart mit ihrem angeborenen Raubinstinkt und ihren scharfen Krallen und Zähnen, verleiht ihnen unübertroffene Jagdfähigkeiten. Zum Glück zählen wir nicht zu ihrer Beute, also können wir mit ihnen kuscheln und ihnen dabei zusehen, wie sie anmutig durch unsere Häuser schlendern.