Schweine haben oft einen schlechten Ruf. Viele Menschen glauben, dass diese Tiere schlampig, schmutzig und faul sind. Allerdings können all diese Beschreibungen nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Eigentlich sind Schweine sehr schlau und süß, und sie lieben es zu spielen.
Es ist Zeit, dass Schweine die Anerkennung erh alten, die sie verdienen. Deshalb entlarven wir fünf verbreitete Mythen und Missverständnisse, um zu beweisen, dass es sich tatsächlich um brillante Tiere handelt, die die Menschen viel zu lange falsch eingeschätzt haben.
Die 5 größten Mythen und Missverständnisse über Schweine
1. Schweine sollen fett sein
Entgegen der landläufigen Meinung sollen Schweine nicht fett sein. Schweine benötigen ebenso wie Menschen ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung. Leider ist ein ungesundes Körpergewicht ein häufiges Problem bei Schweinen.
Fettleibigkeit bei Schweinen kann zu körperlichen und geistigen Herausforderungen führen, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Beispielsweise können bei einigen fettleibigen Schweinen Symptome einer Depression auftreten. Sie ziehen es möglicherweise vor, in Ruhe gelassen zu werden und sich von Interaktionen mit anderen Schweinen und Menschen zu distanzieren.
Schwere Fälle von Fettleibigkeit bei Schweinen können zur Blindheit führen. Mechanische Blindheit tritt auf, wenn ein Schwein so stark zunimmt, dass das Fett im Gesicht seine Augen bedeckt und seine Sicht beeinträchtigt. Schweine können auch einen Hörverlust erleiden, wenn ihr Fett ihre Ohren bedeckt.
So erkennen Sie, ob Ihr Schwein gesund ist
Da es viele Schweinearten gibt, ist es schwierig, allein durch das Wiegen zu sagen, ob ein Schwein übergewichtig oder fettleibig ist. Eine der besten Methoden, um festzustellen, ob ein Schwein übergewichtig ist, besteht darin, sich sein Aussehen anzusehen und eine Körperbewertung durchzuführen.
Ein Schwein mit einem idealen Körpergewicht hat im Allgemeinen gut sichtbare Augen und sein Bauch hängt nicht über die Knie hinaus. Achten Sie auch darauf, nach den Knochen zu tasten. Wenn Sie starken Druck auf Ihr Schwein ausüben, sollten Sie seine Knochen kaum erkennen können.
Ein untergewichtiges Schwein hat sichtbare Knochen, die man leicht spüren kann, wenn man Druck ausübt. Sie können auch nicht richtig alleine stehen und haben außerdem eine gebeugte Wirbelsäule.
Ein übergewichtiges Schwein hat einen sehr tief hängenden Bauch. Auch bei starkem Druck sind die Knochen nicht zu erkennen. Es wird einen dicken Höcker auf seinen Schultern haben, und Fett wird auch seine Ohren nach vorne schieben.
So trainieren Sie Ihre Schweine
Schweine brauchen tägliche Routineübungen. Besitzer von Minischweinen gehen täglich 15 bis 30 Minuten mit ihren Schweinen spazieren. Sie können auch Aktivitäten zur Bereicherung anbieten, die sowohl das Gehirn als auch den Körper des Schweins trainieren. Eine Bereicherungsaktivität, die Schweinebesitzer durchführen können, besteht darin, das Schweinefutter in einen stabilen Behälter mit Löchern zu füllen. Das Schwein muss den Behälter herumrollen, um Futter auszugeben.
2. Schweine können alles fressen
Schweine fressen theoretisch alles, aber sie sollten nicht alles fressen. Schweine sind Allesfresser und gelten auch nicht als wählerische Esser. Deshalb machen viele Schweineh alter den Fehler, ihren Schweinen alles zu füttern, auch Essensreste.
Es gibt jedoch einige Dinge, die Schweine nicht essen sollten. Sie haben auch eine spezielle Ernährung, die ihrer allgemeinen Gesundheit und ihrem Wohlbefinden erheblich zugute kommt.
Richtige Ernährung für Schweine
Im Allgemeinen profitieren Schweine von einer Ernährung mit Schweinepellets und Gemüse. In freier Wildbahn können Schweine etwa sieben bis acht Mal am Tag grasen und kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Allerdings ist ein solcher Fütterungsplan für Schweineh alter oft nicht ideal.
Daher können Hausschweine oft zwei bis drei Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen. Zu Beginn beträgt die tägliche Futtermenge 2 % des idealen Körpergewichts des Schweins. Dann werden Schweinebesitzer je nach individuellem Wachstum und Entwicklung des Schweins geringfügige Anpassungen der Futtermenge vornehmen.
Wenn ein Schwein nicht sein gesamtes Futter auffrisst, bedeutet das, dass es überfüttert ist.
Schweinebesitzer sollten es vermeiden, ihren Schweinen rohes Fleisch zu geben, da dies zu einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest führen kann. Auch Schweine benötigen eine natriumarme Ernährung, daher sollten sie kein Hunde- oder Katzenfutter zu sich nehmen, da diese Futterarten tendenziell einen hohen Natriumgeh alt aufweisen.
Schweine sollten auch keine Essensreste oder verdorbenes Futter fressen. Obwohl sie diese Dinge fressen, sind sie für Schweine sehr schädlich. Essensreste und verrottende Lebensmittel können Schimmel enth alten, der eine Lebensmittelvergiftung verursachen kann.
3. Schweine sind schmutzig
Schweine werden oft mit schmutzigen Tieren verwechselt, weil man sie oft im Schlamm herumwälzen sieht. Einer der Gründe, warum Schweine sich jedoch im Schlamm suhlen, ist die Abkühlung.
Schweine haben zwar einige Schweißdrüsen, aber das reicht nicht aus, um ihnen zu helfen, kühl zu bleiben. Deshalb bleiben sie im Schlamm, um sich abzukühlen und ihre Körpertemperatur auf einem gesunden Niveau zu h alten. Schweine können sich auch im Schlamm suhlen, um Parasiten abzustreifen.
Tatsächlich stammt der Ausdruck „schwitzen wie ein Schwein“von einer Art Eisenschmelzprozess. Um Stahl herzustellen, wird Eisenerz zu „Roheisen“geschmolzen, das die vage Form eines Ferkelwurfs hat.
Eisenerz wird bei hohen Temperaturen geschmolzen und dann in Roheisenformen gegossen. Wenn das Metall abkühlt, bildet sich um es herum Kondenswasser, das dem Aussehen von Schweiß ähnelt. Der Satz hat also nichts mit echten Schweinen zu tun.
Schweine sind eigentlich sehr saubere Tiere. Wenn sie in geeigneten Räumen mit separaten Ruhe- und Essbereichen leben, werden sie ihre Notdurft auf keinen Fall in der Nähe dieser Plätze verrichten. Viele Hängebauchschweine können auch lernen, aufs Töpfchen zu gehen.
4. Schweine sind faul
Dieser Mythos könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Eigentlich sind Schweine sehr aktive Tiere. In freier Wildbahn können Wildschweine beim Futtersuchen und Weiden große Flächen bedecken.
Schweine sind auch relativ schnell. Ein durchschnittliches erwachsenes Schwein kann eine Geschwindigkeit von bis zu 18 km/h erreichen. Sie schwimmen auch gern.
Hausschweine scheinen oft faul zu sein, weil sie entweder nicht genug Platz in ihrem Stall haben, um sich zu bewegen, oder weil sie sich falsch ernähren, was zu Übergewicht oder Fettleibigkeit führt. In Wirklichkeit wird ein gesundes Schwein Spaß daran haben, sich zu bewegen und engagiert und aktiv zu bleiben.
5. Schweine sind nicht intelligent
Schweine sind eigentlich ziemlich schlau. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Schweine über ein hohes Maß an kognitiver und emotionaler Intelligenz verfügen. Sie haben ein sehr gutes Langzeitgedächtnis und können sich an Dinge aus der Vergangenheit erinnern und diese Erinnerungen nutzen, um zukünftige Ereignisse vorherzusehen.
Schweine können auch kreativ spielen, zudem verfügen sie über sehr komplexe Sozialstrukturen. Sie erleben auch Emotionen und können Empathie zeigen und die Perspektiven anderer verstehen. Tatsächlich können sie so sozialbewusst sein, dass sie andere Schweine manipulieren und täuschen können.
Insgesamt haben Schweine ein ausgezeichnetes Gedächtnis, Problemlösungsfähigkeiten und soziales Verständnis.
Zusammenfassung
Schweine gehören zu den am meisten missverstandenen Haustieren. Sie sind tatsächlich sehr geistig und emotional intelligent und viele kleinere Schweinerassen können zu sehr liebevollen Haustieren werden.
Also, wenn dich das nächste Mal jemand ein Schwein nennt, gibt es keinen Grund, beleidigt zu sein. Du wirst einfach mit einem hochintelligenten, sanften und freundlichen Säugetier verglichen.